Ich kenne seit längerer Zeit jemanden, der argumentiert genau so. "Man muss den Umgang mit Waffen üben und beherrschen, wenn der Staat versagt, die Demokratie bedroht ist oder die Familie und das eigene Leben in Gefahr ist, muss das Volk und der Bürger in der Lage sein, sich für sich und andere anstelle der Obrigkeit zur Wehr zu setzen. Die obrigen wollen das Volk entwaffnen, da sie seine Macht fürchten."
Allein wie fickrig der 2012 geworden ist, als sich wegen des Endes des Maya-Kalenders diese ganzen Pfeifen eine Zombieapokalypse herbeigeredet haben; ein Prepper war ein Witz dagegen.
Jungs, folgendes:
Keiner von euch wird tun, wovon er glaubt, dazu im Stande zu sein, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dasjenige auch zu tun.
Ich kann mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich jemandem mit einer vergleichbaren Sichtweise wie der oben beschriebenen in den letzten Jahren keine Situation geboten hat, in die man ein passendes Bedrohungsszenario hineininterpretieren hätte können. Da haben sich diese Leute dafür entschieden, ihr Leben ganz normal weiterzuleben und zu schauen, was kommt. Und das soll bei Gott nicht heißen, dass das schwach oder falsch gewesen wäre, im Gegenteil. Aus Erzählungen meiner Großeltern weiß ich, das Partisanen und Freiheitskämpfer weder ein schönes Leben hatten noch einen friedlichen Tod gestorben sind.
Was ich sage ist: man sollte sich dann, wenn man sich für eine Seite entschieden hat, halt fragen, ob man sich mit so einem Zwiespalt zwischen "Sagen" und "Machen" nicht selber mehr Nerven kosten lässt, als es gesund ist.