Beiträge von izhmash.at

    Комплект Бармица


    In etwa um das Jahr 2000 wurde unter der Bezeichnung Barmitsa die Modernisierung der persönlichen Ausrüstung für den russischen Soldaten begonnen.
    Бармица bezeichnet eine Art Schutzhaube aus Kettengeflecht, die im Mittelalter den Kopf, Hals und Nacken des Trägers schützen sollte und somit eine Ergänzung zu Helm und Kettenhemd war.
    Geplant war eine umfassende Neuerung die in etwa 60 Bestandteile enthält, die hauptsächlich Folgendes beinhaltete:


    AN-94 als neues Sturmgewehr
    6B11/12 (6B13) Schutzweste
    6Sh92 Tragesystem
    6Sh109 Rucksack
    6B7 Gefechtshelm


    aber auch z.B.
    Schlafsystem
    Kommunikationssystem
    Schutzausrüstung (ABC abwehr, Wasseraufbereitung etc.)
    sogar eine Armbanduhr war bzw. ist Teil davon und wurde vom 33. ОМСБр (г) getestet.


    Abgesehen von der AN-94, wurden alle Neuerungen eingeführt, jedoch viele bereits weiternetwickelt bzw. verbessert.
    Erste Einsätze sahen die neuen Ausrüstungsgegenstände gegen Ende des zweiten Tschetschenienkonflikts ca. im Jahr 2000.


    Die bisherigen Modernisierungen beruhen vor allem auf der Tatsache, dass das komplette Barmitsa System die Last die der Soldat mit sich führt auf ca. 36 kg bringt. Neben der bereits theoretisch erkennbaren zu hohen Gewichts, zeigen die Erfahrungen aus dem Konflikt in Südossetien 2008, dass hier weiterentwickelt werden muss. In Russland wird bereits davon gesprochen dass die bereits 10 Jahre andauernde Weiterntwicklung nahezu unnötig war und völlig überarbeitet werden muss. Das Ziel ist es nicht nur den gebotenen Schutz zu verbessern, sondern auch das mitzuführende Gewicht. So soll das Nachfolgesystem in etwa 22 kg, also 14 kg leichter sein.


    Barmitsa System




    In Verwendung





    Barmitsa 2


    "Rundumschutz" Permyachka-O ( Пермячка-О )


    ГРАУ


    Oft stehen Bezeichnungen wie z.B. 6sh92 für Ausrüstungsgegenstände verschiedenster Art (in diesem fall für einen Tragesatz). Einige Gegenstände sind mit dieser Art der bezeichnung bekannt, andere weniger (z.B. die SVD -> 6В1).
    Diese Bezeichnungen entstammen dem sogenannten GRAU Index, der vom russischen (und vorher sowjetischen) Hauptamt für Raketen und Artillerie des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation - Glavnoye raketno-artilleriyskoye upravleniye MO RF (GRAU) [ Главное ракетно-артиллерийское управление МО РФ (ГРАУ)]


    Eine vollständige Auflistung aller Indizes würde hier den Rahmen sprengen, untenstehend findet sich aber ein Link zum Wiki Artikel über GRAU bzw. jeweils zu einer englischen bzw. russischen Version des Index.


    GRAU in Wikipedia
    GRAU Indizes (russisch)
    GRAU Indizes (englisch)

    ZAO Artess war ein Hersteller für Ausrüstung, der unter anderem die 6B11-3 und die 6Sh92-3 produziert hat.
    Aufgrund von Korruptionsvorwürfen in Zusammenhang mit der 6B11-3 würde die Firma geschlossen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.


    Was war passiert?


    Die Schutzeinlagen in der 6B11-3 wurden aus kostengünstigeren Material hergestellt und es wurde pro Weste auch weniger Material verwandt, was dem Unternehmen illegalerweise eine höhere Gewinnspanne verschaffte.
    Das allein war jedoch nicht Grund zu diesem Skandal, aber die Tatsache dass jene günstigeren Materialien, gepaart mit weniger Materialstärke sich fatal auf die Schutzeigenschaften auswirkten.
    Es wurden nicht nur dei Auflagen des Ministeriums nicht erfüllt, die Schutzweste stellte sich schließlich als gänzlich unwirksam dar.


    Quellen:


    http://www.rg.ru/2008/12/16/korruptciya.html


    http://www.gzt.ru/topnews/accidents/262717.html

    [size=13pt]Die Ausrüstung, Teil III[/size]


    7. DShD Scharfschütze mit Steyr SSG04








    Vermutlich 34. OMSBR(g) Scharfschützen mit Steyr SSG04




    [hr]


    [size=13pt]Angehörige von Gebirgseinheiten in Kampfeinsätzen[/size]



    vermutl. Tschetschenien/Dagestan






    Georgien 2008



    Moderne russische Gebirgsjäger
    überarbeitete Version 2.1


    1945 nach dem Krieg wurde ein Großteil der sowjetischen Divisionen, darunter auch Gebirgsdivisionen, aufgelöst. Die letzten reinen Gebirgsdivisionen wurden dann 1967 aufgelöst, es wurden in Folge Motschützen Divisionen im Winter/Gebirgskampf ausgebildet. Diese Ausbildung und Ausrüstung war jedoch für den eigentlichen Gebirgskampf nicht geeignet. Der Hintergrund hierfür lag im angenommenen Szenario einer Auseinandersetzung mit dem Westen, welches hauptsächlich Panzerdivisionen und motorisierte Verbände beinhaltete. Im Afghanistankonflikt (1979-1989) wurde jedoch sehr bald die Notwendigkeit einer spezialisierten Gebirgstruppe erkannt. Diese wurde dann 1982 in Kirgistan aufgestellt und dort stationiert. ("68th seperated mountain rifle brigade" 68-я окрема Горнострелковая Бригада – aufgelöst Dez. 1991). Bis zum Zerfall der Sowjetunion 1991 war das die einzige Formation die eine designierte Gebirgsjäger Einheit war, deren einziger Kommandeur Vasiliy Diaur (Василий Дьяур) nun einen hohen Posten in der Kirgisischen Armee bekleidet.


    Im Jahre 2004 gab Vladimir Putin den Auftrag neue Gebirgsjägereinheiten zu schaffen. Daraus entstanden die 33. und 34. unabhängige MotSchützen Brigade (Gebirge). Die Aufstellung ist derzeit noch im Gange und scheint auf die Struktur der sowjetischen MotSchützendivisionen nach 1967 hinauszulaufen. Neben einer VDV Division gibt es noch weitere Gebirgseinheiten (bzw. Einheiten mit einer Ausbildung für den Gebirgskampf) des FSB und MVD, jedoch dürfte /mit ausnahme der VDV Division) bei letzteren nicht das Niveau einer "echten" Gebirgsjägereinheit erreicht werden.


    Leider sind mit bis Dato keine Näheren Informationen zu der 68. bekannt. Die 33. hat Ihre Basis in den Bergen von Dagestan, nahe der Tschetschenischen Grenze und die 34. hat ihre Basis in Zelenchukskaya in Karachaewo-Cherkessia nähe Sochi an der Abkhazischen Grenze. Nach Berichten (siehe http://www.jamestown.org/single/?no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=32634 ), werden diese Einheiten wohl eher eine defensive Rolle bekommen (müssen)


    Wie auf untenstehenden Fotos ersichtlich, besteht die Ausrüstung neben einer speziellen Flora Variante und Flora Mabuta Uniformen auch aus Tragesystemen (6Sh112) und Schutzwesten (6B23) in einer sonderbaren Farbgebung. Laut meinen bisherigen Recherchen dürfte es sich hier um eine Version handeln die (wie die "Gebirgsflora" eigentlich für den Herbst gedacht ist, aber nur kurzzeitig hergestellt wurde da das Muster anscheinend als unzureichend erachtet wird. Das Muster war/ist nicht effektiv und das verwendete Material in diesem Muster ist laut Auskunft von Techinkom nicht mehr erhältlich.


    Die angesprochene VDV Division, die 7. Desantno-Shturmovaya (gornaya) Divisia ist, wie der Name schon sagt für den Gebirgskampf ausgerüstet. Die Ausrüstung gleicht in vielen Belangen der der OMSBR(g), es scheint jedoch so dass die OMSBR(g) hauptsächlich mit den 6Sh92 und die 7. DShD mit 6Sh92-5 Westen ausgerüstet ist. Die Einheit mit den 6Sh112 Westen ist noch nicht eindeutig zuzuordnen, es könnte sich jedoch auch um die 7. DShD handeln (6Sh112 Westen wurden sonst eigentlich nur bei Angehörigen der VDV gesehen und auch die tatsache dass man einen 6B28 Helm auf einem der Fotos sieht veranlasst zu dieser Spekulation).


    Die berühmte "Mountain Flora" ist zwar ein Ausrüstungsstück das bis dato nur bei designierten gebirgseinheiten zu sehen ist, es ist allerdings kein designiertes "Gebirgsmuster" sondern für die nasskalte herbstliche Jahreszeit entworfen worden. Anhand der Beschaffenheit und Verwendung kann man fast von einer "moderneren Gorka" sprechen.


    Die überwiegende Anzahl der verfügbaren Fotos stammen von Ausbildung bzw. Übungen. Einige wenige Fotos existieren im Einsatz in Georgien bzw. wahrscheinlich auch Tschetschenien/Dagestan (nach dem 2. Tschetschenienkrieg).


    33. OMSBR(g) Divisionszeichen Garnisonsdienst-/Paradeversion




    34. OMSBR(g) Divisionszeichen Garnisonsdienst-/Paradeversion




    34. OMSBR(g) in Digiflora mit Ärmelabzeichen, feldmäßig in oliv/schwarz gehalten.







    34. OMSBR(g) bei der Übung "Indra 2010"




















    34. OMSBR(g) bei einer Übung











    7. DShD bei einer Vorführung






    Gebirgstruppen, Einheit nicht eindeutig identifizierbar











    Videobericht über die 34. ОМСБр (г) - 34 отдельная мотострелковая бригада (горная) ( 34. Selbständige MotSchützen Brigade (Gebirge) )



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    Weitere Videos


    ! No longer available


    http://en.rian.ru/video/20110628/164890901.html



    Eine umfangreiche Bildersammlung (enthält auch alle hier gezeigten Bilder)


    http://www.abload.de/gallery.php?key=byUu8p62

    In den klimatischen Verhältnissen Afghanistans war es unabdinglich die Wasservvorräte vor allem von unabhängig operierenden Gruppen (wie z.B. Patroullien) über die normalen Vorräte die in den persönlichen Trinkflaschen mitgeführt wurden zu erhöhen. Neben den größeren Trinkflaschen aus Plastik, gab es den RDV-12.


    Dieser ist einfach gesagt ein "Gummisack" mit Trägern ausgestattet.
    Er besitzt eine einfache Rückenpolsterung die an drei Punkten mittels Karabiner befestigt wird.
    Im Gegensatz zu den heute üblichen Camelbaks, ist er nicht dafür vorgesehen das Wasser direkt daraus zu trinken, sondern er ist mit einem Ausfüllschlauch versehen um hier die einzelnen Trinkflaschen nachzufüllen.
    Das Verschlussystem sowohl der Wasserblase selbst als auch des Ausfüllschlauches ist recht simpel gehalten.
    Während die Einfüllöffnung des RDV-12 ist, ähnlich dem Veshmeshok, zugebunden wird, wird der Ausfüllschlauch wird bei Nichtgebrauch mittels eines Ringes oben gehalten und von einem Gummipfropfen verschlossen.




    hier eine etwas andere Version





    Das russische Essgeschirr (Modell 1936) ist eine direkte Kopie des deutschen Essgeschirrs zu dieser Zeit (Kochgeschirr 31).
    In diversen Versionen war dieses Modell (auch in Abwandlungen) bzw ist dieses Modell auch in anderen Armeen zu finden.




    diverse Hüllen




    Isolationshülle



    Riemen



    Es gibt auch das sogenannte "VDV Messkit" dieses ist leicht verändert um auch eine Trinkflasche aufzunehmen




    andere Variationen der Hülle (vor der Flora Version)


    Oft sieht man auf Bildern dass die Beinteile der Schutzanzüge von den Soldaten getragen werden bei Schnee und Matsch.
    Häufig sind dies die Schuhüberzüge des OZK Schutzanzuges.
    Ich habe mir ein Paar kommen lassen und sie im Feld getestet.
    Umgebungsvariablen: -1°C, Schnee, teilweise kniehoch.
    Die Angst darunter zu schwitzen war, zumindest bei dieser Temperatur, unbegründet, im Gegenteil die Füße blieben trocken.
    Der Tragekomfort ist ausreichend, mit den Bändern lässt sich der Überzug recht gut anpassen, aber es bleibt eben ein Überzug und sitzt ein wenig "lose".
    Im Endeffekt sind die Überschuhe aber ihr Geld wert, der nächste Test wird bei "Schlamm" nachgereicht.



    OZK




    In Verwendung






    Splav erzeugt einen recht brauchbare Nässeschutzkombination und hat mittlerweile das Design auch weiter verbessert.
    Die neuere Version des Anzuges hat nun endlich auch abgedichtete Nähte und Zugstopper an den Kordeln.
    Es gibt den Anzug in verschiedenen Farbgebungen, von Les bis SMK, jedoch gibt es leider nur die ältere Version in Flora, dafür ist die neuere aber in Digi Flora erhältlich.
    Digi Flora ist zwar Geschmackssache, aber der Anzug ist ein unabdingbares Utensil wenn mal richtig schlechtes Wetter aufzieht, weswegen wir darüber mal hinwegsehen wollen.


    Ältere Version in Flora



    Neuere Version in Digi Flora



    Vergleichsbilder


    Der Schnitt ist bei beiden Versionen ident



    Zugstopper an der neueren (unteren) Version




    Versiegelte Nähte an der neueren (unteren) Version



    Eine Lasche an der Außenseite der Jacke zum aufhängen an der neueren (unteren) Version


    Im Zuge der Einführung des Barmitsa Systems wurde unter Anderem auch ein neuer Schlafsack eingeführt der die alten Sowjetischen ersetzen soll bzw. ersetzt hat.


    Der neue Schlafsack zeichnet sich dadurch aus dass er aus Kunstfaser hergestellt wurde und mit einem Tarnaufdruck versehen wurde. Die ersten Versionen wurden auch in VSR gefertigt, hauptsächlich aber in Flora. und (mittlerweile ausschließlich) in Cifra.
    Er verfügt außerdem über ein einknöpfbares "Leintuch" aus dünnem Stoff welches dafür gedacht ist, um die Innenreinigung zu vereinfachen. Es kann herausgenommen werden um extra gewaschen zu werden.
    Der Reißverschluß verfügt über Zwei Schließer um den Schlafsack "normal" zu öffnen oder von unten her aufzuzippen.
    Entlang des Reißverschlußes wurde das Futter des Schlafsackes nach oben verlängert um zu verhindern dass hier Wärme verloren geht (Wärmeklappen).


    Unbestätigte Angaben über den Schlafsack sagen aus:


      [li]das verwendete Material ist wasserabweisend[/li]
      [li]nutzbar bis max. -20°C[/li]


    Leider ließen sich keine sicheren Angaben finden, da wir aber ein Exemplar zur Verfügung haben können wir dem ganzen empirisch nachgehen und der Thread wird dementsprechend aktualisiert.


    *Update*
    Aufgrund der Verwendung des Schlafsackes konnten folgende Eckdaten ermittelt werden:



      [li]das verwendete Material ist nicht wasserabweisend, bzw. muss es dazu imprägniert werden[/li]
      [li]nutzbar bis max. -5°C unter Verwendung der "Winterjacke" als Wärmeabschluß im Kopf- bzw. Kapuzenbereich[/li]


    Der Schlafsack ist gut geeignet für die Verwendung in fixen Unterkünften (wie auch auf den Bildern zu sehen). Für eine (dauerhafte) Nutzung im Einsatz ist er entsprechend ungeeignet aufgrund seiner Abmessungen/Gewicht bzw. aufgrund seiner Konstruktion.


    Detailbilder


    verpackt



    der Packsack verfügt nur über eine Zurrschnur, leider über keine "Schließe"



    Der Schlafsack selbst ist nocheinmal mit einem Gurt zusammengebunden, ebenfalls ohne Verschluß



    Vorder- und Rückseite im ausgerollten Zustand



    geöffneter Schlafsack



    das "Innenfutter", der eingeknöpfte Schutzbezug




    Stempelungen


    am Innenbezug



    am Schlafsack



    an der Schutzhülle




    In Verwendung




    Welche Stiefel sind die "Richtigen" ist eine oft gestellte Frage.
    folgend eine kleine Übersicht über die Stiefeltypen die an Soldaten ausgegeben wurden seit Afghanistan.


    Sapogi


    ältere Version, Verwendung in Afghanistan, aber auch später in den Tschetschenienkonflikten (vornehmlich 1. Tschetschenienkrieg)
    Es gibt auch eine Version mit kürzerem Schaft welche angeblich der Marineinfanterie vorbehalten war (und zur Schwarzen Marineinfanterie Uniform getragen wurde laut der Anzugsordnung)





    späteres Model (Modell 1994) mit einer Schnalle seitlich am Schaft




    Schnürstiefel


    die erste version der Schnürstiefel, bereits in Afghanistan getragen, auch genannt "VDV Jumpboots".
    Die aktuellen allgemeinen Armeestiefel sind aus diesen hervorgegangen.







    aktuelle Armeestiefel der russischen Streitkräfte


    Dieser Infanteriespaten wird seit nunmehr über 100 Jahren in kaum veränderter Form benutzt.
    Eine einfache kleine Schaufel die dem infanteristen ein Werkzeug zur Erdbewegung bietet, aber auch für den Nahkampf eingesetzt wird.


    Die "Standardausführung"



    und hier eine "Klappversion" (meistens nur in Verwendung von Fallschirmjägern)



    Der Klappspaten ist der Nachbau eines deutschen Musters.

    Die russische Feldflasche ist schon etwas in die Jahre gekommen und schreit förmlich nach einem Nachfolger für eine moderne Armee.
    Zwar sind noch keine neuen Trinkflaschen für die russischen Streitkräfte aufgetaucht, teilweise werden aber NATO Trinkflaschen (Kopien der US kunststoff Trinkflasche) verwendet, vermutlich handelt es sich hier allerdings um privat angeschaffte Ausrüstungsgegenstände.


    Derzeit befinden sich aber, Gerüchten zufolge, Camelbak Kopien im Truppenversuch bei GRU Einheiten.
    Der Carrier erinnert an das Camelbak Thermobak bzw an das "Tactical 3L" Hydration Pack von Source. Er ist modifiziert und nicht isoliert, wie das amerikanische Original.


    Es passt eine original Camelbak 3L (100 oz.) Blase in den Carrier, vermutlich auch die neueren mit der größeren Öffnung (unbestätigt).
    Es können (wie beim Original) die Tragegurte im Inneren verstaut werden um den Carrier an der Ausrüstung zu befestigen.



    Ohne Trinkblase





    Seitlicher Eingriff mit Zipp:




    Oberer Eingriff mit Zipp:




    Fach zum Verstauen der Gurte:




    Carrier mit Camelbak 3L (100 oz.) Trinkblase:






    Der Schlauch kann wahlweise am linken oder rechten Träger mittels Klettverschlüßen fixiert werden:




    Gurte verstaut um den Träger an der Ausrüstung zu befestigen (mittels den angebrachten D-Ringen):



    KSF-1 (КСФ-1)


    Wie viele andere Dinge in der russischen (Militär-)Geschichte, ist das Muster der KSF-1 (КСФ-1) ein nahezu unverändertes Design das an die 100 Jahre lang besteht. Das aktuelle (bzw. letzte) Design wurde 1954 eingeführt.
    Die typische Bauform und die, für militärische Taschenlampen obligatorischen, farblichen Filter sind zum Inbegriff für eine Armee-Taschenlampe geworden.


    Beim sowjetischen/russischen Modell gibt es, neben verschiedenen Ausführungen abhängig vom Herstellungsjahr, die typisch "einfachere" Technik als bei vergleichbaren Modellen anderer Nationen.
    Sogar bei einem so simplen Stück "Technik" wie der Taschenlampe, hat die russische (bzw. sowjetische) Armee, im Vergleich zu jeweils zeitgenössischen Gegenstücken, vor allem aber seit den 50er Jahren.


    Die, für militärische Taschenlampen dieses Muster, ebenfalls obligatorische Knopfschlaufe kann, bei Bedarf, als Gürtelschlaufe verwendet werden. Der Schalter ist, der russischen/sowjetischen Tradition folgend, sehr simpel aufgebaut. Im Vergleich zu früheren Modellen, ist die KSF-1, die mindestens bis in die 90er jahre produziert wurde, im Innenbereich etwas anders gestaltet. Die Glühbirne samt Reflektor ist nicht auf der elektrischen Platine, sondern auf einem Zwischenblech angebracht welches in den Deckel geklemmt ist. Dies dient gleichzeitig als Schutz für die Farbfilter bzw. deren Führungsschienen.


    Der Schaltmechanismus an der Oberseite hat ebenfalls die allseits bekannten 3 Positionen.
    1) In der (vom Benutzer während des Betriebes aus gesehenen) äußerst linken Position ist der Schaltmechanismus gesperrt. Der Kontakt ist nicht geschlossen, die Lampe leuchtet nicht und der Taster ist mechanisch vor Betätigung gesperrt.
    2) In der mittleren Position ist der Kontakt nicht geschlossen. Die mechanische Sperre des Tasters ist allerdings entriegelt und ermöglicht es, durch Betätigen (drücken) des Tasters den Stromkreis zu schließen und somit z.B. Signale zu geben.
    3) In der (vom Benutzer während des Betriebes aus gesehenen) äußerst rechten Position schließt der Schaltmechanismus den Stromkreis und die Lampe leuchtet ohne weiteres Betätigen des Tasters.


    Die Farbfilter sind ebenfalls typischerweise rot und grün ausgeführt. Eine Tarnblende (wie vor allem bei westlichen Modellen späteren Baujahres) ist nicht vorhanden.












    Zwei Exemplare mit etwas unterschiedlicher Bauform. Ob die Unterschiede aufgrund verschiedener Hersteller oder eventuell auch dadurch entstanden ist, dass beide zeitlich weit voneinander entfernt hergestellt wurden ist nicht klar.








    [hr]


    Ältere Formen





    (beachte die Anbringung des Reflektors und dem, außen aufgesetzten, Blechgehäuse für die Farbfilter)





    Im Vergleich zum Modell von 1954:

    Div Pins und Patches


    MotSchützen Kragenpin altes System




    MotSchützen Kragenpin neues System




    Nachrichtentruppe Kragenpin neues System




    ABC Abwehrtruppe Kragenpin, neues System




    Blutgruppenpatch VDV, getragen an der linken Brustseite




    Blutgruppenpatch (allgemein), getragen an der linken Brustseite




    Waffengattungspatch VDV, getragen an der rechten Brustseite




    Waffengattungspatch Marineinfanterie (Morpeh), getragen an der rechten Brustseite




    Waffengattungspatch MotSchützen, getragen an der rechten Brustseite




    Waffengattungspatch MotSchützen, altes System, getragen am rechten Oberarm




    Waffengattungspatch Panzertruppe, altes System, getragen am rechten Oberarm




    Waffengattungspatch Marineinfanterie (Morpeh), neues System, getragen am rechten Oberarm




    Patch der Marineinfanterie (Morpeh), im alten System am rechten Oberarm getragen, im neuen System am linken Oberarm




    Waffengattungspatch Nachrichtentruppe, neues System, getragen am rechten Oberarm




    Waffengattungspatch der ABC Abwehrtruppe, neues System, getragen am rechten Oberarm




    Russland - Bewaffnete Kräfte (россия - вооруженные силы) Patch aus dem System bis 2004 (am linken Oberarm getragen)



    ältere Version (frühe 90er)



    neuere Version (wahrscheinlich in etwa zur gleichen Zeit wie Flora eingeführt)



    Sowjetisches Truppengattungsabzeichen VDV




    Flottenpatch Schwarzmeerflotte, altes System, getragen am linken Oberarm




    Flottenpatch Baltische Flotte, altes System, getragen am linken Oberarm



    [hr]


    Patches der russischen Friedenstruppen "Mirotwocheskie Sily" (MC)





    [hr]


    Zu guter letzt noch ein "Fake". Unsere Eigenkreation der Patch der fiktiven 14. Garde Gebirgsjägerdivision


    Die Russen und ihre Patches, ein teilweise verwirrendes Thema in das wir hier ein wenig Licht bringen wollen.


    Grundsätzlich tragen die Russen (ca. seit Afghanistan) im Kampfeinsatz so gut wie keine Patches. (Bilder aus dem Krieg in Süd Ossetien zeigen dass zumindest VDV Einheiten, namentlich vor allem die 106. VDV Division, hier anscheinend einen kleinen Sinneswandel durchgemacht haben).
    Weiters ist zu unterscheiden zwischen zwei versch. Patchsystemen (wenn man die Grauzone kurz nach dem Verfall der Sowjetunion dazuzählt eigentlich 3).


    [size=11pt]bis 2004:[/size]


    Das "alte" russische Patchsystem sah vor den "VSR Patch " ("россия - вооруженные силы" Russland - Bewaffnete Kräfte) am linken Oberarm zu tragen.
    Dazu kam am rechten Oberarm der Patch der Waffengattung.
    (Wenn überhaupt wurden hier auch nicht immer alle Patches getragen)
    Bei der Marine wurde am linken Oberarm der Patch der entsprechenden Flotte getragen und am rechten Oberarm höchstwahrscheinlich ebenfalls "Waffengattungspatches", wie z.B. der der Marineinfanterie.
    Die Kragenpins bei diesem System zeichnen sich dadurch aus dass sie alle (zumindest bei den Landstreitkräften) einen umgebenden Lorbeerkranz haben.
    In diesem System gab es auch Brustabzeichen. Links wurde ein Patch mit der entsprechenden Blutgruppe getragen und rechts ein Patch entsprechend der Waffengattung. Diese Patches waren jedoch (wenn überhaupt) nur an Paradeuniformen oder an Uniformen von Veteranen. Es gibt zwar eine Handvoll Bilder die Soldaten mit diesen Patches bei Übungen zeigen, aber da meistens im Einsatz überhaupt keine Abzeichen getragen wurden sind diese Patches nur der Vollständigkeit halber aufgezählt. Beispiele siehe weiter unten.


    [size=11pt]seit 2004:[/size]


    Im Jahr 2004 wurde ein neues "System" eingeführt. Es gibt jetzt keinen allgemeinen Patch für die Russischen Streitkräfte mehr. Es gibt einheitliche Waffengattungspatches die jeweils am rechten Oberarm getragen werden.
    Am linken Oberarm werden die jeweiligen Einheitspatches getragen. Es gibt hier z.B. Divisionspatches aber auch für kleinere Formationen wie z.B. Regimenter etc. eigene Patches (je nach Einheit).
    Auch die Kragenpins sind in diesem System überarbeitet worden. Die des neuen Systems haben keinen umgebenden Lorbeerkranz mehr.


    Anbringung nach dem neuen System (Beispiel am Dienstanzug)



    Hier ein paar Beispiele.


    Russland - Bewaffnete Kräfte (россия - вооруженные силы) Patch aus dem System bis 2004 (am linken Oberarm getragen)



    gummiert



    gewebt



    Truppengattungsabzeichen (VDV) aus dem System bis 2004 (am rechten Oberarm getragen)




    Truppengattungsabzeichen (VDV) aus dem neuen System ab 2004 (am rechten Oberarm getragen)



    gummiert



    gestickt



    Kragenpin (VDV) altes System bis 2004




    "Evolution" der VDV Kragenpins



    sowjetisch, "altes" System, "neues" System



    Zum Vergleich: Sowjetischer Patch (Truppengattungsabzeichen) Nachrichtentruppe



    [hr]


    Da im neuen System seit 2004 auch Einheitsspezifische Abzeichen getragen werden, hier eine kleine Sammlung der bekannten Abzeichen:


    7. VDV Division




    76. VDV Division


    alt

    neu



    alte Version



    neue Version


    Übersicht über die verschiedenen Ausführungen



    98. VDV Division




    gewebte version



    106. VDV Division


    alt

    neu



    alte Version, gummiert



    alte Version, gewebt



    1182. Selbständiges Artillerie Regiment


    In etwa mit der Einführung des Barmitsa Systems wurde auch eine Wollhaube eingeführt bzw. eine neuere Variante der sowjetischen Sturmhaube.


    Beide gibt es in leicht verschiedenen Farbgebungen und Ausführungen, grundlegend sind sie aber in einem "Tarnmuster" gestrickt das entweder Flora oder VSR ähnlich ist, je nach Ausführung.


    Wollhaube




    Sturmhaube


    Im Unterschied zum Vorgänger, der sowjetischen Sturmhaube, fehlt die zusätzliche Polsterung und die Klappen für die Ohren.



    In Verwendung


    Marineinfanterie wahrscheinlich Zeitraum 2. Tschetschenienkonflikt, allerdings wahrscheinlich nicht im Kampfeinsatz


    Es gibt viele Arten der ISO Matten bzw. auch Hüllen die verwendet werden.
    Bei dieser handelt es sich jedoch unter anderem auch um einen Teil der Ausrüstung der Gebirgsjäger (zumindest experimentell)


    Detailbilder





    In Verwendung