Ich hab auch Erfahrungen mit der TM L96. Bei meiner ist allerdings mehr oder weniger nur noch der Schaft und die Hopup-Kammer original und sie läuft mittlerweile auf Druckluft. Ich hatte sie aber lange genug als Federvariante, sodass ich dir evtl. ein paar nützliche Tipps geben kann.
Weil du schreibst, dass du mit den englischen Fachbegriffen nicht so bewandert bist, verwende ich die deutschen Bezeichnungen.
Der Kolben und die Abzugseinheit sollten eiegentlich kompatibel sein, soweit ich das von den Bildern her beurteilen kann. Es sind beide Teile vom gleichen Hersteller für die TM L96 und auf 90° ausgelegt, d.h. der Kolben hat keine Fase an der Stelle, wo er vom Abzugstück (Sear) gehalten wird.
Prüf mal die Federlänge der M150 im Vergleich zur originalen. Wenn die nur aus dickerem Draht ist, kann das schon reichen, dass du die hintere Endlage, wo der Kolben in der Abzugseinheit einhängt nur mit Müh und Not (das von dir beschriebene Wackeln) erreichst. Die M150, die ich mal eingebaut hatte, musste ich kürzen. Die TM L96 hat eine eigene Federlänge!
Was die Energie angeht solltest du mal kontrollieren, ob das System überhaupt dicht ist. Zerlegen musst du sie ja sowieso. Nimm die Lauf-Gehäuse-Einheit aus dem Schaft, entferne die BB-Rampe und spann den Bolzen. Ohne guten Halt wird das vielleicht etwas schwierig mit der M150. Im umgedrehten Zustand gibst du eine Kugel vor die Hopup-Kammer, schiebst den Bolzen vor und verriegelst. Dann legst du ein Stück Papier oder dergleichen an die Stelle, wo die BB-Rampe zur Hopupkammer führt. Also dort, wo der Zylinderkopf mit dem Hopup-Gummi abdichten sollte. Wenn das System undicht ist, wird das Papier beim Abdrücken nicht ruhig liegen bleiben. Mach das bitte in einer sicheren Umgebung mit Schutzbrille - eh klar.
Bzgl. Hopup könntest du mal prüfen, ob es denn weit genug in den Lauf hineinsteht. Ich hatte bei meiner das Gehäuse ohne Bolzen in den Schaft eingebaut. Dann kannst du durch das Gehäuse in den Lauf blicken, um beim Verstellen des Hopups die Auswirkung zu begutachten. Bei meiner hab ich auf den schwarzen Kunststoffhebel, der vom Stift des Gehäuses gedrückt wird, ein schmales Stück Kunststoff aufgeklebt. Also so, dass der Stift jetzt auf das aufgeklebte Stück Kunststoff drückt. Damit drückt es den Hopup-Gummi weiter in den Lauf, wodurch mehr Hopup eingestellt werden kann. Pass aber auf, dass du nicht zuviel unterlegst, sonst kann es zu Klemmern kommen, oder sogar den Gummi beschädigen.
Zur Gehäuse-Zylinder-Sache bzgl. Reibung kann ich nicht viel sagen, weil ich die Originalteile nie besessen habe. Ich hab die PDI-Teile verbaut, die haben diese Gleitringe nicht drin. Einen Punkt möchte ich allerdings ergänzen: Original hat die TM L96 meines Wissens keine drehbar gelagerte Federführung. Auch hier kann Reibung entstehen, weil sich die Feder beim Spannen drehen will.
Diese Punkte würde an deiner Stelle prüfen, bevor du die L96 in alle Einzelteile zerlegst.
Und noch ein Tipp am Rande: Die M150 lässt sich schon im Bastelkeller nur schwer spannen. Stell dir vor du liegst im Feld, möglicherweise in einer nicht allzu bequemen Position mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit und musst das gute Stück zur Kooperation bewegen. Ich habe diese Konfiguration für mich jedenfalls als nicht spieltauglich deklariert.