ASG Steyr AUG A3 Semi-Airsoftrifle TUNING

Also...
Wie oft hast du damit schon gespielt und warst du überhaupt so dermaßen Reichweitenmäßig unterlegen, dass es unbedingt notwendig ist?
Leistung ist nicht alles.

Aber wenn ich deine Liste durchgehe würde ich auf jeden Fall auch eine M110 besorgen.
Dichtest du alles sauber bist du mit M120 schnell mal über Limit und wahnwitziger Toleranz.

Ich persönlich bin kein großer Freund der Madbull Läufe, die wurden mit 6.01 anstelle von 6.03 gemessen.
Wenn da viele BBs durch gehen und man ggf auch noch in staubiger Umgebung unterwegs ist (Schottergrube o.ä.), ist das für meinen Geschmack zu eng.
Mit Prometheus bin ich nie schlecht gefahren, auch wenn sie ein wenig mehr kosten.
In erster Linie ist beim Hop Up der Gummi wichtig der drinnen ist. Ich würde mal damit anfangen und nicht die Unit tauschen die den Gummi eigentlich nur in Position hält. Wenn sie sich dir ständig verstellt oder sie Feedingprobleme o.ä. verursacht ists wieder was ganz anderes.

Bez. Mosfet, wie gut bist du im Löten? Wenn du zu lange rum doktorst dann schmorst dir den MOSFET durch. Zumindest ein bisschen Erfahrung brauchst da schon darin. Was ich persönlich auch machen würde wäre ne Active Breaking Schaltung zu nutzen und nicht nur ne einfache wie verlinkt. Die bremst dir dann ab wenn du den Abzug wieder los lässt. Ohne AB habe ich es schon hin bekommen, dass ich auf Semi 2-3er Bursts bekommen habe weil der Motor so stark nachgelaufen ist. Hängt natürlich auch immer ein wenig davon ab was für Akkus du dran hängst. Es könnte sich aber durchaus schwieriger gestalten den Piston nach Spielende in eine nicht gespannte Position zu bringen was dir die Feder schwächt und natürlich auch die gesamte GB mechanisch belastet. Muss nicht, aber kann.

Bei den gekauften bin ich ein Fan der GATE:
https://airsoftpro.cz/en/gun-p…ivni-brzda-nanoaab-detail

Durch die Steckverbindungen lötest nicht direkt an der empfindlichen Elektronik rum. Daher eignen sie sich mMn speziell auch für Löt-Anfänger. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie später dann schnell getauscht sind. Raucht einer ab, dann einfach abstecken und neuen ran geben. Genau so leicht geht auch ein Upgrade von nem Nano AB zu nem MERF oder WARFET die mehr Features haben wenn man die später mal will. Wenn man mehrere AEGs hat reicht einem prinzipiell dann auch einer, den man zwischen den AEGs hin und her wechselt. Spielen tut man seltenst mit mehreren zugleich.

Weshalb der Piston? Wenn das gesamte Werk gut geshimmed ist und der Aufschlagwinkel (AOE) von Zahnrad auf Piston angepasst ist, sollte auch der Standard eine gute Zeit halten. Viel eher würde ich schauen ob Pistonhead mit Zylinder sauber dichtet und ob da drinnen entweder beim Pistonhead oder bei der Spring Guide lager sind.

Prinzipiell sollte die Angabe in etwa die Geschwindigkeit in m/s mit 0.2g angeben. Das weicht aber von Hersteller zu Hersteller geringfügig ab. Die SP1XX von Guarder Beispielsweise haben die selbe Angabe mit 0.25g und sind daher ein gutes Stück stärker als andere Hersteller mit dem selben Wert. 10m/s sind in etwa 33fps Unterschied. Zu beachten ist aber, dass die Energie mit der Geschwindigkeit exponentiell ansteigt. Eine perfekte Dichtung kann dir alleine schon eine Federstärke Unterschied machen. Mit ner perfekt gedichteten 110er erreichst du auch 400 fps. Ich habe mit ner 120er zuletzt 450 erreicht und musste die wieder raus schmeißen. (alles bei 0.2g)

Dichtheit prüfst du mit diversen Dichtheitsproben.
Du hast 5 Stellen bei denen Luft entweichen kann:

1.) Der O-Ring des Pistonhead dichtet nicht sauber.
-> Test: Du hältst den Cylinder ohne Cylinderhead zu und klopfst von der anderen Seite den Piston rein. Der sollte dann versperren und du solltest ab einem gewissen Punkt ihn nicht mehr nach Vorne drücken können, obwohl er deine Hand noch nicht erreicht hat. Eine Gewisse Geschwindigkeit ist notwendig dabei, da die Löcher im Pistonhead Luft rein lassen die dann mit ihrem Druck den O-Ring nach draußen drücken bis er dichtet. Je geringer die Geschwindigkeit ist, desto besser natürlich. Aber ganz langsam rein geschoben wirst dir womöglich schwer tun zu dichten. Das ist aber kein Problem.

2.) Der Cylinderhead selbst dichtet nicht sauber. (eher selten)
-> Test: Du gibst nach Test 1 den Cylinderhead drauf, hältst dessen Auslass zu und wiederholst den selben Test.

3.) Die Nozzle dichtet nich sauber zum Cylinderhead.
-> Test: Du kannst es erahnen, es läuft wie bei Test 2 ab. Du gibst nun die Nozzle auf den Auslass des Cylinderhead und hältst diesen beim selben Test zu. Achte darauf dabei die Nozzle nicht hinten an den Cylinderhead zu drücken, da sie im Schusszustand natürlich auch ausgefahren ist und hier speziell nach hinten Luft entweichen kann. Nozzle mit O-Ring haben hier in der Regel einen klaren Vorteil. Passt das alles, wissen wir die Gearbox ist dicht.

4.) Die Nozzle dichtet nicht sauber zum HU Gummi. (Nozzle Länge, Problem mit Tappet Plate o.ä. können hier das Problem sein)
-> Test: Hier müssen wir logischerweise nicht mehr nach einem Problem in der Gearbox schauen. Den Test kannst machen indem du in den HU Schacht wo die BBs rein geführt werden ein wenig Mehl gibst, oder eine kurz zuvor gelöschte Kerze die noch raucht davor hältst und einfach einen Leerschuss machst. Solle hier ein Luftzug entstehen, dann weißt du es ist da undicht. Für Raucher gibt es auch die Möglichkeit einen angezündeten Glimmstengel da rein zu stecken der bei nem eventuellen Luftzug aufglimmt.

5.) Der HU Gummi dichtet nicht sauber zum Innenlauf ab.
-> Test: Ehrlich gesagt ist das für mich eher Ausschlussverfahren. Sollte wer hierfür einen aussagekräftigen Test kennen, dann bitte her damit. Ich wüsste nur einen Leerschuss auf Semi mit zugehaltenem Innenlauf zu machen. Der Piston sollte da dann wie bei 1-3 nicht nach Vorne kommen. Ist aber bei recht wenigen AEGs auch wirklich ausführbar. In das HU zu blasen reicht bestimmt nicht aus, weil man niemals den notwendigen Druck zusammen bringt um das ernsthaft undicht zu bekommen und das ganze ausgebaut zusammen zu drücken ist denke ich auch eher schwer zu realisieren. Wie gesagt ich gehe da per Ausschlussverfahren vor. Wenn die anderen Tests alle gut sind und ich noch recht unkonstant bin dann schau ich mir das noch an. Hier bietet sich natürlich ein Zahnseidemod an bei dem mit Zahnseide der Gummi zum Lauf hin abgebunden wird.

Die Madbull Läufe sind mit 6.03mm angeschrieben. Bei einer tatsächlichen Messung vor ein paar Jahren von einem Deutschen der ein Spezialmessgerät hatte mit dem er auch Rundheit ect. messen konnte ergab sich aber, dass sie tatsächlich nur 6.01mm hatten.
Bei seinem Test waren das die einzigen Läufe mit einem geringeren Durchmesser als angegeben. Er hat das in seinem Test als positiv bewertet und logischerweise hat er damit auch mehr fps erreicht als bei den Konkurrenzprodukten was bei ihm im Testergebnis den Madbull an erster Stelle Reihen ließ. Für mich unverständlich, ist aber ein anderes Thema.

Dann machts natürlich Sinn das zu tauschen.

Und ja, sollte der Pistonhead nicht schon Kugelgelagert sein (weiß ich bei der AEG nicht) dann würde ich den auf jeden Fall tauschen oder aber die Spring Guide. Dadurch kann sich die Feder beim Stauchen nicht verkeilen und die Konstanz steigt erheblich wenn zumindest eines der beiden Teile Kugelgelagert ist. Wenns ne günstige Kunststoff Spring Guide ist, würde ich auch diese tauschen. Das Ding bricht erstaunlich oft...

Ich würde mal den Motor belassen wie er ist. Wenn das Ansprechverhalten nicht passt kannst den immernoch schnell und einfach tauschen.
Akku sollten 7.4V ausreichen. Mit 11.1V kannst schon ne extreme Feuerrate zuwege bekommen die dir womöglich nicht zugelassen wird. Ich mach das eigentlich nur in Kombination mit nem MERF der mir dann die Feuerrate wieder runter regelt.

Musst du für dich entscheiden. Wenn du 11.1V verwendest auf jeden Fall, denn dann kannst die Feuerrate senken.
Mit nem Nano AB der das nicht hat, komme ich auf über 2000 Schuss pro Minute in einer meiner AEGs was natürlich komplett gaga ist.
Da ich aber praktisch ausschließlich Semi Spiele genieße ich die Trigger response die ich dadurch habe. Die Belastung bei so einer Feuerrate, auch bei Semi, ist natürlich auch eine ganz andere. Die Sinnhaftigkeit muss man da schon für sich selbst beantworten ob es das einem Wert ist oder ob man nicht doch einfacher den schwächeren Akku nutzt.
Wenn du die Features die der MERF oder der WARFET bieten nutzt, dann rentieren sie sich natürlich. Für mich sind der LiPo Schutz, die Feuerratenregelung, die Elektrische Sicherung die entscheidenden Faktoren gewesen dass ich mich für ihn entschieden habe. Ich habe aber auch den Nano AB für andere AEGs mit 7.4V Akkus und als Backup.