Für mich war es eines der besten LARP AS spiele auf denen ich war!
Es gab zwar wie üblich ein paar Probleme durch mangelnde Kommunikation seitens Orga, aber das war verkraftbar da es eben NICHT die Regel war sondern die Ausnahme. Die Orga hat eigentlich einen durchgehend seriösen Eindruck gemacht und hat in der Regel sehr sicher gewirkt mit dem was sie getan/bestimmt haben. Im Großen und Ganzen hat es gepasst.
Seitens Mexikaner war es super, hat Laune gemacht mal etwas anderes zu tun. Die Interaktion mit Zivilisten, dem schmieren von Armee Personal, andere Kartelle bei der Polizei verpetzen damit man selber in Ruhe gelassen wird usw. waren schöne Abwechslungen. Da konnte man schön den Laien Schauspieler raushängen lassen. Viel rumgeballert wurde von dem Kartell wo ich war auch nicht, wir wurden eher beschossen. Theoretisch könnte man das ganze Spiel mit einer GBB bestreiten und nicht mal wirklich einen Schuss abgeben. Da muss man halt etwas geschickter beim Reden sein als beim Zielen.
Das ganze geht leider nur theoretisch wegen den üblichen schießgeilen Leuten die kommen um wie aufgescheuchte Büffelherde alles niederballern wollen das ihnen in die Quere kommt wie man es halt von klassischen FFAs kennt.
Dazu kommt halt das übliche Problem das manche bei den Bekleidungsvorschriften etwas spärlicher drüber lesen, aber das ist ja ein alter Hut und omnipräsent
Das man als Armee Personal eher trostlose Dinge zu tun gehabt hat mag stimmen, aber auf der Kartell Seite war es auch so das wir oft 1-1,5 Stunden irgendwo rumgestanden sind oder einfach irgendwo hingelatscht sind usw.
Was ich aber so durchs reden mit ein paar Army Leuten rausgehört habe ist, dass viele abgereist sind da eben nicht geballert worden ist und dadurch einfach vieles nicht funktioniert hat - wie das Dienstrad.
Ich persönlich würde definitiv wieder hinfahren, auch als Armee Personal. Wenn man weiß worauf man sich einlasst dann nimmt man sich Dinge mit zum beschäftigen. Dafür muss man halt wissen was ein LARP ist.
Bei einem LARP gelten nochmal härtere Regeln wie ich finde als bei einer Mil-Sim (und nein damit meine ich nicht Border War, denn das ist nur ein FFA mit Mil-Sim Touch) da sollte man sich einfach darauf einstellen. Der "finale" Kampf bei der Halle ist meiner Meinung nach kreiert worden um den schießgeilen Leuten halt auch noch ihr Gefecht zu geben, weil eigentlich war das komplett unnötig und passte so gar nicht ins Konzept - war meine Wahrnehmung, weil wir waren schon ca. 1h vor dem Gefecht dort und hatten andere dinge dort vor. Plötzlich war dann aber die Hölle los.
Wer bei Autumn Harvest erwartet das viel geballert wird, wie in einem Action geladen Hollywood Blockbuster der an der US/MEX Grenze spielt ist schlicht und ergreifend falsch!
Da sollte man sich zu liebe und vor allem auch der anderen Spieler zu Hause bleiben!
Wer LARP in AS mag ist hier richtig, streng genommen braucht man für das Spiel nicht mal eine AEG um Spass zu haben. Da langt eine GBB und ein Gummimesser vollkommen aus. Vorausgesetzt die andere Spieler sehen den Larp Aspekt als den der zählt.