1Б21 АГС-17 (Автоматический Гранатомёт Станковый) "Пламя"
AGS -> Awtomatitscheskij Granatomjot Stankowyj
Den Spitznamen "Plamja" (Flamme) trägt das System wohl zu Recht. Bereits 1967 wurde beim OKB-16 (heute KBP) in Tula begonnen den AGS-17 zu entwickeln.
Inspiriert durch sowjetisch-chinesische Konflikte und durch die überlieferten Erfahrungen der Nordvietnamesen mit dem amerkianischen Modell (Mk19), war die Idee des AGS geboren.
Neben verschiedenen Subvarianten die hauptsächlich durch die Art des Einsatzes (lafettiert auf Flug- oder Fahrzeugen) unterschieden und dementsprechend gestaltet wurden, glänzt der AGS-17 mit abwesender Munitionsvielfalt. So sind lediglich die VOG-17 und die VOG-17P erhältlich (Mit Entwicklung des AGS-30 wurde auch die VOG-30 eingeführt, sowohl AGS-17 als auch AGS-30 können alle drei Munitionstypen verschießen).
Im Gegensatz zum amerikanischen Pendant, hat der AGS-17 nicht nur ein kleineres Kaliber (30mm im Gegensatz zu den 40mm beim Mk19) sondern auch eine geringere Schußweite und eine geringere Mündungsgeschwindigkeit (bedingt durch die Granaten selbst).
Aber andererseits ist der Gewichtsunterschied dramatisch, zu Gunsten des AGS-17, was ihn somit für infanteristische Zwecke wesentlich besser geeignet macht.
AGS-17 | | | Mk19 | |
Kaliber | 30mm | | | 40mm |
Reichweite | 800/1700m | | | 1500/2200m |
Gewicht | 18kg | | | 35,3kg |
(exkl. 12kg Dreibein 6Т8) | | | (exkl. 20kg Dreibein bzw. 9,1 "lightweight") |
Mit dem AGS-17 wird nicht nur das Dreiben (6T8) sondern auch eine optische Zielvorrichtung, das PAG-17 (1ОП78) mit 2,7-facher Vergrößerung verwendet.
Interessant ist hier, dass am Gehäusedeckel jedes AGS-17 eine ballistische Tabelle angebracht ist, mit Werten sowohl für direktes- als auch Steilfeuer.
Die Munitionszufuhr erfolgt mittels Gurt, es werden 29 Schuß im Gurtkasten (6Л11) zugeführt.
Lehrbild der russischen Armee
Detailbilder
In Verwendung