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    6П29 ВСС "Винторез" - Винтовка Снайперская Специальная (Vintovka Snayperskaya Spetsialnaya)


    In den 80er Jahren kam man zu der Überzeugung, dass die bis dahin verwendeten AKMs ausgerüstet mit Schalldämpfern und Unterschallmunition den Anforderungen für Spezialoperationen der verschiedensten Spetsnas nicht mehr genügten.
    Vor allem stand im Vordergrund möglichst lautlos gegen ziele vorzugehen die durch Schutzwesten geschützt waren.
    Hierzu wurde zunächst eine entsprechende Patrone entwickelt, um welche sozusagen herum das neue Gewehr gebaut wurde.
    Die neue Patrone wurde aus der 7,62x39 entwickelt und sollte ein Kaliber von 9mm haben. Die Hülse wurde dementsprechend verändert und die neue Patrone gab es mit normalem (ball) und panzerbrechendem (armor-piercing) Projektil, die Bezeichnungen lauten СП-5 (SP-5) für die normale und СП-6 (SP-6) für die panzerbrechende Patrone.
    Die Mündungsgeschwindigkeit der Patronen liegt bei ca. 280-290 m/s.
    Eine Abart der СП-5 (SP-5) ist die ПАБ-9 (PAB-9), eine billigere bzw. weniger präzise Variante.


    Es wird eine Abart des PSO-1 verwendet, da die Einsatzschussweite zwischen 200 und 400 Metern liegt, wobei bei bis zu 200 Metern eine sehr hohe Präzision gewährleistet ist.


    Neben der Vintorez wurde auch die AS Val entwickelt. während die Vintorez als Scharfschützengewehr ausgelegt ist, ist die AS Val ein schallgedämpftes Sturmgwewehr.
    Beide sind vom Grundaufbau her gleich, jedoch hat die Vintorez z.B. einen fixen Schaft, was die Präzision erhöhen soll.
    Beide Gewehre sind so aufgebaut dass sie möglichst platzsparend transportiert bzw. aufbewahrt werden können.
    Man kann jeweils den Außenlauf mit integriertem Schalldämpfer abnehmen, wodurch auch ein leichterer Zugang für Reinigungs- und Wartungsarbeiten gewährleistet ist.


    Beide Gewehre können sowohl halb als auch vollautomatisch abgefeuert werden. Dies liegt an dem gleichen Bauplan der Gewehre und wurde bei der Vintorez, obwohl als Scharfschützenwaffe eingesetzt, beibehalten um die Nahverteidigungsfähigkeit des Schützen zu erhöhen. Die Schussfolge bei vollautomatischem Feuer liegt bei ca. 700 Schuss pro Minute.
    Obwohl die Vintorez mit 10 Schuss Magazinen ausgestattet ist, findet man auch oft 20 Schuss Magazine der AS Val in Verwendung.








    Munition 9x39 SP5 und SP6



    AS Val und VSS Vintorez



    In Verwendung





    6П30 АС "Вал" - Автомат Специальный "Вал" (Avtomat Special'nyj "Val")


    In den 80er Jahren kam man zu der Überzeugung, dass die bis dahin verwendeten AKMs ausgerüstet mit Schalldämpfern und Unterschallmunition den anforderungen für Spezialoperationen der verschiedensten Spetsnas nicht mehr genügten.
    Vor allem stand im Vordergrund möglichst lautlos gegen ziele vorzugehen die durch Schutzwesten geschützt waren.
    Hierzu wurde zunächst eine entsprechende Patrone entwickelt, um welche sozusagen herum das neue Gewehr gebaut wurde.
    Die neue Patrone wurde aus der 7,62x39 entwickelt und sollte ein Kaliber von 9mm haben. Die Hülse wurde dementsprechend verändert und die neue Patrone gab es mit normalem (ball) und panzerbrechendem (armor-piercing) Projektil, die Bezeichnungen lauten СП-5 (SP-5) für die normale und СП-6 (SP-6) für die panzerbrechende Patrone.
    Die Mündungsgeschwindigkeit der Patronen liegt bei ca. 280-290 m/s.
    Eine Abart der СП-5 (SP-5) ist die ПАБ-9 (PAB-9), eine billigere bzw. weniger präzise Variante.


    Neben der AS Val wurde auch die VSS Vintorez entwickelt. Während die VSS Vintorez als Scharfschützengewehr ausgelegt ist, ist die AS Val ein schallgedämpftes Sturmgwewehr.
    Beide sind vom Grundaufbau her gleich, jedoch hat die VSS Vintorez z.B. einen fixen Schaft, was die Präzision erhöhen soll.
    Beide Gewehre sind so aufgebaut dass sie möglichst platzsparend transportiert bzw. aufbewahrt werden können.
    Man kann jeweils den Außenlauf mit integriertem Schalldämpfer abnehmen, wodurch auch ein leichterer Zugang für Reinigungs- und Wartungsarbeiten gewährleistet ist.


    Die AS Val kann sowohl halb- als auch vollautomatisch abgefeuert werden, bei vollautomatischer Schussfolge erzielt die Val eine Kadenz von ca. 700 Schuss pro Minute.
    Die effektive Reichweite liegt bei etwa 300 Metern, die Maximalschussweite bei etwa 400 Metern.
    Sowohl AS Val als auch VSS Vintorez können bei Spetsnaz Einheiten von Armee, MVD und FSB gesehen werden, so z.B. Aufklärungseinheiten usw.
    Beide Waffen sind sehr beliebt da sie aufgrund ihrer relativen Lautlosigkeit dazu beitragen dass der Schütze lange unentdeckt bleibt.








    Munition 9x39 SP5 und SP6



    AS VAL und VSS Vintorez



    In Verwendung




    Hier die Details der 100er Serie zur 74er hervorgehoben durch den User Maj. Shatokhin auf izhmash.at.
    Bildquelle ist folgende:
    http://www.ak-info.ru/joomla/i…-ak74/186-ak74mdifferents
    http://www.ak-info.ru/joomla/i…p/aaka/7-ak74/138-ak74mst


    Hier eine kleine übersicht als Info was es alles an russischen AK Varianten so gibt und in Verwendung ist/war


    Grundsätzlich mal die Namensbezeichnungen:
    AK......avtomat kalashnikova....Gewehr Kalashnikov
    S.....skladnoj....faltbar
    M....modernizirovannyj...modernisiert
    U....Ukorochennyj....gekürzt
    N....Nochnoj.....nacht (eine Seitenschiene für diverse Zieloptiken, ürsprünglich für das NSPU-3/1PN58 Nachtsichtgerät gedacht, deshalb Nochnoj)


    Neuere Versionen haben nicht mehr alle Buchstaben in der Bezeichnung
    Z.B. würde die ak104 nach altem System ja AK104SMU heißen, oder AK74N anstatt AK74SMN
    Da ist die kurze Bezeichnung doch besser




    Am Anfang war die….


    AK47



    AK-47 [Public domain], by USFG, from Wikimedia Commons


    Das bekannteste und zuverlässigste Sturmgewehr überhaupt
    Eingeführt im Jahre 1947 der „Klassiker“ und natürlich DAS original von M. Kalashnikov
    Entgegen aller Behauptungen von unwissenden ist das ak47 NICHT vom deutschen StG44 abgekupfert
    Es ist eine eigene Entwicklung die dem StG etwas ähnlich sieht
    Und jeder der das Funktionsprinzip kennt und die Gewehre schon mal zerlegt gesehen hat, wird bestätigen dass sie nicht viel gemeinsam haben


    Ein besonderes Merkmal der AK47 ist der massive, aus einem block gefrästen Körper mit den seitlichen, rechteckigen ausfräsungen zur Gewichtsersparnis
    Mit ihren 4,3kg Leergewicht ist sie dementsprechend schwer
    Weiters das fehlen eines Kompensators oder Mündungsfeuerdämpfers, lediglich ein abschraubbarer Gewindeschutz ist vorhanden.
    Die ersten Varianten hatten Schäfte aus einem stück holz, spätere dann gefräste laminierte.
    Sie benützt die bis heute verwendete, bewährte Munition im Kaliber 7,62x39
    Die Visierung ist bis auf 800m verstellbar, wobei man effektiv auf 300-400m treffen kann



    AK47S



    Bildquelle: http://pngimg.com/download/15469


    Ident mit der normalen AK47, bis auf eine abklappbare Schulterstütze


    Die AK47 und AK47S sind nicht mehr offiziell (und wohl auch inoffiziell) bei der russischen Armee in Verwendung


    Airsoft:
    Tokyo Marui brachte die erste brauchbare AK (und später AKS) auf den Markt, und hat einen wahren AK Boom ausgelöst
    Wenn einen der hohe Plastikanteil nicht stört, dann ist die TM Version nur zu empfehlen
    Ansonsten kann man auf einen der zahlreichen Klone zurückgreifen und das gesparte Geld in Tuning, Metalbodies und Woodkits investieren
    An die Marui Qualität kommen die Klone aber nicht ran, wer z.B. die Cyma AK47S wählt muss damit rechnen das der Stock abbricht…
    Ansonsten wäre noch ARMY zu erwähnen die ebenfalls einen brauchbaren Marui AK Klon produzieren.


    AKM/AKMS



    Die modernisierte Version der ur AK47, 1959 eingeführt und durch einige clevere Neuerungen noch bis heute im Einsatz.
    AKM sind sehr beliebt bei den Truppen, hauptsächlich dank des starken Kalibers 7,62x39.
    Statt des schweren gefrästen Körpers verwendet die AKM und alle späteren Varianten einen gebogenen Stahlblechkörper, das macht sie billiger und leichter mit ihren 3,1kg Leergewicht.
    Auffälligstes Merkmal für AKM sind die ovalen Vertiefungen auf beiden Seiten über der Magazinaufnahme.
    Weiters besitzt sie eine überarbeitete Schulterstütze, die nicht so stark abgewinkelt ist wie bei der AK47
    Der vordere, laminierte Handschutz hat seitliche Ausbuchtungen für einen sicheren halt.
    Die AKM besitzt einen abschraubbaren Kompensator, durch die Abschrägung und den Winkel soll dieser helfen das Gewehr während des feuerns zu stabilisieren.
    Die Visierung würde auf 1000m erhöht, wobei sie auf circa 400m effektiv reichweite hat.
    Der Staubschutzdeckel (gerippt für mehr Stabilität), Feuerwahlhebel, Gasentnahme und das Frontsight wurde ebenfalls überarbeitet.
    Die AKMS besitzt einen abklapbaren Schaft der im Gegensatz zur AK47S aus gebogenem Stahl besteht. Ansonsten ist sie baugleich mit der AKM.



    AK74/AK74S



    Bildquelle: Сергей Сандалов (sAg-) (https://forum.guns.ru/forummessage/396/1987340.html)



    Bildquelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:AKS-74.jpg
    Frühere Version mit Holzschaft



    Spätere Version mit Plastikschaft


    Wie zu erraten war ist die AK74 offiziell im Jahre 1974 eingeführt worden.
    Sie ist in ihren vielen Versionen bis heute in Verwendung.
    Der größte Unterschied zu früheren Versionen ist das neue Kaliber, 5.45x39 mm.
    Durch das neue Kaliber wurden auch neue Magazine notwendig, diese sind weniger
    gebogen und am meisten stechen die orange Bakelit Magazine ins Auge, auch wenn es wie Holz aussieht es ist Kunststoff.
    Später wurden weniger auffällige Magazine in plum (ein sehr dunkler violett stich) und dann rein schwarze Magazine hergestellt.
    Aber nach wie vor sind hauptsächlich die Orangen in Verwendung.
    Ansonsten wurden anfangs größtenteils Bauteile der AKM verwendet, was die prouktionszeit, Einschulungszeit und natürlich den Preis niedrig hielt.
    Das Leergewicht stieg auf 3,3kg an.
    Neben einer neuen Gasentnahme, neuem Frontsight ist die Mündungsbremse sehr auffällig.
    Diese reduziert den ohnehin schon schwächeren Rückstoss auf ein Minimum.
    Erste Versionen hatten noch Holzgriffe, später wurde dann stattdessen Plastik verwendet .
    Zu erwähnen ist das obwohl anfangs viele AKM Teile der Einfachheit halber übernommen wurden, sie im laufe der Produktion stetig verbessert wurde, so gleicht eine frühe 74 einer aus aktuellen Produktion sehr wenig wenn man genau hinsieht
    Wie bei vorherigen Versionen hat die S Version der AK74 auch einen Klappschaft.
    Dieser ist aus gewalztem stahl und klappt zur Seite.


    AKS74U



    Auf Basis der AK74S wurde diese radikal gekürzte Variante in den späten 70ern entwickelt und eingeführt
    Durch den relativ kurzen Lauf hat die Treffsicherheit etwas gelitten, und so ist diese Version unter den Soldaten auch als kleine schlampe oder Miststück bekannt.
    Außerdem musste der distinktive Trompetenkompensator verwendet werden, die AKSU kann nicht zuverlässig abgefeuert werden ohne ihn.
    Diese Umstände haben dazu geführt das die AKSU nicht mehr produziert wird und nach und nach durch die AK104/105 ersetzt werden soll.
    Sie ist jedoch weiterhin in Verwendung und wird es noch länger bleiben, zumindest bei der russischen Polizei.
    Auffällig sind weiters der Staubschutzdeckel der mit der vorderen Kimmenhalterung verbunden ist und durch einen Federmechanismus nach oben aufklappt.
    Die Visierung wurde ebenfalls komplett überarbeitet und erneuert.
    So ist die Kimme klappbar von (unrealistischen) 400-500m zu P für Nahkampf.
    Das Leergewicht beträgt 2,7kg.



    AK 100 SERIE


    Die AK´s der 100er Serie zählen zu den neuesten Versionen die produziert werden. Zu ihr wird auch die 74M gezählt auf der auch die restlichen Modelle dieser Serie basieren. Die 100er Serie ist konzipiert für den Export und daher in verschiedenen (NATO) Kalibern erhältlich. Es kann durchaus vorkommen dass sie auch von besser ausgerüsteten Einheiten verwendet werden. Vor allem die AK105, die ja die AKSU ersetzten soll.



    AK74M




    Die AK74M ist sehr ähnlich zur AK74S. Die auffälligsten Unterschied sind, dass statt dem Stahlklappschaft ein klappbarer voller Plastikschaft verwendet wird und der Staubschutzdeckel glatt ist. Die restlichen Unterschiede sind Details die im darauffolgenden Post behandelt werden. Diese werden jedoch von den meisten Airsoftherstellern nicht so umgesetzt und so sind die meisten Nachbauten auf dem Markt streng genommen 74S mit den 2 erwähnten Teilen ausgetauscht. Wer es gerne Detailgetreu hat, der kommt bei der 100er Setie nicht um eine VFC rum.


    AK101-105



    5.56x455.45x397.62x39
    normalAK101AK74MAK103
    gekürztAK102AK105AK104


    Die AK 102, 104 und 105 sind gekürzte Versionen der AK74M und in verschiedenen Kalibern erhältlich. Der lauf ist länger als der der AKSU und gewährleistet somit eine höhere Treffsicherheit als bei dieser. Kornträger und die Mündungsbremse (etwas kürzer als die der AKSU) sind neu entwickelt und speziell für diese angepasst worden. Untereinander unterscheiden sie sich lediglich im Kaliber. Das Gilt auch für 101, 103 und 74M. Für Airsoft bedeutet das, wenn man ein anderes Modell der Serie immitieren will, einfach ein entsprechendes Magazin anstecken und gut ist.


    Copyright by FIDO (RPAC)

    Geschichte
    Diese automatische Pistole im Kaliber 7,62 mm war Gegenstand der Diplomarbeit eines berühmten russischen Konstrukteurs: Igor' Jakowlewitsch Stetschkin (* 15.11.1922, U 28.11.2001). Da allerdings mit der Makarov Pistole eine neue 9 mm Patrone eingeführt wurde, baute Stetschkin 1948 für diese Patrone einen Prototyp seiner automatischen Pistole - APS (Automatische Pistole Stetschkin). Diese zeigte sich den Pistolen der Mitbewerber (unter anderem auch der automatischen Pistole Kalashnikov) als klar überlegen und wurde zusammen mit der Pistole Makarov 1951 eingeführt. Diese Pistole war damals das, was man heute unter PDW - Personal Defense Weapon versteht, eine kleine (voll-)automatische Waf.fe für Panzerbesatzungen, Offiziere im Kampfgebiet, Spezialeinheiten usw. Obwohl die Pistole sehr genau war, hervorragend funktionierte und äußerst angenehm zu schießen war, genoss sie keine sonderliche Beliebtheit aufgrund ihres Gewichts und der unhandlichen Größe. (Zitat: ). Ausserdem war sie wie alle automatische Pistolen bei vollautomatischem Feuer sehr schwer zu kontrollieren. Dabei half auch nicht das harte Holster, welches bei vollautomatischem Feuer als Schulterstütze diente. Obwohl sie bei Einzelfeuer der Makarov Pistole weit überlegen war, wurde sie ab 1975, nach der Einführung der AKS-74U nicht mehr gebaut und 5 Jahre später ausser Dienst gestellt.
    Anfang der 90er Jahre erlebte die APS ihren zweiten Frühling bei den Spezialeinheiten des russischen Innenministeriums (MWD). Die Alternative wäre die besagte AKS-74U, die für die polizeiliche Arbeit eine entschieden zu starke Patrone besitzt. OMON und andere Sondereinheiten benutzen allerdings nicht mehr die starren Holz- oder Plastikholster welche sowieso nicht viel gebraucht wurden, sondern ein weiches, bequemes aus Segeltuch. So kann man die Pistole auch wesentlich besser verdeckt tragen.


    Technik
    Die APS sieht aus wie eine aufgeblähte Makarov, und ihr Aufbau bestätigt das durchaus. Wie die PM hat die APS einen feststehenden Lauf, einen Masseverschluss sowie einen Double Action-Abzug. Die Schließfeder wird auf den Lauf geschoben. Nach dem Schuss wird durch den Rückstoss der Schlitten nach hinten geschoben und zieht die leere Patronenhülse heraus. Die neue Patrone wird durch den Schlitten, welcher durch die Schließfeder wieder nach vorn gedrückt wird, in das Patronenlager geschoben.
    Der Sicherungshebel befindet sich hinten links auf dem Schlitten und hat drei Wahlmöglichkeiten: Sicher (Pr) - Einzelfeuer (Od) - Vollauto (Awt). Die Pistole hat, wie auch die PM, einen Druckpunktabzug. Die Kimme ist verstellbar auf 25, 50, 100 und 200 Meter. Das Magazin der APS ist ein zweireihiges Stangenmagazin für 20 Schuss mit Sichtschlitzen rechts und links. Das Holster bestand bei frühen Versionen aus Holz, wurden später jedoch durch robustere Plastikholster ersetzt, welche gleichzeitig bei Dauerfeuer als Anschlagschaft dienten, wobei sie am Griff montiert wurden. Die im Vergleich zur PM größere Lauflänge und längere Visierlinie erhöhen die Genauigkeit. Die Teilzerlegung erfolgt genauso wie bei Pistole Makarov: Abzugsbügel nach unten ziehen und durch seitlichen Druck am Rahmen einrasten, den Schlitten ganz zurückziehen, dann leicht anheben und nach vorne vom Lauf abziehen. Dann nur noch die Feder vom Lauf nehmen.


    APB
    Anfang der 1970er Jahre wurde ein schallgedämpftes Modell der APS entwickelt, die APB (Awtomatitscheskij Pistolet bes'schumnyj - automatische Pistole lautlos). Sie wurde 1972 eingeführt und war bei den sowjetischen Spezialeinheiten in Afghanistan sehr beliebt. Man könnte sagen, Speznas hat die Pistole Stetschkin wiederbelebt. Auch heute noch wird die "lautlose" Variante dieser Pistole oft und gerne bei den russischen Spezialeinheiten verwendet. Die schallgedämpfte Version ist nach dem gleichen Prinzip wie die PB aufgebaut: Der verlängerte Mündungsteil des Laufes hat eine integrierte Expansionskammer welche von den Gasen durch mehrere Bohrungen im Lauf erreicht wird. Darauf wird der eigentliche Schalldämpfer angeschraubt, welcher etwas tiefer als die Laufachse liegt und somit die Visierlinie nicht überdeckt. Anstatt der Holsterschulterstütze wird hier eine abnehmbare Skelettschulterstütze verwendet. Auch diese wird am Griff befestigt.


    Im Einsatz





    Bereits im Jahre 1951 wurde die PM in der sowjetischen Armee eingeführt. Trotz ihrer Robustheit und einfachheit hatte Sie ständig mit dem Problem zu kämpfen ungenau zu sein (wie auch die für sie Pate stehende Pistole die, wie unschwer zu erkennen, die Walther PP bzw. PPK war).
    Deswegen wurde auch die PMM, die modernisierte Version (Hauptunterschied ist die größere Magazinkapazität) nicht in der Armee eingeführt, sondern man setzt zunehmend auf die neuere Yarygin PYa / MP-443 "Grach".


    Bei den russischen Streitkräften wird die PM eher als unnötiger Ballast denn als adäquate Pistole angesehen, deswegen ist auch ihre Verwendung beim Militär (im vergleich zu anderen Armeen bzw. Pistolen die sich immer mehr auch beim "gemeinen" Soldaten durchsetzen) eher spärlich gesät.


    Erwähnenswert ist auch die PB, eine schallgedämpfte Version der Makarov. Sie besitzt einen teilintegrierten zweiteiligen Schalldämpfer, der vordere Teil ist zu Transport-, Reinigungs- und Instandhaltungszwecken abschraubbar.


    PM





    PMM




    PB



    Ein Bild aus Afghanistan:


    6П35 ПЯ Пистолет Ярыгина МР-443 "Грач"


    Da die Wirkungskraft der PM und ihrer Munition längst nicht mehr ausreichte, fand unter dem Decknamen Gratsh (Grach) die Ausschreibung und der Testlauf für eine neue Ordonnanzpistole bei den russischen Streitkräften statt.
    Erfolgreich aus diesem Wettbewerb ging das Design von Wladimir Yarygin hervor. Diese im Kaliber 9x19 Para gefertigte Pistole ist noch nicht weit verbreitet, aber der offizielle Nachfolger der eher belächelten PM und wurde 2003 eingeführt.


    Als Abarten sind auch die MR-446 "Viking" und die MR-444 "Baghira" zu nennen. Hauptunterschiede zwischen der MR-446 und der MR446- sind der Rahmen, Ausführung des Verschlusses und die Visiereinrichtung. Die MR-446 ist als Zivilversion (Sport) gedacht und nicht bei den Streitkräften oder der Polizei im Einsatz.
    Die MR-444 wurde als "neue PM" entwickelt und eben aus jenen Gründen bei der Suche nach einer neuen Ordonnanzpistole auch nicht in Erwägung gezogen



    MR-443 PYa



    MR-444 "Baghira" und MR-446 "Viking"