Airsoft im Kreuzfeuer der Kritik

traurigerweise sind solche Artikel auch nicht so selten in Deutschland zu lesen und die haben eines der strengsten Gesetze beim Thema Waffen......ob sinnvoll oder nicht ist eine andere Sache.
Ich sehe das entspannter ich habe in der Zeit, sind ja schon ein paar Monate, sehr viele soclher Artikel gelesen. Jedesmal ist die Angst groß und nichts ist passiert.

Wegen dem Umsetzten von EU-Richtlinien: Also wenn ich mir da die Umsetzung im neuen Waffengesetzt anschaue finde ich nicht das wir da so Musterschüler sind. Ich weiß nicht wie sehr du dich damit auseinander gesetzt hast aber es war doch sehr liberal gestaltet.

Frankreich ist generell ein Land mit sehr vielen Problemen die denen bald auf den Kopf fallen werden. Aber auch das ist eine andere Geschichte.

Das Problem sind, wie überall, immer ein paar De...n.
In Punkto Airsoft sind es meistens diejenigen, die in der Öffentlichkeit mit Markierern herumwedeln, und glauben "cool" zu sein, und dabei Polizeieinsätze und Panik auslösen.
Gerade in der heutigen Zeit sollte man tunlichst darauf achten, nicht als Bedrohung zu erscheinen.
Mit Tarnklamotten wird man eher als Spinner angesehen, aber kaum sind Gear oder gar Markierer offen zu sehen, wird's brenzelig, und unserem Sport, gelinde gesagt, nicht gerade zuträglich.

Ich habe es zwar nicht persönlich erlebt, aber mir kam schon zu Ohren, daß ein paar, nennen wir sie mal "nicht nachvollziehbare Menschen", nach einem Spieltag in Lenti, bei der Heimfahrt in voller Ausrüstung (sprich Tarnkleidung und Gear), aber ohne Markierer, in eine große Fastfood-Bude "eingerückt" sind, und sich dann köstlich über die verstörten Blicke der anderen Gäste amüsiert haben. Einer davon hat, angeblich, sogar die GBB im Holster vergessen und sie erst nach einem geschockten Blick der Thekenkraft ins Auto gebracht. Da die Quelle dieser Info hier mitliest, er keinen Grund hätte mich anzulügen und ich ihm diesbezüglich voll vertraue, halte ich diese Erzählung für 1:1 wahr. Mich hats eher gewundert, daß da nicht gleich ein Polizeieinsatz erfolgt ist.

Auch habe ich schon öfters von Neulingen oder auch erfahrenen Spielern gehört (teilweise von denen sogar selbst), welche einfach zum Testen ihres Markierers, oder aus Fadheit, aus dem Fenster schießen. Dümmer geht's, meiner Meinung nach, wahrscheinlich kaum noch.

Was bedeutet das? Einfach mal selbst an der Nase nehmen, und schauen, daß man selbst nix Unüberlegtes oder Blödes macht. Und auch nicht wegschauen, wenn ein Freund, Mitspieler oder Vereinskamerad was macht, das nicht ok ist, sondern denjenigen drauf hinweisen. Das wird zwar die paar Unbelehrbaren nicht abhalten, aber vielleicht nervt es sie nach einer Weile so sehr, daß sie ihr Fehlverhalten einstellen. Man gibt die Hoffnung ja nie auf.

Sonst haben wir bald, wenns nach dem Willen von ein paar AWNs geht, Zustände wie in England.
Da sind die Gesetze in Punkto Airsoft wirklich happig.

Siehe:
https://www.airsoftworld.net/ukara-vcra-guide
https://www.abbeysupply.com/bl…UKs_New_Airsoft_Laws.html
https://www.majorairsoft.co.uk…icing-and-crime-act-2017/

Denn wenn man dort nicht zu einem Verein gehört und registriert ist (man erhält eine eigene ID), kann man nicht mal einen Markierer kaufen.
Und in der neuesten UK-Gesetzesnovelle wird's dann sogar so weit verschärft, daß man für ein paar FPS zu viel, eine registrierungspflichtige Puste hat, wobei man bei Nicht-Registrierung sogar 5 Jahre Knast ausfaßt.
Sowas passiert, meiner Meinung nach, primär dann, wenns vorher schon genügend Negativ-Fälle gab. Und wenn man nur ein wenig herumgoogelt gabs in England mehr als genügend Negativ-Fälle.

Darum einfach selbst mit gutem Beispiel voran gehen.

Ich finds ok wenn Leute, wenn sie irgendwo "einkaufen" gehen, Tarnkleidung anhaben, sofern es aber nur zb. die Hose oder die Bluse ist. Das fällt nicht weiter auf.

Das Leute aber komplett eingekleidet oder sogar im fast kompletten Gear wo rein gehen, das muss echt nicht sein. Auch wenns vermutlich nicht verboten ist.

Macht in Österreich wirklich kein gutes Bild. Deswegen schreiben einige Vereine auch vor das man nur in zivil anreisen soll und nicht bei den Autos umgezogen werden soll. Kommt natürlich auch auf die Lage des Geländes an.

Interessanterweise hatten wir damals in Bullendorf nie ein Problem mit der Bevölkerung oder gar der Polizei, obwohl direkt neben dem Gelände eine öffentliche viel genutzte Straße lag oder eher ein asphaltierter Weg.

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Zitat von Nick_Frost

Das Problem sind, wie überall, immer ein paar De...n.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. 100% agree

[member=1458]Hoyden[/member]
Also es wegen der Kleidung kommts auch immer aufs Milieu an. In einem Rock/ Metal-Lokal ist es komplett wurscht ob ich eine Multicam-Hose oder Russentarn etc anhab.
Auf der Baustelle etc ist es auch komplett egal. Da trage ich zb gerne meine alten BDU Hosen weil bequem und praktisch. Sollte sogar schon für mehrere Leute Zeug besorgen weil günstig und genial.

Am Flughafen sollte man sich so Zivil wie möglich kleiden. Das kann ich doppelt und dreifach belegen, da reicht schon ein militärisch wirkender Rucksack aus

Leider sind da halt auch die Billigsdorfer-Spielzeug-"Markierer" auch ein Bissl ein Problem, die man in einigen Ramschläden ala €-Shops finden kann.
Eltern ises scheinbar oft egal, ob sich ihre Kinder damit in die Fressen schießen und scheinbar auch, was sie damit anstellen.

Ich hab selber mal den Eltern zweier Kinder die Polizei geschickt, weil sie auf Passanten mit so einem Springer-Teil zielten und abdrückten. Obs geschossen haben, weiß ich nicht, aber mir fallen hin und wieder in der Umgebung diese bunten BBs auf.

Zitat von Nihilus

Leider sind da halt auch die Billigsdorfer-Spielzeug-"Markierer" auch ein Bissl ein Problem, die man in einigen Ramschläden ala €-Shops finden kann.

Da gibt's ein entsprechendes Gesetz: https://www.ris.bka.gv.at/Gelt…n&Gesetzesnummer=20008489

§2 Pk1 bis 4 der Softairwaffenverordnung 2013 besagt ziemlich eindeutig wo und wie auch Billig-Pusten verkauft werden dürfen.
Ist das bei einem €-Shop nicht gegeben, verstößt er eindeutig gegen das Gesetz, und du kannst ihn deswegen anzeigen.

Wobei meistens ein beherztes Hinweisen auf das Gesetz ausreicht. Niemand geht gerne petzen.
Falsch ist, sich nur darüber zu ärgern. Man sollte auch etwas machen, wenn man so etwas sieht.

Bei uns in der Gegend gibt's schon lange keinen €-Shop mehr, der Billig-Pusten anbietet, weils ihnen zu heikel ist.

Das von dir gewählte Gesetz ist ein gutes Beispiel, warum es in €-Shops sehr wohl Airsofts zu kaufen geben kann, ganz ohne Vorkehrungen. Wenn es sich um Airsofts, die unter die Spielzeugverordnung fallen handelt. (Die früher bekannte 0,08J Grenze - diese gibt es aber wohl heute nicht mehr.)
https://www.ris.bka.gv.at/Doku…03/BGBLA_2011_II_203.html

[member=141]Bort[/member]
Schon mal daran gedacht, dass Österreich und die hier Lebenden mitunter als "Musterschüler" häufig vorab umsetzen, was die EU selber noch nicht einmal schriftlich fixiert hat?
Viele "10-Schilling-Schops" hatten vor 12, 13 Jahren durchaus Unmengen an "Kirmes"-Waffen - wie viele Shops kennst du, die das heute noch tun?

Nick_Frost will - schätze ich - eher sagen, dass Erlaubtes manchmal einfach nur nicht umgesetzt wird, weil es vielen zu heikel ist.
In Österreich steht häufig der Gedanke "nur ja nix tun, das nicht offiziell erlaubt ist" im Mittelpunkt, um nur ja nicht Gefahr zu laufen, Probleme zu bekommen.
Wir leben heute in einer permanenten Kulter der "Selbstzensur".

Weißt Bort, sieh dir doch mal den durchschnittlichen Österreicher an, warum haben wir heute längst ein neues "Biedermeier"? Damals zogen sich die Menschen aus der Öffentlichkeit in die private Welt zurück - das geschieht heute auch. Warum nur? Nur, um nirgendwo anzuecken? Sind wir einfach nur nicht mehr konfliktfähig?

Aber um auf den Ursprung des Threats zurückzukommen:
Hoyden schreibt, der Threat solle einfach nur zum Nachdenken anregen - ABER nicht, dass er jetzt jemanden in der eigenen, gefassten Meinung bevormundet (ganz im Gegensatz zur "Nanny EU").
Ich seh es ganz simpel:
Es ist interessant derartige Vorkommnisse zu verfolgen ABER es spielen viele Faktoren mit hinein:
- mag nur mal ausprobieren
- mir isses wurscht
- bin noch nicht alt genug, mag aber spielen
- hab eh nur auf die Tauben im Hof gezielt
- boah, bin groß und stark, hab ne "Knarre"
- ääääh, tschuldige, hab nicht dran gedacht sie abzulegen, als ich nach dem Spiel zum Mäki wollte

Und ja, ALLE diese Gründe hab ich in meiner Spielzeit von anderen schon gehört!

Hoyden hat recht, wenn er schreibt, wir sollen mitunter nachdenken - denn manchmal verliert man sich in einem Hobby und nimmt Dinge als selbstverständlich an, die einen Neuanfänger nicht klar sind.
Darum finde ich den Beitrag gut!

Vor ein paar Wochen war ja dieses "Beißkorb pflicht für Hunde" Thema.
Da hats im Ö3 eine Umfrage gegeben wie Österreich drüber denkt und die Antwort von einem Typen hat mir ganz besonders gut gefallen.

"Man braucht einfach nur etwas gesunden Menschenverstand."

Jedem von uns sollte klar sein das man nicht mit seiner GBB im Holster in der Öffentlichkeit rumrennt.
Das sagt einem einfach der gesunde Menschenverstand.

Genau so wie man kein Lagerfeuer an ner Tankstelle macht.
Das ist einfach logisch.

Und es gibt immer Idioten. Die gibts aber überall, in jeder Stadt, in jedem Beruf und in jedem Hobby.
Stellt sich nur die Frage was können "wir" dagegen tun?

Beängstigender finde ich hingegen, was man teils auf Kirtagen und ähnlichem an Airsoft ohne Ausweis ohne irgendwas bekommt. Das sind teils keine 0,5J-Markierer mehr. Ein bekannter, er kannte sich dahin gehend nicht aus, hat jene https://www.airsoftzone.at/de/…-Black-Walther-3573de994/ ohne Ausweis einfach so bekommen.

Sowas ist absolut nicht gut.

Zitat von Zer0

Vor ein paar Wochen war ja dieses "Beißkorb pflicht für Hunde" Thema.
Da hats im Ö3 eine Umfrage gegeben wie Österreich drüber denkt und die Antwort von einem Typen hat mir ganz besonders gut gefallen.

"Man braucht einfach nur etwas gesunden Menschenverstand."

Jedem von uns sollte klar sein das man nicht mit seiner GBB im Holster in der Öffentlichkeit rumrennt.
Das sagt einem einfach der gesunde Menschenverstand.

Genau so wie man kein Lagerfeuer an ner Tankstelle macht.
Das ist einfach logisch.

Und es gibt immer Idioten. Die gibts aber überall, in jeder Stadt, in jedem Beruf und in jedem Hobby.
Stellt sich nur die Frage was können "wir" dagegen tun?

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Leider dürfte der gesunde Menschenverstand bei ein paar Wenigen nicht so ausgeprägt sein, wie bei Anderen.
Das Dumme ist halt, daß ganz genau ein paar Wenige, mit ein paar oder sogar nur einer einzigen unüberlegten Aktion, den Anderen massiv schaden können.
Sprich z.B. in BDU, Gear und GBB im Holster, nach einem Spiel, in eine Fastfood-Bude.

In dem einen Fall ist es gut ausgegangen und nix ist passiert, aber es hätte auch anders laufen können, und schon wieder hätte unser Sport, wegen ein paar Überlegungs-Abstinenzlern, Negativ-Schlagzeilen gemacht. In solchen Fällen darf man Social-Media und Internet niemals unterschätzen.
Denn wie wir alle wissen, kann so etwas einen massiven Shitstorm im Netz auslösen, und das kann dann sogar soweit gehen, daß ein "Schnellschuss-Panik-Gesetz" erlassen wird, nach der üblichen österreichischen Verbots-Manier. Wie das aussehen könnte, überlasse ich eurer Fantasie. Auf jeden Fall wäre es nichts Gutes für uns und unseren Sport.

Darum ist, meiner Meinung nach, Vorbeugen in dem man Nachdenkt was aus einer "lustigen" oder "bequemen" Aktion erwachsen kann und den Mund aufzumachen immer besser als einfach nur doof grinsend etwas "cool" und "paßt eh scho" zu finden.
Lieber dreimal als "Besserwisser" und "Spielverderber" gelten, und Andere auf ihr Fehlverhalten hinweisen, als daß uns das allen vielleicht auch nur einmal auf den Kopf fällt.

Ich für meinen Teil bin lieber übervorsichtig mit unserem Sport (und den Sportgeräten) in der Öffentlichkeit, und bin damit nie schlecht gefahren.

Klar liegts auf alle Fälle an uns, Verantwortung für unser Hobby zu tragen.

Das gröbere Problem bleibt dennoch bei denjenigen Idioten, die mit Airsoft nichts am Hut haben, sondern eher das überbewertete Ego raushängen lassen, oder weils es einfach cool finden, mit sowas in der Öffentlichkeit rumzufuchteln.
Da gabs immer wieder Fälle von Halbstarken bis eigentlich jungen Erwachsenen, die im Gemeindebau oder auf Spielplätzen Scheissaktionen lieferten.

Oder aber auch Cosplayer, die in der Ubahn voll adjustiert mit nem Markierer umghängt herumgelatscht sind, weils halt irgendeine Einheit auf einer Con nachempfinden wollten, aber z'faul waren, sich dort erst anzudirndln bzw. z'wenig Hirn hatten, um darüber nachzudenken, welche Auswirkungen so ein Auftreten auf die pralle Öffentlichkeit darstellen könnte, mit einer Waffennachbildung herumzulatschen. Naja, kam dann ja eh in die Nachrichten.

Morgen ist Halloween.
Mal schauen welcher Trottel sich für die Zeitung ablichten lässt.