Beiträge von MrShellShock

    Ja, die Diskussion zu dem Beitrag habe ich mir durchgelesen. Hm. Da es kein österreichisches Wikipedia gibt ist das eine Schwachsinns-Argumentation, vor allem weil das DE ja nicht für Deutschland, sondern für Deutsch als Sprache stehen sollte.


    Es ist halt problematisch ein Thema abzuhaken, dem so viel Bedeutung beigemessen wird. Und das nicht ganz zu unrecht. Auch wenn ich Jays Frust verstehen kann.


    Wie überall im Leben ist das wohl eine Frage dessen, die Person, von der man etwas will, zu motivieren. Und wenn ich mir den englischen oder gar den französischen Eintrag (auch wenn ich von letzterem nicht viel verstehe) so ansehe, ist der deutsche bestenfalls ein Stub. Ich bezweife stark, dass sich der entsprechende Moderator einer deutlich umfangreicheren Version entgegenstellen würde, wenn der Eintrag (in einem separaten Abschnitt) die Österreich-Situation beleuchtet. Vielleicht hat ja mal wer Muse dazu. Ich helfe gerne.

    Oha. Interessante Information. Und ziemlicher Schwachsinn, da die unterschiedliche Gesetzeslage unter Softairwaffe#Rechtliches ja erwähnt wird. Da wäre eine Erwähnung im Hauptartikel ja im Sinne des Nutzers.


    Ist es wirklich so schwierig, das durchzusetzen, dass der erste Satz im "#Rechtliches" Eintrag für Österreich lautet: "In Österreich findet die Bezeichnung Softairwaffe keine Verwendung, da die dort so genannten ASGs (Air Soft Guns) oder Repliken (HAHA!) nicht unter das Waffengesetzt fallen. Vereine distanzieren sich durch diese Unterscheidung bewusst von Schusswaffen."


    Ich finde den Eintrag generell SEHR mager, vor allem, weil man zu der Thematik deutlich mehr schreiben könnte. Ließe sich das Problem vielleicht umgehen, indem ihr generell einen GUTEN und umfassenderen Artikel zum Thema Airsoft schreibt, in dem ihr diesen Aspekt einfließen lasst und diesen anbietet?

    Noch eine kurze Frage, weil es mir gerade einfällt. Hier fallen immer wieder Aussagen zur Waffenbezeichnung in den Medien wie "das deutsche Wikipedia ist schuld"..


    Ihr wisst schon, dass man Wikipedia Einträge anpassen und erweitern kann, oder? Was hält euch davon ab einen fundierten Absatz zur Gesetzeslage in Österreich zu verfassen und online zu stellen?

    Ah, wunderbar, ein reger Dialog *freu*.


    Ich verzichte mal auf Zitate von Zitaten und fang von ganz hinten an. Einen Artikel zum Thema Airsoft, Paintball und Simgun versuche ich bereits seit mehreren Jahren zu pushen. In dem Zeitrahmen habe ich für insgesamt sechs Redaktionen gearbeitet und niemand wollte den Beitrag. Gründe dafür waren vor allem, dass ich keinen Aufhänger hatte (zeitaktuelles und lokales Ereignis), dass es nicht ins Konzept des Mediums gepasst hat, oder, und das lässt sich nicht bestreiten, dass man sich schlichtweg nicht drübergetraut hat. Ein As habe ich zwar noch im Ärmel, das kann ich aber erst im Frühjahr ausspielen, weil sich im Moment alles um Wintersport dreht.


    Do's und Dont's zusammenzufassen ist SAUSCHWER. Schon alleine, weil sich meine Erfahrung auf den Print-Journalismus beschränkt und ich von Radio und Fernsehen nicht so viel Ahnung habe. Dazu kommt, und da hast du eingangs eh darauf hingewiesen: In vielen Fällen wird die Story "gemacht, wie eben auch bei den erwähnten Beiträgen. Soweit ich das anhand der erwähnten Informationen zusammenstückeln kann, war die Am Schauplatz Reportage wohl ein Bilderbuchbeispiel dafür, dass der Titel schon vor der Recherche festgestanden ist. Ich stelle mir das ungefähr so vor:
    Anrainern waren die Spiele ein Dorn im Auge aber Beschwerden bei Behörden haben nichts gebracht, weil es ja legal ist. Also wendet man sich an die Presse. Die reden zuerst mit den Sich-Beschwerenden, dann mit Experten (Polizei, Psychologe) und konfrontieren schlussendlich die Spieler. Soweit eine normale Vorgehensweise. Das Problem in diesem Fall ist, dass die Story nur im ersten der drei Akte existiert, während sowohl die Experten, als auch die "Beklagten" die Situation eigentlich entschärfen. Da sich 99,9% der Zuseherschaft sowieso nur mit den Anrainern identifizieren, hat der Beitrag nach dem ersten Akt eigentlich geendet und der Rest wurde nur als Untermauerung benutzt, die den Anschein weckt, die journalistische Sorgfaltspflicht erfüllt zu haben.
    Aber. Ja, Dos und Don'ts wären sicher hilfreich. Ich überleg mir da was. Kann aber etwas dauern, bis ich das wirklich so beisammen habe, dass es hilfreich ist und nicht für zusätzliche Verwirrung sorgt.


    Das mit den Wasserpistolen ist ein interessanter Vergleich, hinkt aber. Die drei Vorteile, den Spritzpistolen PR-technisch Airsoft gegenüber haben sind, dass sie 1. etabliert sind. Ich weiß nicht, wann genau Hilbert Spritz und Frank Wasser die erste Wasser/Spritzpistole auf den Markt gebracht haben, aber ich weiß, dass ich mit den Dingern gespielt habe, ebenso wie meine Eltern und möglicherweise auch deren Eltern (auch wenns mit dem Plastik in der Massenproduktion dann schon ein wenig problematisch wird..). Resultat: Die Leute KENNEN Wasserpistolen. Es ist kein neues Phänomen, das man älteren Generationen erklären muss.
    2. Sind solche Wasserpistolen (Hydrowaffen?) nahezu ausschließlich in Kinderhänden zu finden und werden aus den, in 1. erwähnten Gründen, werden sie auch mit solchen assoziiert und sind insofern doppelt harmlos.
    Und 3. hat es einen Grund, warum die Teile alle knallbunt sind. Da geht es nicht nur um Marketing für Kinder, sondern auch um Distanzierung. Wenn etwas aussieht wie ein Spielzeug wird es eben auch als solches wahrgenommen. Das sieht man bei der Gesetzesnovelle in Großbritannien, der zufolge alle Airsoft-Repliken in Neonfarben lackiert sein müssen ebenso, wie bei den Versuchen der israelischen Armee sich bessere Presse zu verschaffen, indem sie alle Non Lethal Weapons Lila anpinseln, bevor sie damit in die Demonstrantenmengen schießen.


    Okay, an dieser Stelle muss ich humpel doch direkt zitieren:

    Zitat von "humpel"

    Zwotens: Wenn das Gesetz sagt, es ist keine Waffe, dann ist es keine Waffe. Warum soll ich es dann künstlich umtaufen?


    Genau da sehe ich das Problem. Es geht nicht um Aufklärung, es geht nicht um Wissen, es geht um Präsentation. Das Gesetz ist dem Medienkonsument weder bekannt, noch kümmert es ihn, auch wenn du es ihm erklärst (in manchen Fällen dann besonders nicht). Du wirkst bestenfalls neunmalklug. Für den, der den Artikel liest, sieht es aus wie eine Waffe, also ist es in seinem Kopf erstmal eine. Du kannst ihm widersprechen. Das wird bei einem gewissen Prozentsatz vielleicht hängenbleiben, in den meisten Fällen aber schlichtweg überlesen werden. In den Augen des Lesers bist du dann derjenige, der etwas künstlich umtauft, noch dazu mit einem Wort, das er aus seinem normalen Sprachgebrauch nicht kennt, wo er doch ein viel besseres, passenderes bereits im Kopf hat. Die Gesetzesargumentation ist absolut korrekt und objektiv hieb und stichfest. Nur ist der Konsument schlichtweg nicht objektiv. Ihr als Minderheit habt in diesem Fall PR-technisch die Bringschuld etwas zu präsentieren, dass so gut und widerstandslos runtergeht wie möglich. Da helfen lange Erklärungen ebenso wenig, wie, noch dazu englische, Akronyme. Dass es keine Waffen sind und sie auch nicht als solche bezeichnet werden sollten, da gebe ich euch absolut recht. Aber behaltet die Auffassung vonseiten des Lesers im Kopf.


    Und, last but not least, noch eine kurze Erklärung zu der Nummer mit dem Titel. Natürlich soll der Titel nur Aufmerksamkeit erregen. Aber er muss auch konform mit dem Text sein. Deswegen SOLLTE er nach abgeschlossener Recherche aber vor dem Verfassen des Textes dastehen. Das wäre die korrekte Variante. Was aber, wie gesagt, häufig passiert ist, dass zumindest rudimentär getitelt wird, bevor die Recherche anläuft. Und dabei kommt dann etwas heraus, wie bei dem Am Schauplatz Bericht.

    Natürlich ist es eine Frage der Auffassung. Und für dich, der du dich mit der Thematik auseinandergesetzt hast, schaut das ganze VÖLLIG anders aus, als für jemanden, der einen 20-Sätze-Artikel darüber liest und davor noch nie etwas davon gehört hat.


    Deswegen sage ich ja, dass es wichtig ist, es nicht mit euren Augen, sondern mit dem des Publikums zu sehen. Ihr müsst ja nicht mehr überzeugt werden, die Bevölkerung aber schon. Ergo bringt eine Herangehensweise die auf "Also, für mich ist das so..." basiert nicht wirklich viel.


    Knackpunkt ist: Was ein Nicht-Airsoftie auf dem Bild sieht ist das, was er mit einer Waffe assoziiert. Wenn es dann den erhobenen Zeigefingers des Spielers braucht der sagt: "Nein, nein! Das ist keine Waffe! Weil im Gesetz steht nämlich das... Und außerdem.." erweckt das den Eindruck einer Irreführung. Und das kommt nie gut an.

    Ah, vielen Dank für die Aufklärung und den Hinweis auf den Thread. Letzteren hab ich mir gerade eben durchgelesen und, ja, jeder an der Diskussion Beteiligte hat bis zu einem gewissen Grad recht. Worauf ich aber hinaus wollte mit dem entsprechenden Absatz, wird dort nur leicht angeschnitten. Es klingt wie I-Tüpftel-Reiterei, aber lasst euch das mal durch den Kopf gehen:
    AEG, ASG, Sportgerät sind Kunstwörter. Ein Leser wird darüber stolpern, weil er einen entsprechenden Ausdruck im Alltag nicht benutzt. Und das, wie bereits erwähnt, weckt Argwohn. Eine Erklärung a la "Aber im Gesetzt steht..", "Aber es ist doch ganz anders.." klingt nach einer Rechtfertigung. Und wer sich jemals eine Politik-Debatte oder ein Interview zu einem Skandal-Thema angeschaut hat weiß: Wer sich offensichtlich rechtfertigt hat verloren.
    So wie ich es sehe, erwecken solche Bezeichnungen und deren radikales Durchsetzen schlichtweg den Eindruck schlechter, durchschaubarer PR. Ich nehme an, dass dieses Thema vermutlich schon seit Ewigkeiten aufs heftigste diskutiert wird (wie war der Spruch aus dem Shot-Regel-Thread nochmal? Eigentlich fertigdiskutiert, aber irgendwer drückt immer wieder auf Replay?)
    Eine wirkliche Lösung gibt es vermutlich nicht. Aber genau darin liegt der Grund meines initialen Posts. Es wird darüber diskutiert, was im Gesetz steht, wie man Gun übersetzen kann, was eine Waffe zur Waffe macht. Wie wäre es, darüber nachzudenken, wie man das ganze ganz schlichtweg PR-technisch besser verpacken könnte? Dementsprechend will ich hier nur mal etwas in den Raum stellen. Was wäre mit "Replik"? Es ist "nur" ein anderes Wort. Es wird nicht die Welt verändern. Aber es geht besser von der Zunge als ASG. UND es nennt das Ding beim Namen und wirkt so nicht wie ein (schlechter) Verschleierungsversuch.


    Zum Thema schlampige, faule oder böswillige Berichterstattung sollte ich vielleicht noch was anmerken. Unabhängigen, fairen Journalismus gibt es leider nicht und hat es vermutlich nie gegeben. Eine der goldenen Regeln, die man lernt (und permanent bricht) ist: Schreibe immer erst den Titel. Die Intention dahinter ist, dass der Artikel danach das aussagt, was man in der Überschrift verpackt hat.
    Aus verschiedenen Gründen kommt es aber leider viel zu häufig vor, dass der Titel schon auf der Seite steht, bevor die Recherche beginnt. Ich denke mir, dass der entsprechende Beitrag damals unter der Prämisse "Kriegsspiele in Österreich" entstanden ist. Ist ja auch reißerischer, als "Leute treffen sich und haben Spaß". Das lässt sich nicht verhindern, und, ja, es ist tragisch, aber Medien haben Macht, die sie viel zu oft und viel zu gerne missbrauchen, um schlichtweg einfache, publikumswirksame Kost zu produzieren. Dagegen könnt ihr nichts machen. Alles was ihr tun könnt ist, dafür zu sorgen, dass für jeden schlechten ein oder besser zwei positive Artikel zu finden sind.

    Na gut… Dann will ich hier mal ein wenig Farbe bekennen. Ich habe diesen Thread jetzt schon eine Weile im Auge und denke, ich sollte wohl mal was dazu sagen denn.. *drumroll* ich bin Journalist. Dementsprechend habe ich vielleicht eine etwas andere Sichtweise der Problematik und, wer weiß, vielleicht hilft es ja. Anstatt auf die einzelnen Statements, die bisher gemacht wurden zurückzugreifen und euch mit euren eigenen Zitaten zu bepfeffern will ich im Folgenden mal ein wenig die Problematik beleuchten, die ich hätte, würde ich über Airsoft schreiben. Vieles wurde hier schon gesagt, aber ich würde es gerne ein wenig in Kontext bringen. Ich entschuldige mich im Vorhinein für den hier gleich entstehenden Roman und der unvermeidbaren Wiederholungen. Es soll sich keiner gezwungen fühlen, das Gebrabbel zu lesen. Dass ich mit meinem Post die eine oder andere Forumsregelung betreffend auf dünnem Eis wandere weiß ich. Wenn der Beitrag als zu haarig erachtet wird bin ich der Erste, der um Löschung bittet. Es ist auch nicht meine Absicht, mich hier als großer Aufrührer zu betätigen. Vielmehr hoffe ich einfach, eine etwas andere Perspektive bieten zu können. Für Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung :)



    Let‘s go…


    Das erste, riesengroße Problem, das ich für die Airsoft-Gemeinde sehe ist, so lächerlich es klingt, die Passivität. Alle Stories in denen Airsoft in letzter Zeit Erwähnung gefunden hat haben sich, zumindest so weit ich mich erinnere, um Einsätze der Cobra, Betrunkene, die in öffentlichen Verkehrsmitteln mit Pistolen-Replikas herumfuchteln mussten und ähnliches gedreht. Airsoft war nie die Story per se, sondern hat nur ein Element für die Geschichte geliefert. Das führt dazu, dass Airsoft selbst niemals präsentiert, sondern am Rande erwähnt wird. Und zwar immer in schlechtem Kontext und mit genügend Freiraum für die Fantasie des Lesers. Ich sage jetzt nicht: Startet eine Medienoffensive. Ich habe aber zum Teil in anderen Foren schon eine gewisse Medienscheue beobachtet, die mindestens ebenso tödlich ist. Sollte ein Medium an euch herantreten (was in den meisten Fällen nicht der Fall sein wird, selbst wenn ihr die Story seid.. aber dazu später) rate ich euch dringendst dazu, euch darauf einzulassen und zugleich darauf zu beharren, dass der betreffende Journalist sich einen umfassenden Eindruck von euch verschafft. Das bedeutet noch lange nicht, dass der Artikel positiv ausfallen wird und das kann auch niemand verlangen. Aber wenn es euch gelingt, euch ausgiebig im richtigen Licht zu präsentieren, kann das durchaus vorteilhaft sein.


    Punkt zwei: Das böse W-Wort (oh wie werd ich mich in die Nesseln setzen)


    Am zweiten Tag in eurem Forum ist mir ein Ausrutscher passiert. Da hab ich doch glatt meine neu erworbene ASG beim gedankenlosen vor-mich-hin-Tippen als Waffe bezeichnet. Ich weiß, dass sie es laut dem österreichischen Gesetz nicht ist. Ich weiß, dass man AEG, ASG, Sniper, Springer, Markierer oder meinetwegen auch Butterblume dazu sagt. ABER: Die Gs in ASG und AEG stehen für Gun. Die Dinger sehen aus wie Waffen. Nicht nur das. Man zahlt sogar mehr, für eine besonders detailgetreue Replik einer Waffe, die in möglichst vielen Funktionselementen dem Original entspricht. Nur weil man dem ganzen einen anderen Namen gibt, ändert das nicht viel. Ich biete hier keine Lösung für das Problem, schlichtweg, weil ich keine kenne. Wir alle wissen, warum die Dinger wie Waffen aussehen, sich wie Waffen anfühlen und abgesehen von dem tödliche-Bleiprojektile-spucken-Teil auch so funktionieren. Das Problem ist: Die anderen wissen das auch. Und wenn man ihnen dann noch so oft erklärt, dass das keine Waffe ist oder ihnen das Gesetz unter die Nase reibt kommen sie sich schlichtweg verarscht vor, was gegenseitiges Verständnis nahezu unmöglich macht.


    Sieht der Bürger eine Unifurm..


    Dann haben wir da das Klamotten-Problem, das auch schon angesprochen wurde. Auf den ersten Blick ein einfaches Argument: Camos sind Funktionskleidung. Man nutzt vorhandene Technologie aus dem militärischen Sektor, um unentdeckt zu bleiben. So weit, so gut. Da gibt es allerdings zwei weitere Punkte: Zum einen das Reenactment. Wie ernst es manchen mit den Battle Displays und so weiter ist, habe ich erst in den letzten Wochen in diversen Foren miterlebt. Da ich über zehn Jahre lang als Mittelalter-Reenactor unterwegs war und mir meine Klamotten mit Knochennadeln von Hand genäht habe, kann ich das Interesse daran nur zu gut nachvollziehen. Das Problem ist, dass man dadurch in eine „der wäre ja gerne“ oder „der hätte mal beim Heer bleiben sollen“-Ecke gerückt wird. Und das führt uns gleich zum anderen und damit zum Kern der ganzen Uniform-Problematik. Wir in Deutschland und Österreich leben in einer hochgradig demilitarisierten Gesellschaft. Soldaten sind bei uns die jungen Burschen, die eben müssen. Die dürfen auch ihren Spaß dabei haben, damit sies „rauslassen“ können und dann sollte auch wieder gut sein. Alles was darüber hinausgeht hat für Beobachter den Geruch von etwas Extremistischem, Verbotenem, Nationalistischem oder Kindischem. Das geht vom „Gö, schau, da spielt einer Krieg!“ bis zur Überlegung, dass sich die entsprechende Person nichts sehnlicher wünscht, als eine echte Waffe. Wiederum: Keine Lösung hier. Das ist eine Assoziation, die ein Großteil der Leute einfach im Kopf hat. Wie man dem begegnet? Ich hab keine Ahnung, wie ich darüber schreiben würde. Aber ebenso wie bei dem W-Affen Problem erreicht man mit permanentem Herunterbeten desselben Mantras wohl nicht allzu viel, solange es nicht absolut authentisch ist und auch so rüberkommt.


    Das Spiel mit dem Krieg


    Ich habe drei Jahre lang als Gaming-Journalist gearbeitet. Da ist keine Woche vergangen, in der nicht irgendwer auf irgendeine Weise die berühmt-berüchtigte „Killerspieldebatte“ aus dem Ärmel gezogen hat. Dass Airsoft genau in die Schiene fällt (sans der „Ich kann das Computerspiel von der Realität unterscheiden“-Argumentation. Echt im Wald zu stehen ist eben doch nochmal ein wenig realistischer) ist uns denke ich allen klar. Auch hier kann ich eigentlich fast nur das Problem ergründen. Es ist nicht so sehr das Problem, und ich schreibe das bewusst provokant, dass Airsoft eine taktische Simulation oder eine Tötungssimulation ist (nochmal: Waffenrepliken, Projektile. GANZ objektiv, völlig ohne Emotionen betrachtet). Was die Schwierigkeiten macht, ist, dass man es Airsoft ansieht. Fußball, Schach, Fangen, Mensch-Ärger-Dich-Nicht. Alles (mehr oder weniger) taktisch. Alles eine Form von Gefechtssimulationen. Fakt ist, dass sich so ziemlich jedes Spiel (außer Tetris.. ich weiß bis heute nicht, wie Tetris in die Metapher passt) egal ob digital oder analog auf einen kämpferisch/kriegerischen Ursprung zurückführen lässt. Meistens sogar leichter, als es den Betreffenden lieb ist. Aber Airsofties (hmh, ob die Bezeichnung vielleicht der Schlüssel zu einer psoitiven PR-Kampagne wäre?) tragen keine bunten Trikots. Benutzen keine Würfel. Und haben keine Sponsoren und Fanclubs. Die Erkenntnis daraus ist eine simple: Ja. Airsoft IST ein Kriegsspiel. So wie (beinahe.. verdammtes Tetris!) alle anderen Spiele auch! Wir haben ALLE das „Krieg-spielen“ in den Genen. Es ist in unserer Natur. Die meisten verstecken es nur besser. Und reagieren dann schockiert, wenn jemand anderer das nicht tut.


    So, und jetzt zum Grand Finale.. nennen wir es:


    Der Redakteur – ein taktisches Assessment


    Journalisten sind in der heutigen Zeit permanent überarbeitet. Die meisten Printmedien haben in den vergangenen 20 Jahren ihre Belegschaft halbiert und ihre Seitenzahlen mehr oder weniger verdoppelt. Das Internet macht Recherche einfacher. Das wissen auch die Chefredakteure. Deswegen wir davon ausgegangen, dass ein Reporter bei einem Tagesmedium fähig ist, ein bis zwei Stories pro Tag zu liefern (das ist nahezu überall Minimum. Ich kenne Redaktionen, wo man nicht unter vier Artikeln das Büro verlässt. Natürlich unter Zeitdruck, damit alles in die Druckerei kommt.) Dazu kommt eine wahre Meldungsflut. Manche Ressorts sehen sich täglich einer Flut von 6-700 Meldungen gegenüber. Die gilt es allesamt zu sichten, die Relevanten herauszupicken, eventuell nachzurecherchieren (in 75% aller Fälle ohne den Schreibtisch zu verlassen, weil dazu einfach keine Zeit ist) umzuschreiben und vor allem zu kürzen. Das Resultat ist einfach: Nachrichten werden sowohl nach Informations- oder Sensationswert ausgewählt als auch danach, wie einfach sie einzupassen sind beziehungsweise wie viel vom Text wirklich neu geschrieben werden muss. Es wird so lange Information herausgestrichen, bis es in das vorgegebene Text-Shape passt, Voila! Heutzutage haben viele Journalisten nicht mehr den Luxus, sich ihre Geschichten zu suchen. Sie nehmen die, von denen sie gefunden werden. Und darin näher zu erklären, was es mit einem nebensächlichen Detail auf sich hat, ist nicht nur aus Platz-, und aus Zeitgründen unmöglich, sondern würde dem Leser auch irrelevant erscheinen, wenn man es nicht aufwändig und gut verpackt. Wenn ihr also gute Presse wollt: Macht es den Journalisten so einfach wie möglich eine publikumstaugliche Geschichte aufzuziehen. Ein neues Thema wäre es allemal. Es müsste sich nur mal jemand drübertrauen.

    So, ich hab mal wieder ein neues Projekt. Diesmal solls eine GBB Pistole sein.
    Da Tokyo Marui arg teuer und im Moment schwer zu kriegen sind (besonders die zweifarbigen Five-seveN) und bei Well angeblich gerne mal der Außenlauf bricht, wirds eine KSC/KWA werden. Ich hätte es auf folgendes Modell abgesehen:
    [url=http://www.sniper-as.de/product/KSCKWA/G18C_GBB,_Metal_Slide_Version/id/5555]http://www.sniper-as.de/produc…tal_Slide_Version/id/5555[/url]
    (au0er mir rät jetzt jemand drastischst davon ab... aber den Preis find ich echt okay)


    Da ichs (natürlich) nicht so haben kann, wies out of the Box kommt, würde ich gerne die Frame gegen folgende austauschen:
    http://shop.ehobbyasia.com/pro…-ksc-g17-g18c-g34-od.html


    Und, weil ich gerade dabei bin und eine längere Weaver-Schiene unter dem Lauf brauche, würde ich noch das Ding dranschnallen:
    http://shop.ehobbyasia.com/ea-…ensator-for-g17-g18c.html
    Ist zwar nicht gerade hübsch, aber allemal eine bessere Lösung als die hässlichen Optik-Adapter, die es gibt.


    So, jetzt die Frage in die Runde: Kennt jemand die entsprechenden Teile? Ist jemandem zu Ohren gekommen, dass da was nicht so zusammenpasst, wie es sollte? Ich wäre für jeden Erfahrungswert dankbar.

    für mich ist die entscheidung zwischen der well und der warrior variante der L96 eher zufällig gefallen, weil ich unbedingt eine olive mit F wollte, und die gabs nur von warrior. ich hab über die well aber auch sehr viel gutes gelesen. die solltest du in .at sogar noch ein klein wenig billiger kriegen.
    zumindest die von warrior hat nen metalllauf, der stock fühlt sich echt super an und das ding hat auch ein gutes gewicht.
    einzig und alleine die bipods die dabei waren sind nicht so ganz das gelbe vom ei, da würde man wohl nachrüsten müssen.
    achja, und ich hab jetzt mehrfach gelesen, dass leute einen pin beim ladehebel verloren haben, was nicht so cool war, weil sie dann nicht mehr laden konnten. allerdings kann man da scheinbar so ziemlich alles als ersatz reinstecken. und bei meiner hatte ich damit (bislang *auf holz klopf*) noch kein problem.
    achja. die triggerbox ist plastik! also wenn du tunes (tunst? tunen willst? was ist da die richtige form?) wirst du die definitiv ersetzen müssen. kostet aber glaub ich 30 oder 40 Europäer, also auch nicht die welt.

    also, ich hab mir gerade eine warrior g96 besorgt. die kriegst du bei uns unter 200 mit klappschaft und allem drum und dran, im set mit scope und bipods um 219. und auch wenn ich jetzt keinen schimmer vom innenleben habe, so rein vom feeling her erfüllt das ding alle wünsche.


    (wetten gleich widerspricht mir jemand aufs schärfste? :))


    Ah...die taktische Socke, das wars:


    http://spartanat.com/2011/08/how-to-taktische-socke/


    funktioniert "invertiert" auch: den Socken durch den Verschluss und dann zudrehen...wie ma will ^^


    war der russ mal wieder schneller... :P
    selbes prinzip funktioniert auch hervorragend mit nem plastiksack (=> originalsack)
    gewinde von ner pet flasche runterschneiden, plastiksack durchziehen, umstülpen, verschluss drüberschrauben. und man kanns nach jedem gebrauch runterschieben, was denke ich mal dem, scheinbar gefürchteten, rasseln einen abbruch tut.

    hach ja, das gute alte MARPAT, will ich mir schon ewig zulegen, aber irgendwie..


    wenn wir gerade beim thema sind, mal eine kurze frage in die runde:


    gibts einen grund, dass deutsches flecktarn kein thema ist? ich hab damit eigentlich sehr gute erfahrungen gemacht. und die vegetation ist ja so unterschiedlich nicht.

    Update, für all jene, die ein ähnliches Problem haben sollten:


    Ich habe mit einen von den 8Fields LiPos die Aequitas empfohlen hat besorgt. Die passen haarscharf. Bei der ASG wird der Lauf innerhalb der Handguard nach hinten schmaler. Wenn man den Akku genau in diese Aussparung "klemmt" geht das Mistding ohne viel zu quetschen zu. Wirkt fast so, als ob das Design genau auf LiPos dieser Größe ausgelegt wäre. Wenn ich das nur schon früher gewusst hätte. :)
    Danke nochmal für die Tipps!

    Oha! Um den Preis würde es sich fast lohnen, das mal auszuprobieren. Danke.. (Verdammt! Ich hab bei dem Shop gerade gestern abend was bestellt. Wie ärgerlich!)


    Edit: Moment, das ist aber glaub ich nur der Flashhider ohne Funktion, oder?


    Weiß übrigens zufällig jemand, was für ein Gewinde die G96 hat?

    Ja, du trägst ein Stirnband über nem Helm oder nem Boonie und eine Sensorweste, die vom Schnitt her ähnlich wie ne normale Koppel ist, nur dass an den Oberarmen auch noch ne "Klappe" mit je einem Sensor eingebaut ist. Das ganze Zeug ist kabellos (wohl nicht zuletzt deswegen auch nicht gerade billig) und verbindet sich automatisch mit den einzelnen Elementen (Weste, Stirnband, ASG). Bei Treffern hast du zum einen einen Vibrationsalarm, dazu LEDs und wenn du "out" bist einen Piepton, der dich so lange nervt, bis du dich brav hinlegst oder respawnst. Ich hatte bisher noch nicht oft das Vergnügen zu spielen, weil mir der entsprechende Wald fehlt, aber bislang hat sich das Ganze als extrem zielgenau erwiesen (eben, dank Laser). Man tut also gut daran wirklich mittig auf den Sensor zu zielen, den man ansprechen will.

    Natürlich höre ich auf die volle Distanz nichts mehr. Ich suche ja nicht nach der ultimativen Lösung (außer, du hast die zuuuuufällig wo rumliegen), sondern nach einer Annäherung, soweit es eben möglich ist. :)
    Dass das Ziel eines Scharfschützen in der Regel nicht mehr in den "Genuss" kommt, den Schuss zu hören ist mir durchaus klar. Aber nicht jeder Schuss ist ein Treffer. Und insofern würde jeder Faktor, der dazu führt, dass man beim Abdrücken riskiert die Position zu verraten, das Spiel interessanter machen.
    Ergo: Wenn ein Amplifier hilft die Hörweite von, sagen wir mal, 50 Meter auf 100 zu erhöhen (Was ja schon eine enorme Steigerung wäre. So viel wage ich ja nichtmal zu erhoffen.), wäre ich damit mehr als glücklich. Wenns nur das Geräusch verändert, ists das Geld nicht wert.


    Mit AEG bin ich bereits ausgerüstet und eine GBB ist in Arbeit (sobald der werte Verkäufer einen geeigneten Versandkarton findet :P)