Dieser Artikel wurde vom User Jasiwasi auf izhmash.at erstellt:
Zitat von JasiwasiAlles anzeigen[shadow=red,left]Bewaffnung und Airsoftreplikate[/shadow]
Bad News first: Es gibt aktuell keinen Nachbau DDR-Deutscher Kalaschnikovs.
Das Gute dabei: es ist nicht schwer, eine normale AK zu einer ostdeutschen umzubauen - Geschick und Werkzeug vorausgesetzt.
Die Ossis verpassten ihren AK's noch Polymer/Bakelithandschutz und Schäftung, den "S"-Ausführungen einen geschwungenen Klappschaft, wie ihn auch die Rumänen benutzten.
MPi KM-72-Serie
Die KM-Serie ist die Linzenzfertigung der AKM-Serie, also quasi der überarbeiteten AK47.
die MPi KM-72 ist das Pendant zur Vollschaft AKM, die MPi KMS-72 besitzt einen Klappschaft, anders als die AKMS klappt der jedoch nicht nach unten weg, sondern auf die rechte Gehäuseseite.
Das Schöne bei beiden Guns ist, dass sie sehr leicht herzustellen sind:
MPi KM-72
[li]AKM-Modell[/li]
[li]NVA Bakelit Handguards und Kolben - egun ist hier eine gute Quelle[/li]
Das Anpassen der Handguards wird in der Regel eher flott vonstatten gehen, beim Kolben muss viel probiert werden. Bei meiner AK hab ich die Arbeit auf FIDO abgewälzt (an dieser Stelle nochmals Danke!), er wird da eventuell den einen oder anderen Tipp parat haben.
Den Akku, idealerweise einen Stick-Type, bringt man der Einfachheit halber unter dem Dustcover unter, so erspart man sich unnötige Fräsarbeiten am Kolben und der Akkuwechsel geht auch schneller von der Hand.
Die MPi KMS-72 ist die am leichtesten zu bastelnde Variante aller NVA-AK's:
[li]AIMS-Modell[/li]
[li]NVA Handguards[/li]
MPi AK74-Serie
Die in der DDR unter der Bezeichnung MPi AK74N bzw MPi AKS74N war nichts anderes als eine AK74 bzw. AK74S, die in Ostdeutschland lizenzgefertigt wurde.
Das Besondere an der deutschen Bauserie war, dass sie bereits mit einer an der linken Gehäuseseite ab Werk mit einer Montageschiene für das Zielfernrohr ZF 4x25 ausgestattet wurde.
Beide Modelle wurden bei der Infanterie eingesetzt, die Klappschaftversion vornehmlich bei der MotInf, da durch den abklappbaren Schaft das Handling im BMP-Schützenpanzer deutlich einfacher wurde.
Für die Fallschirmjäger wurde noch eine etwas kürzere Version eingeführt, die MPi AKS74NK, die so ausgesehen hat:
Für die Nachbildung einer MPi AK74N benötigt man folgende Dinge:
[li]eine AK74[/li]
[li]einen DDR-AK Kolben und Handguards[/li]
Eine MPi AKS74N ist wesentlich einfacher herzustellen.
Man kaufe:
[li]eine AIMS [/li]
[li]einen AK74 Flashhider[/li]
[li]eine AK74 Gasdruckeinrichtung -zumindes das Teil, das in den Lauf mündet[/li]
[li]DDR-AK Handguards[/li]
Flashhider und Gasdruckeinrichtung wechseln, Handguards mit dem Dremel wieder zurecht gefeilt und fertig.
Hier Jasiwasis MPi AKS74N:
Eine MPI AKS74NK ist ein wenig aufwändiger, da man den speziellen Flashhider benötigt.
Als Basis benötigt man:
[li]eine AK104 oder AK105[/li]
[li]einen AIMS Body[/li]
[li]eine AK74 Gasdruckeinrichtung[/li]
[li]DDR-AK Handguards[/li]
[li]einen entsprechenden Flashhider. Egun kann helfen, ich hab aber noch keinen gesehen[/li]
Der Rest ist relativ einfach - Body wechseln, Handguards und Gasdruckeinrichtung montieren, Flashhider draufschrauben (sofern das Gewinde auf Anhieb passt, sonst fällt da natürlich auch noch Arbeit an).
RPK
Das RPK ist die LMG-Version der AK47 und wurde auch in der NVA als Unterstützungswaffe eingesetzt.
Die RPK ist in der Airsoftausführung je nach Hersteller zwar etwas teurer als die AK's, man hat dafür aber keinerlei Arbeit mehr, wenn es um Modifikationen geht.
Das RPK wurde 1:1 von der sowjetischen Vorlage nachgebaut.
SVD Dragunov
Fand in der Anfangsphase der NVA noch das gute alte Mosin Nagant Verwendung bei den Scharfschützen, so wurde auch später auf Bewährtes aus der Sowjetunion zurückgegriffen. Für die einen "nur" eine DMR, für die anderen ein vollwertiges Scharfschützengewehr.
Für u7ns stellt sich aber nur die Frage "wie teuer darf es werden?". Dementsprechend hat man die Auswahl zwischen dem Real Sword, Cyma oder Classic Army SVD.
Wichtig wäre halt, dass es die Holzfurnitur hat - Plastik wurde nciht verwendet!
Pistole Makarov
Zum Abschluss gibts noch die Makarov, damit die Pistoleninnentasche in der FDU nicht so leer bleibt.
Während KWA für 2012 eine Makarov GBB angekündigt hat, gibt es bereits seit längerem eine CO2 NBB eines mir entfallenen Herstellers. Ob NBB oder GBB ist halt Geschmackssache...
Kampfmesser 74
Das NVA Bajonett für die MPi AK74-Serie ist baugleich mit dem russischen Vorbild. Es unterscheidet sich lediglich in der Farbe, da das deutsche schwarz und das russische orange daherkommt. Es gab aber auch schwarze Scheiden mit orangen Griffstücken. 1987 wurde übrigens noch das Bajonett KM87 in sehr limitierter Auflage ausgegeben. Dementsprechend schwer ist es heute zu ergattern, wenn man denn bereit ist, die horrenden Preise zu bezahlen.
Kampfmesser 66
Das Kampfmesser gehörte zur persönlichen Bewaffnung aller Angehörigen des FJB.
Die Bezeichnung "500 V" wies darauf hin, dass der Griff elektrischen Strom bis zu dieser Stärke aushielt.
Das KM66 konnte entweder übers Koppel aufgeschlauft werden oder fand seinen Platz in der dafür vorgesehenden Beintasche am FDA.
Ein grosser Nachteil des KM war das es sehr leicht in der Mitte des Griffes brach da die Klinge nicht komplett im Griff eingelassen war, sondern nur bis zur Hälfte.
Weiterhin wurden die Kampfmesser nur zu Höhepunkten (Vorführungen usw.) ausgegeben, da man befürchtete, dass sie von den Soldaten als 'verloren gemeldet wurden (um es als 'Andenken' mit nach Hause zu nehmen), was eine umfangreiche Untersuchung zur Folge gehabt hätte, da sie im Bestand der Waffenkammer geführt wurden. Ein Verlust hätte also die gleichen Konsequenzen nach sich gezogen, wie der Verlust einer MPi.
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