Kampfanzug M57/59 Bilder

Zitat von Partizan

Die kurzen Jacken wurden innen, also in der Hose getragen.

Die M57 gabs in vielen Versionen von der Jackenlänge usw ganz zu schweigen. Meistens war zu der Zeit das Bundesheer noch ein bunter Haufen. So quasi " Der eine hatte etwas, der Andere auch aber jeder etwas anderes" :P. Meistens war jeder froh wenn er den M57 bekommen hat der ihm am besten passte. Zum Beispiel beim JaKdo gabs den M57 Oberteil von den Panzerleuten. Das Oberteil war auch ziemlich kurz u. musste in die Hose gesteckt werden. Aber gab natürlich auch andere Versionen u. jeder nahm was ihm am besten passte.

Am witzigsten find ich dass zu derer Zeit beim JaKdo abgesehen vom österr. Kampfanzug nur US Ausrüstung gab. Weil der BH Leibriemen einfach scheisse war u. wenn man stundenlang sich einem Ziel annähern musste u. das kriechend hattest nach kurzer Zeit die Wasserflasche, Spaten, Bortbeutel etc. aufm Bauch weil alles zamgrutscht ist. Mit dem US D-Gurt u. den darauf befindlichen Ösen-Löchern war alles fix am Platz u. ist net verrutscht. Am besten finde ich dass verglichen zu Heute die Jungs eigtl. nur wenige Dinge am Mann trugen:

2x US First Aid Pouch 1x Verbandszeug u. in der anderen Tasche wasserdicht verpacktes Schreibzeug usw

1x Magazintasche für 4x KM1a1 Magazine zu je 15 Schuss

1x privates Bajonet oder Dolch

1x 1911er Holster oder P38 Holster mit der jeweiligen Waffe

1x Brotbeutel mit dem Riemen bis aufs längste ausgezogen u. umgehängt. Da hattens das ganze Zeug drinnen (aber keine zusätzl. Muni)

1x US Essgeschirr u. Wasserflasche da ebenso das ÖBH Zeug kacke war. Mit dem ÖBH u. dem Becher drauf konntest kein Wasser kochen od. Fleich am Feuer damit kochen.

Dann noch je nach EInsatz viel Sprengstoff: Granaten u. sonstige Sprengsätze original US od. UK Herkunft.

Der M1 Karabiner wurde noch bis in die 80iger eingesetzt u. das StG 58 diente nur als Unterstützungselement eingesetzt weils eh nicht ums schießen ging denn wenn ein Überfall od. Hinterhalt nach 30 sekunden nicht vorbei war, war dieser Angriff verloren.

Zitat von Jay

Also ganz so wirds nicht gewesen sein. Ja, es gab M57 und den M59, eben auch mit der kurzen Panzerbluse etc. aber ich bezweifle stark dass "Jeder was andres hatte".
Es war zwar so dass vielleicht (nicht nur das JaKo auch andere Einheiten) nicht (bzw. noch nicht) das Ledergeschirr dazu hatten etc.
Das war aber nicht von Mann zu Mann sondern eher von Einheit zu Einheit verschieden.

Naja die in den 60igern gedient haben erzählen halt dass viele versch. Ausrüstungsgegenstände der verschiedenen Besatzungsmächte hatten.

Ich schreib in letzter Zeit mit einem, der 71 zum Jagdkommando gekommen (weil ich mir so eine Ausrüstung zusammen stellen will) ist u. die haben bewusst den US D-Gurt mit den dazugehörigen Ausrüstungsgegenständen getragen. Weil das österr. Gegenstück einfach ein Klumpat war. Für die Gruppenfotos is klar dass alle schön schick einheitlich aussahen. Sonst denkt sich ja jeder was isn das für ein Sauhaufen

Macht euch nicht zu viel Gedanken um die Einheitlichkeit, das hat zu Wehrmachtszeiten angeblich schon net so funktioniert
Wobei Jay recht haben dürfte, dass Truppenkörper (Baon) meist schon gleiche Ausrüstung hatten. (ps: Aufpassen Einheit = Kompanie)

Der Grund warum die vielen unterschiedlichen Garnituren heute in geringen Stückzahlen auftauchen, wird den Grund haben, dass vieles von dem Zeug vom ÖBH zerschnitten und weiterverarbeitet wurde und nun der Anschein entsteht, als wäre das ein kunterbunter Haufen gewesen.

Von dem Zeug war sicher viel mehr vorhanden, da ja mit einer Stärke von bis zu 150 000 Soldaten (bei Mobilmachung) zu rechnen war.

JaKdo war schon immer was Anderes

Zumindest was die Versionen des Flekerlteppichs angeht wurde wirklich alles kreuz und quer getragen. Mit Kragen und ohne mit der Rolle fürs Gewehr auf der Schulter und ohne. Außerdem wurden nachträglich viel Parkas abgeschnitten und auf kürzere Versionen umgenäht.

Es wäre halt interessant, ungefähr festzumachen, wann man von lang auf kurz umgestiegen ist.

Danke schaun gut

Was vieleicht auch interessant wäre, wär der der Drillichanzug M59

Der wurde ja später unter dem Fleckerlteppich getragen bzw. so getragen und war auch für bestimmte Truppenteile (Bereitschaftstruppe) als KAz vorgesehen. Im Schnitt entsprach er in etwa dem späteren M75 (Hose, Hemd, Bluse, Feldkappe) nur war er aus grauen Drillichstoff.
Bis jetzt hab ich aber nur ein Kappl gesehen, ansonsten gibt's den wohl eher sehr selten. Da könnte man versuchen einen M75 zu bleichen.

Aber man könnte sich ein wenig annähern. Was willst du sonst unterm Tarnanzug tragen?

Ich hab wo gelesen dass der Drillich eigtl. nur getragen wurde um den eigtl. Kampfanzug "Fleckerlteppich" zu schonen. Da der Drillich auch qualitativ minderwertiger war.

Oder im Sommer und generell unter dem Tarnanzug, weil die Lodenuniform doch ziemlich umbequem (und teuer) war. Außerdem war er für die Bereitschtfstruppe als Kampfanzug vorgesehen.