Inhalt
1. Was ist "ACM"?
2. Ersteindruck
3. Verarbeitung
4. Fazit
Was ist "ACM"?
"ACM" ist kein Markenname im engeren Sinn, sondern steht eher für einen Kosenamen der Vertreiber
und bedeutet "All China Made". Produziert werden diese Ausrüstungsteile allesamt in diversen Schneidereien in China, exklusiv nach den Wünschen des Vertriebs, für den sich in unseren Breiten speziell AirSoftGun.at auszeichnet. Die Produktpalette reicht hierbei von einfachen Magazintaschen über Knieschoner bis hin zu großen Rucksäcken und Reproduktionen kompletter taktischer Westen.
Auch abseits taktischer Situationen bietet ACM diverse Produkte an, wie Notebook- oder Umhängetaschen.
Ersteindruck
Denkt man an die Herkunft der Ausrüstung ist man erst einmal skeptisch, diese Skepsis ist jedoch vorerst unbegründet. Die Produkte sind größtenteils den Originalen diverser Markenhersteller, beispielsweise Blackhawk bei Pouches, Point Blank Armor bei taktischen Westen oder Camelback, nachempfunden, es finden sich jedoch auch praktische Eigenkreationen darunter.
Teilweise sind kleine Unterschiede nur im Detail zu erkennen, wie einerseits die Materialstärke oder andererseits abweichend vom Original angeordnete Klettflächen. Besonders Acht geben sollte man, wenn man sich für ein Produkt in einem bekannten Tarnmuster entscheidet und vorhat, dieses mit Originalteilen zu mischen. Hier kann es durchaus zu kleineren Abweichungen in der Farbgebung sowie dem charakteristischen Verlauf des Musters kommen.
Weiters kann es in seltenen Fällen hier und da zu einer schief gesetzten Naht kommen. Dies fällt jedoch in die Kategorie Fertigungstolleranzen, wenn der/die übermüdete chinesische SchneiderIn eure Weste am Ende einer Zwölfstundenschicht zusammengenäht hat.
Verarbeitung
Die Textilien werden allesamt aus dem Hauptmaterial Cordura 600D gefertigt, was für Simulationen, wie Airsoft, mehr als ausreichend sein sollte. Auch die verarbeiteten Nähte sind zwar nicht für den tagtäglichen Dienstgebrauch unter Realbedingungen ausgelegt, sollten aber für unser Hobby dennoch für notwendige Stabilität sorgen. Ich habe in meiner Weste jedenfalls bereits zahlreiche Spiele inklusive Robben, diversem Entlangscheuern an Deckungen und Ähnlichem absolviert und kann keinerlei strapazierte Nähte oder aufgescheuerte Stellen erkennen.
Einzig und alleine die Qualität der diversen Schließsysteme, wie Klick- oder Zippverschlüsse geben Auskunft über die kostengünstige Verarbeitung. Die Kunststoffverschlüsse sind teilweise leider nicht unbedingt die stabilsten und bei den aufgesetzten Schließern der Reissverschlüsse handelt es sich teilweise nur um ein Stück verknotetes Band, welches sich im Eifer des Gefechts recht einfach lösen lässt und leicht verloren gehen kann.
Interessanterweise kommt es hierbei auch auf die Größe und den Preis an. Größere und somit etwas teurere Pouches beispielsweise verfügen auch über hochwertigere Schließsysteme. Oft werden diese auch mit einer wasserdichten Inneneinlage versehen. Viele taktische Westen, für die es das Original vorsieht, werden auch mit "Fake SAPI-Platten" in Form von hartgepressten Schaumgummiplatten ausgeliefert.
Fazit
Das Gear ist eines der Topstreitthemen innerhalb der Airsoft-Community. Es ist somit sehr schwierig, hierfür ein allgemeingültiges Fazit zu treffen. Fakt ist jedoch, dass die Materialqualität sowie Verarbeitung für Airsoft absolut ausreichend ist. Niemand muss befürchten, dass einem die Ausrüstung nach dem ersten Spiel oder einem Regen sofort vom Körper fällt und sich auflöst.
Reenactor, die Wert auf Authentizität legen, werden weiterhin ausschließlich zum Original greifen. Funspieler oder gerade Neueinsteiger finden mit den Ausrüstungsteilen von ACM jedoch durchaus eine überlegenswerte Alternative mit exzellentem Preis-/Leistungsverhältnis.