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    6Ш112


    Mit der 6Ш112 wurde erstmals eine Weste eingeführt die das russische Pendant zu MOLLE benutzt, nämlich UMTBS.
    Hergestellt wird die 6Ш112 von mindestens 3 Firmen (OOO NPF "Techinkom", FGUP "TsNIITOChMASh", ZAO "KOZhGALANTEREJNAYa")


    Es gibt mindestens zwei Versionen, die "Base" variante und die "Extended" wobei letztere mehr Molleschlaufen bietet. (Unterscheidungsmerkmale sind die Schließen vorne, bei der Base Version sind die Schließen, wie bei der 6Sh92 Serie üblich, mit Lift-The-Dot Druckknöpfen ausgeführt wobei bei der extended Variante Fastex Verschlüße zum Einsat kommen. Am Rückenteil mit Netzeinsatz über dem "Gürtel" und an den hinteren Bereichen der Seitenteile befinden sich bei der Base Version 2 und bei der Extended 3 Molle "Reihen" sowie die daraus hervorgehenden Verbindungsriemen (Es gibt auch "Extended" Versionen die nur zwei Riemen haben wobei der "mittlere" entfällt). Außerdem ist der "Gürtelpolster" bei letzterer durchgehend und bei der Base Version befindet sich diese Polsterung nur im Bereich der Seiten bzw. des Rückenteils.


    Es gibt, wie für ein modulares System üblich, verschiedene Taschen im Angebot.
    Bisher sind folgende Taschen erhältlich:


    2x AK74/AKM Magazin
    1x AK74/AKM Magazin Shingle
    2x AK74/AKM Magazin + 1x ROP (Flare) links bzw. rechts
    2x AK74/AKM Magazin + 1x Rauchkörper links bzw. rechts
    2x AK74/AKM Magazin + 1x ROP (Flare) + Bajonett links bzw. rechts
    2x RPK Magazin
    2x RPK Magazin + 1x ROP (Flare) links bzw. rechts
    2x SVD/VSS Magazin
    1x PKM Gurtbox (100 Schuß)
    2x Pistolenmagazin
    1x Handgranate
    5x VOG Granaten
    1x Funkgerät (230х40х95mm)
    1x Funkgerät, klein (110х45х90mm)
    1x Spaten
    1x GPS bzw. GLONASS Endgerät 14Ц875 (inkl. 2 Ersatzakkus)
    1x VDV Messkit (Trinkflasche, Essgeschirr)
    1x Oberschenkelpouch (z.B. Droppouch)
    Erste Hilfe Pouch
    Universaltasche
    Universal Holster
    Verlängerung für Universalholster (Oberschenkelholster)
    Brotbeutel/Daypack (7 Liter)
    Rucksack/Patrol Backpack (24 Liter)


    Unterschied Basis- ("Base") und Erweiterte Version ("Extended")


    Basis Version





    Erweiterte Version




    [hr]


    Detailbilder













    Digital Flora



    Einige der verfügbaren Taschen



    Airsoft




    Dieser Artikel wurde vom User dex auf izhmash.at erstellt:


    6Ш104


    Im Gegensatz zu anderen modernen Tragesystemen der russischen Streitkräfte ist die 6Ш104 ein Koppeltragesystem, ähnlich dem amerikanischen LC2. Generell ist zu sagen dass die 6Ш104 in Anlehnung an den, von Sposn hergestellten, Smersh ist.
    Der Hersteller hat diese Kopie den Streitkräften vorgestellt und diese haben das System übernommen, hauptsächlich für Spezialkräfte.
    Im Gegensatz zum Smersh gibt es die 6Ш104 in Flora. Sie wird in 3 Varianten hergestellt (AK/SVD/PKM)


    Detailbilder









    PKM-Variante kommt mit einem eigenen Rucksack






    In Verwendung



    6Ш92-5


    Die neueste Variante aus der 6Ш92 Familie ist eine nur leichte Abwandlung der 6Ш92-4 ([https://airsoftforum.at/index.php?topic=7343]Grad-2[/url]).
    Hersteller sind ANA und KlASS (Klasskom)


    Vor allem wurde sie bei VDV Verbänden im Südossetien Konflikt 2008 in größerem umfang gesehen.
    Die Aufteilung der Taschen ist nahezu ident mit den Vorgängerversionen (6Ш92-3, 6Ш92-4), Hauptunterschied hier ist dass die VOG Granaten in einem Oberschenkelpouch stecken, in den anderen Versionen werden Sie an Taschen am Gürtel getragen.


    Links
    2x2 AK Magazine
    Flare
    2x Handgranaten


    Rechts
    2x2 AK Magazine
    Flare
    2x Handgranaten


    Gürtel
    Spaten
    VDV Messkit


    Daypack
    Großer Stauraum
    2 seitliche kleinere Stauräume


    Oberschenkel
    1x 10 VOG Granaten in der Mitgelieferten Tasche, es ist möglich diese links oder rechts zu tragen bzw. jeweils eine Links und rechts, was die kapazität auf 20 VOG Granaten erhöht.


    Die Weste:





    Im Einsatz:







    6Ш92-4


    Diese Weste ist vom Aufbau her der 6Ш92-5 sehr ähnlich und (bis auf die Farbe) ident mit der Grad-2 (ebenfalls vom selben Hersteller).
    Einzig bekannter hersteller ist ANA.
    Vermutlich nur von der Marineinfanterie verwendet und durch die 6Ш92-5 abgelöst.


    Hauptunterschied zur 6Ш92-5 ist die Unterbringung der VOG Granaten, diese werden hier am Gürtel getragen, der Anordnung der Rückenpartie und dem Fehlen der "Abrutschsicherung" für Riemen die über die Schulter getragen werden.


    Links
    2x2 AK Magazine
    Flare
    2x Handgranaten


    Rechts
    2x2 AK Magazine
    Flare
    2x Handgranaten


    Gürtel
    2x5 VOG Granaten
    Spaten
    VDV Messkit


    Daypack
    Großer Stauraum
    2 seitliche kleinere Stauräume


    Detailbilder





    In Verwendung



    6Ш92-3


    Von der Aufteilung her ist die 6Ш92-3 der 6Ш92-5 und der 6Ш92-4 sehr ähnlich. Hauptunterschiede sind vor allem die Art der Verschlüsse bzw die Farbgebung. Wie die meisten Versionen der 6Б11-3 kommt die 6Ш92-3 in einer dunklen VSR Variation. Es ist miindestens eine Version in Flora bekannt, vermutlich gibt as aber jeweils mehrere (VSR und Flora), analog zur 6B11-3.


    Hersteller ist (bzw. war) die Firma ZAO Artess, die auch die 6Б11-3 produziert hat. Aufgrund der Firmengeschichte (und wohl auch anderer Gründe) sah die 6Ш92-3 nur begrenzten Einsatz und hier auch nur bei Übungen (Marineinfanterie, Motorisierte Infanterie) bzw. bei Peacekeeping Missionen.


    Aufteilung der Taschen:


    Links
    2x 2 AK Magazin
    Flare
    Handgranate


    Rechts
    2x 2 AK Magazin
    Flare
    Handgranate


    Gürtel
    2x 5 VOG Granaten
    Spaten
    VDV Messkit


    Daypack
    Großer Stauraum
    2 seitliche kleinere Stauräume


    Erfahrungen
    Zwei simple aber gravierende Unterschiede machen die 6Ш92-3 weniger komfortabel als Ihre Schwestern. Zum Einen das Verschlussystem der taschen ist unpraktisch zum Anderen besitzen die Magazintaschen einen "Gummizug" was das einstecken der Magazine, vor allem "in der Hitze des Gefechts" schwierig gestaltet.


    Hier ein paar Bilder der 6Ш92-3





    Version in Flora:



    und in Verwendung:







    6Ш92-2


    Diese "Abart" der 6Sh92 hat eigentlich nicht viel mit ihren Schwestern gemein.
    Der Aufbau erinnert eher an ein Koppeltragesystem denn an eine Kampfmittelweste.
    Es sind nur wenige Bilder dieses Tragesystems bekannt was die Vermutung nahe legt, dass diese Version ein Mitbewerber mit den anderen Varianten war (zumindest mit der 6Sh92 und 6Sh92-3) nach kurzer Zeit aber nicht weiter in Betracht gezogen wurde.






    In Verwendung







    6Ш92


    Die 6Ш92 stellt die erste moderne "Kampfmittelweste" in einer Serie von Weiterentwicklungen dar. Erstmals um das Jahr 2000 Eingeführt war bzw ist sie (wie auch ihre Nachfolger) Teil des "Barmitsa" Systemes. Hergestellt wird Sie von Armokom und Kirasa.


    Neben der 6Ш92-5 (bzw u.U. die 6Ш92-4) ist sie wohl die am weitesten verbreitete Weste der "Familie". Die anderen Schwestern sind wohl nur kurzfristig oder auf Truppenerprobungen eingeführt gewesen.
    Es gibt auch eine "Sniper" Version der 6Ш92, jedoch ist bis dato nur ein Set von Bildern dieser Weste bekannt, keines davon im Einsatz.


    Interessant an der 6Ш92 ist auf jedenfall die Aufteilung der Taschen:

    Links

    2x AK/RPK Magazin
    Bajonett
    Funkgerät oder 2x AK Magazin


    Rechts
    2x AK/RPK Magazin
    Flare
    2x Handgranate
    Adapter für das Nachladen von Magazinen


    Gürtel
    4x AK/RPK Magazin
    2x 5 VOG granaten
    Spaten
    VDV Messkit


    Backpack
    Taschen für Ersatzmagazine bzw. Ladestreifen/Ersatzmunition


    Erfahrungen
    Obwohl für den "realen" Einsatz die Schwestermodelle durch die Anordnung von jeweils 2 Magazintaschen im gegensatz zu nur jeweils einer pro Seite der 6Ш92 eher geeignet scheinen, ist für Airsoft der Einsatz der 6Ш92 zumindest in Bezug auf einen Reserve Akku besser geeignet, da nach kleiner Modifikation das Flarepouch als Aufbewahrungsmöglichkeit genutzt werden kann. Möglicht macht dies die Tatsache dass die 6Ш92 die einzige Weste ist, deren Flarepouch man verschließen kann.


    Insgesamt ist die 6Ш92 damit die Weste die die Meiste Munition mitführen kann (bis zu 10 AK Magazine) bzw die einzige die sowohl AK als auch RPK Magazine aufnehmen kann.



    Hier ein paar Eindrücke zur Weste. Ebenfalls ersichtlich ist, dass es sie in unterschiedlichen Mustern (Flora nd VSR) und Farbgebungen gibt:









    Und hier ein paar Bilder der 6Ш92 im Einsatz





    6Б24


    Diese Weste ist Bestandteil des 6B24 Zemlyanika-O Set (Бронекомплект 6Б24 "Земляника-О" ) hergestellt von ZAO Artess. Es besteht zumindest aus der Trageweste und einer Schutzweste und ist für Offiziere gedacht.
    Bei den meisten die bisher gesichtet wurden, fehlte jeweils der Rucksack. Dies lässt vermuten, dass er entweder so unbrauchbar war, dass er gleich entfernt wurde, oder aber, dass er garnicht mit ausgegeben wurde. (Immerhin ist es eine Weste für Offiziere, die wohl kein Kampfgepäck tragen).


    Die Aufteilung der Weste ist wie folgt:



    Links

    2x Flares
    Funkgerät oder 1x AK Magazin
    1x Handgranate


    Rechts
    4x (2x2 Stk)AK Magazine
    1x Flare/Bajonett
    1x Handgranate


    Gürtel
    VDV Messkit
    Makarov Holster







    Rucksack






    6B24 Weste mit 6B11-3 Schutzweste

    HEBA


    Es scheint, als ob die NEVA ihre Anfänge in den Ausschreibungen der Russischen Armee genommen hat, die auch die 6Sh92 Varianten hervorgebracht hat. Sie wurde vor allem im Einsatz im Kosovo verwendet und wird somit mindestens auf Mitte der Neunziger datiert. Im Gegensatz zu den Westen der 6ShXX Reihe, wurde die Neva aus Baumwollstoff gefertigt. Es sind Versionen sowohl in oliv/khaki, VSR als auch TTsKO bekannt. Sie unterscheiden sich auch in kleinen Details und natürlich dem Tarnmuster.


    Fassungsvermögen


    Linke Seite
    4x AK/RPK Magazine
    5x VOG
    1x kleine Tasche
    2x Handgranaten


    Rechte Seite
    4x AK/RPK Magazine
    5x VOG
    2x Handgranaten


    Daypack
    1 Daypack/Rucksack mittels Karabiner an der Weste befestigt.


    Gürtel
    manche Versionen haben noch zwei Gürteltaschen, wahrscheinlich für
    4x AK/RPK Magazine
    2x Handgranaten












    VSR NEVA



    TTsKO NEVA




    In Verwendung








    Vorwort: Die Urversion dieses Reviews wurde von Genosse Humpel erstellt, aller Ruhm und die Ehre gebühren ihm, möge Moskau dies zur Kenntnis nehmen.


    Ich fand diese Weste das erste Mal auf Bildern aus dem Jahr 2007.
    Es handelt sich um eine Vorführung der Marineinfanterie (Morskaya Pechota) der Schwarzmeerflotte (beachte auch dass sie durchgehend mit AKMS ausgerüstet sind!).






    Kurz darauf bot Dimitry von Soviet Propaganda diese Weste an. Der hohe Stückpreis schreckte jedoch ab, so blieb diese Weste, die bis dahin auch fast niemand kannte, weiterhin ein "Einzelstück".


    im zuge von recherchen über die Marineinfanterie, tauchten auch weitere Bilder auf die diese Weste zeigten, so z.B. diese zwei:




    Die Fotos dürften alle ca. während des 2. Tschetschenienkofnliktes entstanden sein, Fotos von Übungen bzw. Vorführungen und Paraden auch später.


    VORDERSEITE



    Auffällig an dieser Weste sind vor allem die tiefergestellten Granatentaschen links und rechts sowie die allgemeine Optik, die ich in Ermangelung eines besseren Ausdrucks als sehr "rustikal" bezeichne.
    Die magazintaschen vorne fassen jeweils 2 AK Magazine, was die Kapazität auf 8 magazine beziffert. Nicht alle Taschen konnten eindeutig Ausrüstungsgegenständen zugeordnet werden die darin Platz finden sollen, jedoch findet ein guter russischer Soldat immer einen Weg sein zeug beisammen zu halten und zu verstauen, wofur diese Weste ausreichend Platz bietet.


    Zwischen den Magazinstaschen sind jeweils 2 schwarze Laschen erkennbar. Diese sind als Halter für Nebelkerzen gedacht (sie zweites Foto).
    Links und rechts an der Körperseite sind je 2 kleine Taschen angebracht, zu groß für Granaten, zu klein für Trinkflaschen.


    Die Weste wird vorne mittels Clip oben und unten geschlossen.
    Die horizontal darüber verlaufenden Bänder dienen der Sicherung, sollte ein Clip brechen.
    Eine ähnliche Lösung wurde auch für die Größeneinstellung an der Westenseite gewählt. Durch Enger- bzw. Weiterstellen der seitlichen Bebänderung kann man die Weste optimal an seine Körperform anpassen.
    Außerdem wurde die Weste mit Schlaufen ausgestattet um den koppel aufzunehmen, somit ist die "Erweiterung" mit Magazintaschen, Saperka, Granatentaschen, Feldflaschen oder ähnlichen Taschen kein Problem.


    INNENSEITE



    Die Innenseite der Weste ist leicht gepolstert und weist an den "Flügeln" der Vorderseite je eine eingelassene Tasche mit Klettverschluss auf.
    Hier kann man bequem Kartenmaterial etc. verstauen.
    Interessant ist das verwendete Material, das an einen "rosa Regenschutz" erinnert. Es zeigt deutlich dass bei der Produktion, wie auch früher schon üblich, vorhandene Ressourcen aufgebraucht wurden. Was wiederum die mannigfaltigen Unterschiede zwischen den einzelnen Westen erklärt.


    RÜCKSEITE



    Auffällig an der Rückseite ist der fix angebrachte Rucksack.
    Besonders anfreunden kann ich mich mit ihm nicht, da ich schon zu sehr an "modulare" Systeme gewohnt bin, bei denen man den Rucksack abmontieren kann (6Sh92).
    Ganz unpraktisch ist er jedoch nicht.
    So kann man leicht einen KLMK oder sonstige Kleidung reinpacken (Stichwort: Gorka, siehe 2. Foto) und hat auch hier die relative Garantie, dass das gute Stück durch die "Regenhaut" vermutlich auch trocken bleibt:



    FAZIT


    Sicherlich ist diese Weste einer Grad-2 oder 6Sh92 unterlegen. Und das sowohl preislich als auch praktisch gesehen. Die Qualität ist mäßig, nicht zu vergleichen mit neueren Systemen oder der vergleichbaren Vityaz Weste.Zwar weit weniger selten, teuer und alt, jedoch vom Erscheinungsbild und Feeling her schlägt diese Weste in die selbe Kerbe wie die BVD und ist im gegensatz zu dieser, ein leistbares, erhältliches Stück Geschichte das auch nicht jeder sein Eigen nennt.


    auffallend ist, dass es viele (kleinere oder größere) Unterschiede bei den vorhandenen Exemplaren der Weste gibt. Sowohl was Material, Ausführung und Farbgebung betrifft. Das ist zwar nicht ganz untypisch für "war issuge" aber hier doch sehr ausgeprägt.


    Bemerkenswert ist, dass diese Weste frappierende Ähnlichkeit mit der Vityaz Weste von ANA aufweist (Bilder siehe weiter unten)


    ---


    weitere Bilder der Weste in Verwendung










    Scheinbar eine Version dieser Weste in VSR



    Zum Vergleich, die Vityaz







    Dieser Artikel wurde vom User Jasiwasi auf izhmash.at erstellt:


    Пояс А "Лифчик"


    Zu Beginn des Sowjetisch-Afghanischen Krieges (1979-1989) war die Sowjetische Soldat noch mit recht altmodischer Ausrüstung versehen.
    Bald wurden "Chicom" Chestrigs erbeutet und von den Soldaten eingesetzt, da diese wesentlich komfortabler und praktikabler waren als das alte Koppelsystem der Sojwets.


    Mitte der 80er kam dann die erste Sowjetische Version der sog. "Пояс А" oder auch "Лифчик" (Lifchik bedeutet in etwa BH) genannt.
    Neben den besagten Chicom Chestrigs, BVD Westen und selbstgebauten Alternativen war er ein weitverbreitetes Tragesystem.
    Die zweite Version des "Пояс А" wurde zwar 1988 eingeführt, sah jedoch keine Verwendung im Afghanistankonflikt mehr (zumindest ist bis dato kein Fall belegt).
    Zur zweiten Version des "Пояс А" gibt es auch den "Пояс B", ein Bandolier für VOG Granaten welches sich mittels zweier Riemen am unteren Ende des Lifchik befestogen lässt.
    Die Unterschiede zwischen der frühen und späteren Version lassen sich am Besten in Bildern ausdrücken.


    Detailbilder


    Erste Version




    Zweite Version



    Das klassische Tragesystem der frühen modernen Armeen hielt natürlich auch bei der sowjetischen Armee Einzug.
    Erst mit fortschreiten des Afghanistankrieges wurde dieses System ersetzt. Anfänglich hauptsächlich durch von der Truppe beschafften oder gar hergestellten Notlösungen, später im Konflikt durch die erste Version des Lifchik.


    Danach sah man Sie nur och vereinzelt in Verwendung, ein paar dieser Stücke haben aber sogar den Sprung bis ins 21. jahrhundert geschafft und so sieht man hin und wieder noch einen Soldaten der sie trägt.


    Es gab Sie auch in schwarz für die Marineinfanterie.




    Anwendung des Tragesystems laut Dienstvorschrift:


    Bereits vor der M88 Afghanka und deren "VDV Schnitt" wurde eine Uniform Speziell für Luftlandetruppen entwickelt welche sichtlich auch Pate für die M88 stand.


    Beachtenswert bei diesem Modell (welches auch in TTsKO gefertigt wurde) sind die Hosenträger die durch Öffnungen in der Uniformjacke geführt werden.
    Es wurde dann wohl aus Kostengründen und der Einfachheit halber auf das modifizierte Modell der Afghanka zurückgegriffen.






    Die Erfahrungen in Afghanistan zeigten, dass die alten M69 Uniformen überholt waren und so wurde eine neue Standarduniform entwickelt mit der nach und nach alle Truppen ausgerüstet werden sollten und, auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, ausgerüstet wurden.


    Die erste "Version" ist heute als "Afghanka" bekannt und zeichnet sich dadurch aus dass sie in khaki gehalten ist. Der Schnitt der Afghanka blieb unverändert bis nach der einführung von Flora als Standardtarnmuster. Gegen Ende der 90er Jahre wurde der Schnitt etwas verändert.
    Eine "Sonderform" ist der sogenannte "VDV Schnitt" der sich dadurch auszeichnet dass die Jacke keine unteren Taschen besitzt da die Jacke von Fallschirmjägern in der Hose getragen wird.



    M88 Schnitt








    M97 Schnitt (ohne Beintaschen)





    VDV Schnitt



    Es gibt klarerweise auch eine neuere Version dieses Schnittes ohne die Beintaschen, im Gegensatz zum älteren Modell welches in allen erdenklichen Mustern vor Flora hergestellt wurde, jedoch nur in Flora.

    Sommertarn(-über)anzüge haben in Russland eine lange Tradition. Splav und Sposn haben mit dem KOM bzw. dem VDV Suit fast idente Exemplare herausgebracht. Beide sind in einer Abart des dänischen Tarnmusters hergestellt das je nach Hersteller unterschiedlich tituliert ist. Bei Splav heißt es "Flecktarn-D", bei Sposn "Sever". Die Tarnwirkung dieses Musters ist außergewöhnlich gut und der Schnitt der Anzüge ist bei beiden sehr angenehm zu tragen.


    Dieses Thema möchte sich aber hauptsächlich den Unterschieden zwischen den beiden Anzügen widmen.


    Von Sposn sind zwei Varianten mit kleinen Unterschieden bekannt, die allesamt für diesen Vergleich aber unerheblich sind. auf den Detailfotos wird die 2. Version des KOM gezeigt.



    KOM

    VDV-Suit

    Rip Stop

    Material fühlt sich etwas "billiger" an und weist kleinere Löcher auf. [br]Vorhandenes Modell ist aus non-Rip Stop Material

    größere Taschen

    -

    Bauchtasche mit zusätzlichem Reißverschluß

    -

    Gesichtstarnnetz/Netzeinsätze einfärbig

    Gesichtstarnnetz/Netzeinsätze in versch. Mustern

    Hosenträger inkludiert

    Hosenträger müssen seperat gekauft werden

    Beinabschluß mit Gummizug und "Innenbeinen"

    Hosenabschluß mit Gummizug




    Links Sposn VDV-Suit, rechts Splav KOM





    Details zum Hosenbund bzw. der Befestigung der Hosenträger




    Hier der Unterschied der Taschen. neben der Tatsache dass die Taschen des KOM (oben) größer sind, hat der VDV-Suit (unten) die Sposn typischen "Durchgriffe'" die der Eigenschaft als Überanzug Rechnung tragen.



    Detailaufnahmen von KOM (oben) und VDV-Suit (unten)





    Danke an El Padrino für die Detailaufnahmen!

    Bereits Mitte der 70er Jahre wurden Spezialkräfte, vornehmlich luftverlastbar, mit modernisierten Uniformen ausgestattet.
    Es gab 2 Versionen dieser Mabuta die (in der zweiten Version) bis in die späten 80er produziert wurde und auch heute von vielen kommerziellen Herstellern nachempfunden wird.
    Der Hauptunterschied zwischen der 1. und 2. Version besteht darin dass bei der ersten die Knöpfe frei sind, und bei der zweiten version diese durch eine Knopfleiste verdeckt sind.












    Mabuta Version in Flora, höchstwahrscheinlich eines unbekannten zivilen kommerziellen Herstellers.




    Winter Mabuta




    Im Einsatz





    [size=13pt]Telnyashka[/size] (Тельняшка) sg., Telnyashki (тельняшки) pl.


    Obwohl viele glauben dass jeder russische Soldat ein Telnyashka trägt, sind diese jedoch nur bei "spezial" Einheiten zu finden.
    Es handelt sich dabei z.B. um VDV, Marineinfanterie usw.


    Geschichte


    Ursprünglich kommt das gestreifte Unterhemd aus Frankreich.
    Fischer aus der Bretagne trugen gestreifte Hemden um sich aus der Distanz von Fischern anderer Nationen unterscheiden zu können. Stark verbreitete Nutzung der gestreiften Unterhemden fand in diversen Marinen weiterer Nationen, neben Frankreich und Russland, zur Zeit der Einheitslinienschiffe (Mitte 1890-1905) statt.
    Wahrscheinlich wurde ca. 1876 das gestreifte Unterhemd als Telnyashka offiziell bei der zaristischen Kriegsmarine eingeführt.


    Das für die Marine typische Traditionsbewusstsein und Ehrgefühl spiegelte sich auch in der Verwendung der Telnyashki wieder.
    Das und die Beteiligung des Panzerkreuzer Auroras bzw. dessen Besatzung an der Oktoberrevolution und der massive Einsatz von Matrosen als Infanteristen im Zweiten Weltkrieg (welche sich durch Ihre Kampfweise den Respekt der Kameraden und der Gegner sicherten) trugen sicherlich dazu bei, den "Elitestatus" zu bilden den das Telnyasha dem Träger verleiht.
    Die Telnyashki der Marine waren Dunkelblau (Kornblumenblau), Marineinfanterie (und später auch UBootfahrer) begannen deshalb schwarzgestreifte Telnyashki zu verwenden um sich etwas abzugrenzen.




    Verbreitung


    Um die Hintergründe für diese doch recht eigenwillige Kleidungswahl für "Landeinheiten" zu verstehen, müssen wir uns an die Anfänge der Luftfahrt zurückbegeben.
    Nachdem die Erfindung des Flugzeuges die Waffengattung der Fallschirmjäger erst möglich gemacht hatte, waren Pioniere der Fallschirmjäger aus anderen Waffengattungen bzw. Truppen herangezogen worden um diese neuen Verbände aufzustellen.
    Um die elitäre Stellung dieser neuen Truppe zu unterstreichen und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken wurde die Tradition der Telnyashki durch General Margelov, der selbst als Soldat bei der Marineinfanterie diente und wärend dem "Großen Vaterländischen Krieg" von 1941-1945 die Fallschirmjäger modernisierte, auch hier eingeführt.
    Es wurde jedoch darauf geachtet auch den Sonderstatus wiederzuspiegeln, weswegen die Telnyashki in Waffengattungsfarbe, Hellblau (Himmelblau), eingeführt wurden.
    Im Laufe der Zeit sind auch andere Einheiten auf den "Zug aufgesprungen", wohl auch weil der Erfolg der Luftlandeeinheiten und deren Status das Bild des "Telnyashkaträgers" weiter zum Helden stilisiert haben.


    Ein Beispiel hierzu ist Vassili Zaitsev, ein bekannter russischer Scharfschütze aus dem 2. Weltkrieg.
    Er hatte 225 bestätigte Abschüsse in der Schlacht um Stalingrad, darunter auch Offiziere und 11 Scharfschützen der Wehrmacht.
    Ursprünglich Matrose der sovietischen Pazifik Flotte (Тихоокеанский флот - Tikhookeanskiy flot),
    bestand er nach seiner gewünschten Versetzung zu den Landstreitkräften nach Stalingrad darauf selbiges weiterhin zu tragen.



    Arten


    Heutzutage gibt es bereits mehrere Einheiten die Telnyashki als Zeichen ihres "Elitestatus" tragen.


    Zu diesen zählen:


    VDV - hellblau
    Marine, Marineinfanterie, FSB Spetsnaz, Präsidentengarde - dunkelblau
    MVD Spetsnaz - dunkelrot
    Grenztruppen - hellgrün
    MTshS, (EMERCOM) - orange
    kommerziell (evtl auch Marineinfanterie) - schwarz


    Neben der Farbgebung, gibt es vor allem Unterschiede in der Ärmellänge bzw. in der Dicke des Stoffes. Neben der dünneren Standardausführung gibt es doppelt bzw. vierfach gewebte.
    Letztere sind vor allem als Unterziehhemd für Taucher in ihren Trockentauchanzügen gedacht. Sie halten den Oberkörper selbst bei 5°C ohne zusätzlicher Überkleidung warm.




    Stellenwert


    Telnyashki sind leicht zu beschaffen und in Russland auch an fast jeder Ecke zu erwerben.
    Es gilt jedoch als unangebracht ein Telnyashka zu tragen das man sich nicht "verdient hat".
    So sollte man es z.B. vermeiden ein hellblaues VDV Telnyashka in der Öffentlichkeit (in Russland) zu tragen, vor allem am 2. August, sofern man nicht beim VDV gedient hat.
    Das zeigt welchen Stellenwert die Russen diesem Kleidungsstück beimessen, der für uns (vor allem aufgrund der Tatsache dass die Telnyashki schon fast kommerzialisiert sind) schwer nachzuvollziehen ist.


    In Russland gibt es ein bekanntes Sprichwort welches besagt, dass ein Telnyashka eine Eigenschaft eines "wahren Mannes" ist:
    "Нас мало, но мы в тельняшках!" - Nas malo, no my v telnyashkakh — Wir sind zwar wenige, aber wir tragen Telnyashki!