Paintjob entfernen

  • Servus!


    Vielleicht hat hier ja wer Erfahrung: Ich habe meine G17 vor längerem OD gesprüht. Sah hervorragend aus. Heute nehme ich das Ding aus der Tasche, in der ich sie verwahrt habe und muss entdecken, dass der Paintjob offenbar mit der Vinylinnenbeschichtung (oder was auch immer das für ein Teufelszeug ist) reagiert hat. Teile der Tasche kleben an der GBB, und Teile das GBB Paintjobs in der Tasche. Zudem klebt das Ding selber jetzt ganz höllisch.. als wärs in Honig eingelegt gewesen.


    Ich habe nur die Kunststoff-Frame gesprüht. Eigentlich sollte der Lack ja mit Aceton runtergehen. Nur ob das dem Plastik so gut tut..? Hat einer von den Profis hier vielleicht eine Idee was da am Besten ist?


    Danke im voraus!


    D.

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  • Hy
    Ich habe letztes jahr mal nen plastik cranestock von nem paintjob befreit (mit nitro) und hatte überhaupt keine probleme damit
    die farbe ging gut ab (außer in den ritzen wo man schlecht hinkommt ist es etwas aufwändiger
    am besten hats bei mir funktioniert indem ich eifach mit nem tuch versucht habe nitro in die ritzen zu bekommen und dann mit ner nadel die farbe rauszukratzen
    dann noch mal trockenwischen und fertig)
    ist jetzt ein jahr her und das plastik des cranestock weißt keine beschädigungen, ausbleichungen ect. auf also sollte es so bei deiner g17 auch funktionieren
    mfg :)

  • Ob, Nagellackentfernen, Waschebnzin, Verdünnung, kommt auf das Plastik an!


    Nebeneffekte auf Plastik bisher
    * nichts
    * klebrig
    * Aufrauung der Oberfläche
    * Verlust der "Farbe", sprich es war "schwaz" und ist nun "dunkelgrau"


    aber so sachen, dass es sich in Luft auflöst, wie mit Kleber und Styropor, sowas ist noch nie passiert


    Du solltest halt keine Natronlauge NaOH verwenden, aufgrund der ätzenden Wirkung wird es zum Enteloxeiren, Entfetten oder auch zum "Kochen" von MRE verwendet(weißes Pulver, reagiert "explosionsartig" mit Wasser und wird dann eben zur Natronlauge)

  • Hallo,
    Dichtungsentferner (Loctite 7200 Gasket Remover) ist ein heißer Tipp! Hab da mal Lack von einer Plastikstoßstange entfernt damit, einfach aufgesprüht, einwirken lassen und dann mim Hochdruckreiniger drauf. Lack war weg und die Stoßstange war nirgends ersichtlich angegriffen.


    LG

  • Awesome!
    Hochdruckreiniger habe ich leider keinen zur Verfügung.. (wobeis eine Ausrede wäre, sich so ein Ding zuzulegen. :) )


    Ich werde mich da kommendes Wochenende durchprobieren. Vielen Dank!


    D.

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  • Hochdruckreiniger brauchst auch nicht, der Dichtungsentferner löst den Lack auf und nimmt ihn auf, am Schluss ist das ein gelblicher Schleim den du auch mit den Fingern oder einer Plastikspachtel runterschaben kannt.
    Hochdruckreiniger nimmst nur wennst so a faule Sau bist wie i.


    LG

  • WD40 kann man vergessen. Das ist ein Kriech- und Schmieröl, löst aber Lack nicht wirklich.


    Das ursprüngliche Problem klingt mir ein wenig nach nicht vollständig durchgetrocknetem Billig-Acryl-Lack aus dem Bauhaus.
    Davon sollte man bei Markern tunlichst Abstand halten, sondern gleich zu höherwertigen Lacken, die auch für echte Tarnungen verwendet werden, greifen.
    Auf die paar Euro kommts echt nicht an, und das Ergebnis schaut um Kilometer besser aus und macht später nicht solche Probleme.


    Aber um auf das ursprüngliche Problem zurückzukommen: Handelsübliche Nitro-Verdünner und "scharfe" Lacklöser greifen Kunststoffe an. Auch wenn man es nicht mit freiem Auge sieht, so wird der Kunststoff geschwächt und somit spröder, oder es kommt zu anderen bösen Überraschungen.
    Am Besten in Auto-Bremsflüssigkeit einlegen, und nach ein paar Stunden vorsichtig mit Spachtel oder grober Bürste entfernen.
    Man sollte aber vorher an einer kleinen Stelle ausprobieren, ob der Kunststoff eh nicht mit der Bremsflüssigkeit reagiert. Sollte er zwar nicht, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

  • Servus Nick!


    Nein, der Paintjob wurde mit Begadi-Lacken gesprüht und zwischen den Schichten wurde jeweils eine Nacht/ein Tag Trockenpause eingelegt. Und man sieht ziemlich gut, dass die Auflösungserscheinungen eben genau da aufgetreten sind, wo die Lackierung mit der Tascheninnenseite in Kontakt war.


    D.

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  • Am Besten in Auto-Bremsflüssigkeit einlegen, und nach ein paar Stunden vorsichtig mit Spachtel oder grober Bürste entfernen.
    Man sollte aber vorher an einer kleinen Stelle ausprobieren, ob der Kunststoff eh nicht mit der Bremsflüssigkeit reagiert. Sollte er zwar nicht, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.


    JA NICHT !!!
    Bremsflüssigkeit greift hoffnungslos alles an was dem Zeug in den Weg kommt, wenn du bei deinem Auto mal den Deckel der Bremsflüssigkeit aufmachst und reinleuchtest wirst du so weiße Schlieren drinnen schwimmen sehen - das ist die Innenseite deines Behälters.
    Selbiges gilt übrigens für Bremsschläuche, die sind schon extra Säurebeständig, haltens aber auch ned ewig aus. Meistens tauscht man die aber sowiso vorher, weil rissig.


    LG

  • Also in den letzten ~8Jahren hat Nagellackentferner ohne Aceton noch jeden Lack früher oder später runter bekommen und das Markellos. Egal ob Cordura, Nylon, Plastik von AEGs/GBB´s oder sonst irgend einem Ausrüstungsgegenstand. Nicht mal den Fenstern von den VIP-Lights hat das was gemacht.


    Das zweitbeste war Schweiß, der hat meine Stocks auch recht schnell von den Farben befreit^^


    Mein Tipp:
    Geh zum Bipa/DM kauf dir die Hausmarken (sind meistens die günstigsten) dazu eine Packung Abschminkpads (Freundin wird sauer wenn du alle verbauchst und sie ohne da steht :P), Wattestäbchen und Küchenrollen. Dann kanns los gehen und du wirst alles runter bekommen


  • Servus Nick!


    Nein, der Paintjob wurde mit Begadi-Lacken gesprüht und zwischen den Schichten wurde jeweils eine Nacht/ein Tag Trockenpause eingelegt. Und man sieht ziemlich gut, dass die Auflösungserscheinungen eben genau da aufgetreten sind, wo die Lackierung mit der Tascheninnenseite in Kontakt war.


    D.


    Sorry, aber Begadi ist Billig-Acryl-Lack. Hat schon so seine Gründe, warum Begadi für 400ml 9,50 verlangt und die echten Tarnfarben ab 13,30 bis 16,99 mal anfangen. In dem Fall lohnt es sich echt, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, wenn man guten Tarnlack haben möchte. Persönlich kann ich "Sniper Paint" empfehlen. Nicht billig, aber jeden Cent wert.


    Bremsflüssigkeit ist eine Notlösung, aber noch immer besser als Nagellack-Entfernen.


    Aber eine wirklich perfekte Lösung für das Problem, ohne vorsichtige mechanische Entfernung und Neulackierung, gibt es in meinen Augen eigentlich nicht wirklich.
    Andererseits: Was kostet eine neue G17, und ist es den Aufwand tatsächlich wert an der Alten so "herumzudoktern"?

  • Hm. War mir nicht bewusst. Ich habe bislang fast alle Paintjobs mit Begadi oder C4 gemacht und die haben (bis zum wochenende) hervorragend gehalten. Werde die Augen nach dem Sniper Paint Kram offenhalten. Hast du eine gute Bezugsquelle dafür?


    Naja, n Hunderter in etwa. Wenn ich wo eine neue Frame herbekommen würde, könnte ich den Rest auch einfach da draufbauen. Aber die Dinger sind nicht so leicht zu bekommen und die, die ich mir mal von ehobbyasia geholt habe passt inten und vorne nicht.


    D.

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    Einmal editiert, zuletzt von MrShellShock ()

  • jeden kack dosenlack kannst vergessen, ausser es ist 2K lack!
    und der ganze baumarktdosenfras wast bekommst is meist nicht 2K...


    ja und dann kommts drauf an worauf du lackierst
    [size=6pt](natürlich auch ein paar andere sachen mehr, aber das würd mal den rahmen sprengen, und hier gehts ja ums lack abmachen ned ums lacken)[/size]


    ein mittelchen was sogut wie jeden lack killt, einfach in der anwendung, und recht ungefährlich, dabei aber schonend zu den meisten plastikarten is: propylenglykolmethylether (methoxypropanol PM)
    auch bekannt als dowanol

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