Beiträge von Kriechbaum

    Also bitte, nicht sowas schreiben das man hier "echte" Gefechte simuliert. Airsoft ist ein Mannschaft Gelände Action SPORT.

    Es ist keine Militärsimulation oder simuliert kriegerische Handlungen. Das halte ich für falsche Beweggründe.

    Spiele schon sehr sehr lange und eins sag ich nur: Bei den besten Spielen wo ich gespielt habe hat keine gefragt: Wer gewonnen hat oder wie viele man getroffen hat. Alle die wegen sowas spielen oder nur Leute sorglos verletzen wollen sind bei unseren Spielen unerwünscht.

    Also bisschen mitdenken. Keiner denke ich, will ein "echtes" Feuergefecht erleben.

    Außerdem fehlt es wenn es um das geht ne reihe Taktischer Möglichkeiten und Vorgänge die beim Airsoft nicht möglich sind. :)

    Von "man will Leute verletzen habe ich nichts gesagt". Von "kriegerischen Handlungen" habe ich nichts gesagt. Von "wer hat gewonnen" hab ich auch nichts gesagt. Also, bisschen mitdenken wäre wirklich nicht schlecht.


    Um dem heuchlerischen "wir wollen keine Gefechte simulieren" mal zu begegnen:


    Ich verstehe, warum das Heucheln in der heutigen Gesellschaft notwendig ist. Und da ich auch schon lange dabei bin, weiß ich, daß man sich sehr häufig rechtfertigen muss. Aber innerhalb der Community tut es schon sehr weh. 😉


    Du spielst schon lange, nach eigener Aussage, was passiert ist folgendes beim durchschnittlichen Airsoftspieler:

    Du zielst mit einer Waffereplik auf einen Menschen und drückst ab. Du bewegst dich in günstigere Positionen um besser Leute zu treffen. Natürlich würdest Du viel lieber lasertag mit bunten Klamotten und Lichtern spielen, oder Völkerball, aber aus unbekannten Gründen spielst Du Airsoft. Am liebsten hättest du eine komplette Entkopplung von militärischen Eindrücken, aber dein Airsoft-Gewehr sieht aus wie eine militärische Waffe. Die Kleidung ist komischerweise auch sehr militärisch. Die gängigen spielmodi sind "Bombe entschärfen" , "Stellungen einnehmen und halten", abgestürzten Piloten retten, manchmal auch das" deathmatch", was auch sehr sportlich und friedlich klingt. Spielfelder haben Schützengräben, Wachtürme usw. Ähnlichkeit zu militärischen Vorbildern ist Zufall. Die dicke Industrie, die tausende militärische Artikel an die Szene verkauft und richtig viel Geld macht, ein unerklärliches Phänomen. USW... Is klar.


    Die Versuche mancher Spieler, zu vertuschen, dass sie am Wochenende mit Waffenrepliken auf Menschen schießen hilft vielleicht bei Leuten, die gar nicht in der Szene drin sind. Aber jeder andere, der einen Funken Ehrlichkeit in sich hat, weiß warum er dabei ist.


    Deutlich glaubhafter wäre mal die Akzeptanz, dass der Großteil der Leute auf die Action UND die Atmosphäre steht, die konkret beim Airsoft generiert werden kann, und da gehört "leider" der ganze pseudomilitärische Kram dazu. Sie wollen quasi "Egoshooter live".


    Heißt nicht, dass irgendwer irgendwen verletzen will. Wenn einer Egoshooter spielt, will er ja auch keinen echten kriegerischen Akt vollziehen. Es dient nur der Unterhaltung und jeder arbeitet mit die nötige Sicherheit zu gewährleisten.


    Wenn man das mal akzeptiert, braucht man nicht den peinlichen Spagat hinlegen, dass hier ja überhaupt kein Kampf simuliert wird.


    "Egoshooter live" ist aus meiner Sicht ehrlich und treffend ohne nach Wehrsport zu klingen.


    Wenn man an dieser Akzeptanz schon scheitert ist es klar, warum man auch eine halbwegs realistische Ballistik bis 50m für nicht notwendig erachtet. Nur dann könnte man sich ja auch in bunten Kleidern mit Bällen bewerfen, würde auch eher ein Sport sein.

    Also, ich halte mal ein paar Punkte aus den vorigen Posts fest:


    1. Mit heutiger Technik schafft man mit 1 Joule locker 50-60m.

    2. leicht reduzierte Verletzungsgefahr wäre nur "netter Nebeneffekt".


    -> Stellt sich die Frage: Wie kann der Spielfluss dadurch verändert werden, wenn man mit 1 Joule scheinbar keine wirklichen Nachteile hat?


    Ich habe früher auch mit 1 Joule gespielt, hat gereicht für die Minifelder damals. Aber die Gefechte waren nicht realistischer, sobald man mal 30m+ als Kampfentfernung hatte. Sehr oft hat man einen Gegner umlaufen, der einem zwar dabei zusehen konnte, aber es brachte ihm nichts zu schießen, was einfach der Atmosphäre nicht gerade hilft.


    Ich mein, man simuliert das Gefecht mit Feuerwaffen, aber hier wird argumentiert, dass es irgendwie besser ist, wenn die Kugeln langsamer sind, was dazu führt, dass man ihnen stehend mit Schritten nach rechts und links ausweichen kann.


    Wie gesagt, auf 50m-Spielfeldern, ja, kann man halt auch nur mit Pistolen usw. spielen. Auch gut.

    Und es gibt einfach auch sehr viele schlauchartige Spielfelder, die eben Patt-Situationen vorprogrammieren, egal welche Energie man hat.


    Das Lager "1 Joule kommt ja trotzdem super weit" ist wahrscheinlich eher daran interessiert, die Verletzungsgefahr zu reduzieren, aber irgendwie auch den "Spielfluss" zu fördern, aber auch die Leute dazu zu bewegen, sich wieder "näher" heranzuarbeiten, was nicht so ganz zum Argument, "man kommt mit 1 Joule auch 60m" passt.


    Die Zahlen dazu wären: 1 Joule = 85m/s bei gängigen 0,28g BBs.


    Die Energie, die davon auf 30m dann übrig bleibt, sind 0,2 Joule. nach einer halben Sekunde Flugzeit.

    Auf 60m kommt die Kugel dann mit 0,04 J und 17m/s an, nach mehr als 1,5 Sekunden. Merkt man nicht super gut auf der Ausrüstung.


    Ich mein, mir persönlich gefällt es einfach mehr, wenn der Gegner auch eine ernstzunehmende "Gefahr" darstellt, wenn er eben mal etwas weiter weg ist.

    Ein riesen Atmosphäre-Killer, wenn die Leute vollkommen im offenen alle aufrecht voll in Sicht des Gegners umherstolpern und keiner irgendwie Anstalten macht, mal in Deckung zu gehen.


    Ich halte die heute gängigen 1,6 Joule einfach für die bessere Wahl, wenn es darum geht, Feuergefechte zumindest ein Stückchen realistischer simulieren zu können.

    Der Großteil der "scharfen" Gefechte findet im Bereich von nur 100m statt, und wenn man dann beim Airsoft so 40-60m gut abdecken kann, kommt man doch schon ein bisschen näher ran an die Dynamik, die man zu simulieren versucht.

    Denn es ist einfach eher so, dass "wirst du gesehen, wirst du getroffen" zutrifft. Zumindest sollte ein Gegner dich in Deckung zwingen können anstatt dass du die Chance hast, den anfliegenden Kugeln leicht auszuweichen und dich näher heranzuarbeiten, weil der Gegner dich mit seiner Waffe nicht wirkungsvoll erreichen kann.


    Außerdem wage ich zu behaupten, dass zu hohe Spielerzahlen auf dem Feld und die hohen Munitionsvorräte und Feuerraten deutlich mehr dazu beitragen, dass man im "Stellungskampf" stecken bleibt. Zumindest aus meiner Sicht waren die Spiele ganz früher auch deswegen dynamischer, weil nicht hinter jeder Ecke sieben Leute gehockt haben.

    Man braucht Energie, damit eine Kugel eine bestimmte Strecke mit brauchbarer Flugzeit und für einen Spieler (der nicht im T-Shirt spielt) spürbarem Effekt beim Aufprall. Warum das aus deiner Sicht gerade 1 J sein soll, ist nicht komplett klar.


    Auch kann man Argumente wie "das wird ja eh nicht kontrolliert" irgendwie schwer in einer Diskussion über brauchbare Regeln verstehen.


    "Leute haben meist nur eine Waffe, und die ist dann zu stark." - ja, mit dem Detail, dass die nicht auf ein Feld kommen sollten, das niedrigere Grenzen hat. Dann geht's aber nicht um den Inhalt der Regeln, sondern die Durchsetzung.


    Aber es scheint nicht ganz klar zu sein, dass meist eher künstlich erstellte Gelände die ultra kurzen Kampfentfernungen hergeben, viele andere aber eben überhaupt nicht. Und daher braucht man mehr Energie. Es hat schon seinen Grund, warum auf größeren Spielen in Wald und Wiese z.B. DMR mit 2,2 Joule zugelassen werden. Man braucht ja auch schon einen nicht unerheblich Teil der Energie, um die nötige Rotation der Kugel herzustellen. Nicht jeder spielt auf CQB-Gelände,wo man nicht viel hop braucht und deswegen auch mehr Energie für die Fluggeschwindigkeit übrig bleibt.


    Kenne auch niemanden, dem nicht klar ist, dass auf 80m u.U. kein Treffer mehr gelandet wird. Da wird man schon nicht so große Hoffnungen haben.


    Unterm Strich geht's eher darum die richtigen Regeln für die verschiedenen Spiele zu finden und auch durchzusetzen.


    Ist aber bei jedem Spiel /Sport so.

    Zu den Punkten : 1 J ist sehr wenig Energie um brauchbare Werte auf über 20m zu erreichen. Damit könnte man effektiv auch gleich ausschließlich mit Gbb-Pistolen spielen. Im entsprechenden Gelände absolut feiner Spielspaß, im offeneren Wald usw. führt es aber wieder zu sehr unschönen Beregnungsorgien und vielen vermeintlichen Cheatern, weil die Kugeln einfach nur mit Null Energie ankommen. Es ereignen sich dann die typischen lächerlichen Gefechte,wo Leute sich beschießen aber keiner geht in Deckung, weil nichts ankommt.


    Der Spielsstil "ich muss näher heran, weil meine Waffe keine 30m weit kommt ohne sich beim getroffenen so anzufühlen als wäre eine Fliege auf ihm gelandet" ist halt oft sehr frustrierend und nicht sehr realistisch sobald man nicht ein cooles Cqb-Gelände hat. Es ist schon sinnvoll bis 50m einen Schuss abgeben zu können, den man auch ein bisschen merkt.


    Ich gebe dir absolut recht, was Fairness und sportliches Verhalten angeht. Da ist wahrscheinlich der größte Nachholbedarf beim Airsoft und das größte Potential für bessere Spielerlebnisse.


    Vergleich mit Motorsport, ja, also da jeder schon mit stock-Waffen seine 1,5 Joule hat, nach halbwegs Abdichten auch deutlich mehr, sehe ich hier nicht so die Vergleichbarkeit. Es ist für jeden preiswert erreichbar. Ein brauchbares HU kostet dich einen 10er.


    Grenzen muss es geben, da bin ich absolut bei dir, aber man sollte schon in Betracht ziehen, wo gespielt wird. Auf großen Spielen, bei denen sich große Gruppen begegnen sind die Entfernungen oft so ca. 50m und das "heranarbeiten" findet trotzdem statt, nur eben dann von z.B. 50m auf 30m. Es ist aber dann auch eher selten, daß man auf unter 20m an den Gegner herankommt.


    Man darf die etwas höheren Werte der Waffen nicht so verteufeln, als wäre damit auf einmal die Verletzungsgefahr unglaublich gestiegen und man hätte keinen Spaß mehr. Ich würde da gerne mal eine genauere Erklärung lesen, warum man plötzlich weniger Spielspaß hat, wenn alle etwas weiter schießen können. Das einzige was mir einfällt ist, dass Mindestabstand nicht eingehalten wird.


    Was für mich schon immer ein wesentlich größeres Problem dargestellt hat war einfach der Munitionsvorrat mancher Leute. Das absolute full-auto-spammen ist einfach so 100x störender für einen guten Spielfluss als Leute die ein paar gezielte Schüsse mit mehr als 1 Joule abgeben.

    Ich kenne auch noch die Zeit vor den AEGs, als man mit deutlich geringer Energie viel Spaß haben konnte.


    Aber es kommt auch ein bisschen darauf an, wo man spielt und was man spielt.


    Ich persönlich sehe die Grenze in offenem Gelände bei ca. 1,7 Joule, also bei 0,28g z.B. 110m/s, mit dem entsprechenden Abstand. Denn man muss auch immer bedenken, dass die Kugel schon nach nur 10m gute 30% der Energie verloren hat. Mit 0,2ern ist bei 130m/s V0 nach 10 Metern sogar schon 50% der Energie verloren.


    Auf cqb-Gelände ist es klar, da reicht 1 Joule absolut, man schießt ja selten weiter als 30m.


    Aber in offeneren Geländen wird es halt schnell zu wenig.


    Ich begrüße auch den Trend zu etwas höherem Kugelgewicht, bei dem die Energie über die Flugzeit gerechnet einen nicht ganz so drastischen Verlust erleidet. Man erzielt so höhere Reichweiten und im relevanten Bereich von 15 - 40m bewegt man sich zwischen etwa 0.7 und 0.2 Joule.


    Früher haben sie auf Biegen und Brechen versucht mit 0,25ern größere Reichweiten durch absurde Mündungsgeschwindigkeiten zu erreichen. Das Resultat war, dass die Waffen auf kurze Distanzen schon extrem waren aber durch die hohe V0 starke Einbußen auf den ersten Metern verbuchten. Daher lieber weniger Energie für hohe V0 verpulvern, dann muss die Waffe auch nicht so stark sein.


    Und wenn ich ehrlich bin, auf 20m mit einer Energie von 0.5 Joule erwischt ist nicht so schlimm und es ist auch nicht super weit weg.


    Feuerrate ist das Thema, was auch ich eher begrenzen würde. Es ist auch für den Schützen schwerer verantwortungsbewusst zu schießen, wenn 30 Kugeln pro Sekunde den Lauf verlassen. Alleine von der statistischen Seite viel gefährlicher.

    Hallo zusammen,


    Da ja jetzt wieder etwas mehr möglich ist, gibt es hier Leute die z.B. hin und wieder zum Feld "paintball Park" bei Bruck fahren? Habe gesehen, dass am 06.06 ein Spieltag ist und würde mir das gerne mal ansehen, bin mir aber nicht sicher ob da dann kaum etwas los ist.


    Hier im Forum ist es recht ruhig.

    Mich würde einfach mal interessieren, ob Airsoft ein bisschen ausgestorben ist mit Covid oder sich die Kommunikation generell mehr woanders hin verlagert hat.

    Mein Coronawinter-Projekt.


    LCT G3 A4 gekauft und an die Arbeit gemacht. Zu den Fotos kleine Beschreibungen.



    Handgefertigter Dummy-Verschluss, angetrieben durch Originalschließfeder. Ein kleines Detail ist der Magazinknopf, auf Originallänge gekürzt. Die Mechanik und eine neue Feder musste dafür ins innere des Gehäuses verlegt werden.


    Hier sind ein paar Originalmagazine umgebaut worden. Im Innern ist das Innenleben kurzer M16-Magazine.


    Ein weiteres kleines Gimmick ist eine Anpassung der Tapetplatebewegung durch einen Eigenbau-Delayer auf dem Sector-Gear und die Verknüpfung des Ladehebels mit der Tapetplate. Beim Einsetzen eines neuen Magazins kann man Fertigladen oder auch einfach das Nozzle in hinterer Stellung festhalten. Einfach um etwas näher an die Bedienung des Originals zu kommen.