EU-Waffenrechtsverschärfung - Achtung - auch Airsoft betroffen

Ich habe mir mal die Mühe gemacht den entsprechenden Teil raus zu suchen der hier von der EU vorgeschlagen wird:

Zitat

(13)
in Annex I to Directive 91/477/EC part II is amended as follows:
(a) point A is amended as follows:
(i) in Category A, the following points are added:
"6.
Automatic firearms which have been converted into semi-automatic firearms;
7.
Semi-automatic firearms for civilian use which resemble weapons with automatic mechanisms;
8.
Firearms under points 1 to 7 after having been deactivated."

(ii)
in category B, point 7 is deleted.

(iii)
In Category C, the following points are added:
"5.
Alarm and signal weapons, salute and acoustic weapons as well as replicas;
6.
Firearms under category B and points 1 to 5 of category C, after having been deactivated."

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Nur zur Erinnerung, wenn Airsofts bei uns Waffen sind, dann ist es um unser Hobby praktisch geschehen.

Ich habe mal der europäischen Kommission folgende Rückmeldung auf diesen Vorschlag gesendet:

Zitat

Sehr geehrte Kommission,

diese Waffenrechtsverschärfung löst in keinster Weise die Probleme welche als Gründe für diese angegeben werden.
Lt. diesem Dokument ist der Grund für die Verschärfung die Unterbindung der Zugänglichkeit von Waffen an Terroristen und an organisiertes Verbrechen. Ihnen sollte bewusst sein, dass diese Organisationen illegale Waffen der Kathegorie A und B vom Schwarzmarkt nutzen welche nicht registriert wurden, illegal hergestellt oder gar von Militärbeständen kommen. Terroristen und organisierte Verbrecher werden auf Grund dieser Gesetzesänderung sicher nicht ihre illegalen Waffen registrieren kommen. Mit diesem Gesetz werden ausschließlich legale Waffenbesitzer schikaniert. Es gibt aber noch viel seltsameren Punkt in diesem Dokument.

Und zwar ist das die Aufnahme von deaktivierten Waffen und Replikas in die Kathegorie A bzw. C. Um eine Waffe zu deaktivieren muss sie nicht reversible Umbauten erhalten welche eine Funktion der Waffe nicht mehr ermöglicht. Wenn jemand eine deaktivierte Waffe wieder funktionstüchtig machen will, dann ist das mehr Aufwand als wie sich die selbe Waffe von Grund auf selbst zu bauen. Um das zu Bewerkstelligen braucht man nämlich auch Maschinen und Werkzeuge mit denen man auch dazu im Stande wäre. Das einzige was mit diesem Teil des Gesetzes geschieht, ist, dass man Metallschrott für Registrierungspflichtig oder gar illegal erklärt und somit etliche Personen und auch Museen kriminalisieren. Sowas in der Art ist hier in Österreich schon 2013 mit einer Markierungspflicht geschehen.
http://kurier.at/chronik/oeste…strafverfolgung/8.081.907
Diese Änderung hätte jedoch noch viel schlimmere Folgen.

Des weiteren die angesprochenen Replikas, welche auch mich dann persönlich betreffen. Darunter kann viel fallen, ziemlich sicher jedoch Airsoft/Softair/Softguns, nennen Sie sie wie sie wollen. Ein Terrorist wird ganz gewiss nicht mit einer Airsoft Ammok laufen, und selbst wenn, würde weniger passieren als würde er ein Küchenmesser kaufen. Airsofts wurden in Japan gerade aus dem Grund erfunden um dem Schießsport nachgehen zu können ohne jedoch eine Waffe zu besitzen, da in Japan nach dem 2. Weltkrieg ein generelles Waffenverbot galt. Airsofts sind daher genau so entwickelt worden, und das ist weiterhin so, damit man mit ihnen keine Lebensgefährliche Verletzungen zufügen kann. Diese sind selbstverständlich auch unmöglich als solche umzubauen. Außerdem sind bereits Millionen solcher Replikas in der EU im Umlauf. Sie sehen hier würde ein enormer Verwaltungsaufwand entstehen für etwas, das die Probleme mit welcher die Verschärfung begründet wird in keinster Weise verbessern würden. Dieser Verwaltungsaufwand kostet viel Geld und Ressourcen die damit belegt wären harmlose Airsoftspieler zu bearbeiten die mit Terrorismus oder organisiertem Verbrechen nicht das geringste zu tun haben. Dieses Geld und diese Ressourcen wären wesentlich besser genutzt in der Bekämpfung des Terrorismus und des Waffenschwarzmarktes. Dazu kommt, dass es bei der Menge unmöglich sein wird alle Replikas registriert zu bekommen. Nicht jeder verfolgt eine Waffengesetzänderung weil er eine Spielzeuggewehr im Keller rum liegen hat. Diese Personen begehen dank diesem Änderungsvorschlag eine schwere Straftat und sie erhalten eine neue nicht abschätzbare Straftat.

Bitte überdenken Sie diesen Vorschlag, denn er trägt nicht zur Problemlösung bei weshalb er gestellt wurde. Er kriminalisiert lediglich unbescholtene Bürger und hat für unsere Sicherheit keinen Mehrwert.
Vielen Dank!

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Wer auch will, hier gehts lang:
https://ec.europa.eu/transpare…on=feedback&docId=3085376

€dit:
Hab das aus der Plauderecke raus genommen, da es in der Tat Airsoft betrifft.

Im Prinzip ja.

Zitat

Kategorie C - Meldepflichtige Feuerwaffen

1. Andere lange Repetier-Feuerwaffen als die, die unter Kategorie B Nummer 6 aufgeführt sind;

2. lange Einzellader-Feuerwaffen mit gezogenem Lauf/gezogenen Läufen;

3. andere halbautomatische Lang-Feuerwaffen als die, die unter Kategorie B Nummern 4 bis 7 aufgeführt sind;

4. kurze Einzellader-Feuerwaffen für Munition mit Randfeuerzuendung, ab einer Gesamtlänge von 28 cm.

Kategorie D - Sonstige Feuerwaffen

Lange Einzellader-Feuerwaffen mit glattem Lauf/glatten Läufen.

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Das Problem ist, dass es dann eine Schusswaffe nach Waffengesetz ist.
Hier kannst du die Folgen hierzu nachlesen:
http://airsoftforum.at/index.p…ic=3479.msg25081#msg25081

Airsoftspiele wie wir sie veranstalten wird nicht mehr möglich sein, und das vermutlich EU weit!
Ich hätte absolut auch nichts dagegen wenn es erschwert wird Airsofts zu kaufen und es dafür eine Art Spieler Kartei gibt. Aber man wird uns ganz sicher nicht von Seiten der Regierung mit dem Geländeproblem entgegen kommen und da noch weiter Sonderparagraphen einfügen. Die sind ja froh wenn wir nicht in den Wäldern spielen, selbst wenn wir wie jetzt ja auch ne Erlaubnis des Besitzer hätten. Mehr oder weniger die einzige Möglichkeit die du dann noch hast sind Gewidmete Gelände und das wird wohl nur mit Hallen wirklich realisierbar sein.