[Review] WarQ Helm

  • Hallo.


    Da ich mir vor einigen Tagen einen WarQ Helm mal bestellt habe, wollte ich mal meine ersten Eindrücke und Erfahrung mit euch Teilen. Dies hilft auch vielleicht den einen oder anderen den diese Helme auch schon aufgefallen sind. :)


    Zu den Bestelldetails:
    bestellt wurde er am 13. Juli 2018
    geliefert am 19. Juli 2018


    Bestellt wurde der Helm im Selbstbaukit in der Farbe Kaki + Zusatzvisier (ebenfalls Kaki) und OHNE Aufdruck.


    Basispreis Helm im Selbstbaukit 175€
    Zusatzvisier 35€
    Versandkosten 13,91€ (Wien)
    Paypal Gebühr 0€



    Versand, Verpackung und erster Eindruck:


    Die Versandzeit finde ich mit knapp 1 Woche mehr als ok. Auch an der Verpackung lässt sich nichts meckern. Alles war in Polsterfolie verpackt und die Visiere hatten extra Kartons und wurden nochmals in Polsterfolie eingewickelt. Von daher mehr als ok.




    Der erste Eindruck nach dem Auspacken war für mich mehr als ok. Die Helmschale fühlt sich leicht aber trotzdem stabil an. Die Visiere sind schön groß und klar. Und das Gitter für das restliche Gesicht ist sehr steif und wirkt sicher. Ich hätte aber nicht erwartet, dass dieses so steif ist… Verbiegen ohne großen Kraftaufwand ist jedenfalls nicht möglich.








    Was mir aber weniger gefällt ist, dass am Helm teilweise unschöne Plastiknähte von Druckguss stehen geblieben sind. Diese befinden sich zwar an stellen, die später versteckt oder verbaut werden, diese hätten sie für den Preis aber trotzdem entfernen können.
    Auch fielen mir direkt nach dem Öffnen an meiner Helmschale ein paar leichte Kratzer auf. Durch die spätere Montage habe ich gemerkt, dass die Schale sehr leicht solche Kratzer bekommt. Es reicht mit einem Fingernagel leicht darüber zu streichen und schon sind solche Kratzer am Helm. Da es aber im Airsoft Einsatz nur eine Frage der Zeit ist, bis ich durch ein Gebüsch oder ähnliches klettere. Stört mich dies wenig…. Er wird innerhalb kürzester Zeit sowieso mehr Kratzer davon tragen…







    Montage:


    Die Montage ist im eigentlichen sehr einfach aufgebaut. Die Anleitung ist sehr schön groß ausgeführt. Jedoch ist die Anleitung nicht immer Zweifelsfrei schlüssig. Bei einigen Schritten ist nicht klar ersichtlich wie die Montage erfolgen soll. Mit ein wenig Hausverstand sind diese Probleme allerdings leicht zu lösen.



    Im ersten Schritt werden die Klettstreifen mit doppelseitigen Klebeband in die Schale geklebt. In der Schale sind die Flächen für das bekleben schön gekennzeichnet. Damit ist klar, wo die Klettstreifen platziert gehören. Lediglich die beiden runden Streifen sind etwas unklar. Denn die Markierung für diese Streifen sind oval ausgeführt.







    Als nächstes wird die NVG Bindung montiert. Bei dieser fällt mir jedoch auf, dass nach der Montage die Schrauben etwas lang sind. Die 3 Schrauben stehen nämlich etwas über die Mutter. 2 bis 3 Gewindegänge weniger und sie würden perfekt passen. Aber dies ist nur ein kleines optisches Manko.





    Danach erfolgt die Montage des Gummibandes in das Seitenelement des Helmes. Die Befestigung über Kabelbinder, empfinde ich nicht als eleganteste Lösung, aber sie wird ihren Zweck erfüllen…




    Beim Schritt 4 wird es ein wenig Tricky. Denn laut Plan soll die Halterung mit Schrauben im Helm montiert werden. Hier ist teilweise nicht ganz klar ersichtlich wie die Bänder gelegt werden sollen. Mit ein wenig logisch denken ist dies aber machbar.
    Eine weitere Falle ist jedoch, dass in diesen Schritt auch am besten Schritt 6 integriert wird. Denn in die Verschraubung der Halterung gehören auch die Seitenelemente integriert.
    Macht man dies nicht, muss man nach Schritt 5 die Schrauben von Schritt 4 nochmals lösen und danach die Seitenelemente hinzufügen.




    Schritt 5 ist dann eigentlich wieder sehr easy, da die Schaumstoffteile nur mit Klett befestigt werden. Sollte hier ein Fehler unterlaufen, kann man diese leicht korrigieren. Auch finde ich sehr gut, dass man die Pads je nach Kopfform verschieben und ausrichten kann. Klarerweise gibt es hierfür keine genaue Anleitung, da jeder Kopf etwas anders geformt ist. Hier muss man einfach etwas herum probieren (sofern einen gleich die erste Montage nicht gefällt).




    Schritt 6 ist wie gesagt etwas gemein, da dieser optimalerweise bei Schritt 4 mitgemacht wird. Macht man dies nicht, muss man halt nochmals etwas herumschrauben…




    In Schritt 7 wird nun das Visier eingesetzt. Dieses besitzt im Glas eine Ausnehmung die genau in das Gegenstück in den Seitenelementen passt. Mittels einen Gummipuffer und jeweils 2 Schrauben pro Seite wird dieses dann fixiert. Ich finde es sehr gut, dass die Montage hier einen Gummipuffer vorsieht. Damit wird vermieden, das im späteren Betrieb und durch zu festes Anschrauben, ein Schaden am Glas entsteht. Auch sind die Gewindeeinsätze im Seitenelement mit Metallgewinden versehen. Ein ausreißen sollte damit vermieden werden und auch ein späterer tausch sollte keine Probleme mit den Gewinden machen.





    Als letzten Schritt wird das Gitter montiert. Hier ist nur zu achten, dass das Glas in die Nut im Gitter einrastet. Ansonsten ist ein verschrauben mit dem Helm nicht möglich.





    Damit ist die Montage fertig und der Helm gehört nur noch an den Kopf angepasst.





    Bei mir sind nach der Montage 2 Klettstreifen und 2 Schaumstoffeinlagen übrig geblieben. Ich vermute, dass diese Beigelegt werden, falls aufgrund der Kopfform teilweise nachgebessert werden muss. Da dies bei mir nicht der Fall war, landen diese wieder im Karton.




    Fazit:


    Im fertig montierten Zustand gefällt mir sehr gut das es keinerlei Spalte für BBs gibt um durch den Helm zu kommen. Man fühlt sich mit dem Helm sehr gut geschützt und die Verstell-/Befestigungsfunktion funktioniert super.
    Eigentlich könnte man den Helm auch ohne Kinngurt tragen, da sich der Helm sehr gut über das Verstellrad fixieren lässt.


    Optisch gefällt mir persönlich der Helm sehr gut.




    Auch das Sichtfeld ist mega. Nichts versperrt einen den Blick. Wie es sich aber mit dem Helm auf dem Feld visieren lässt, ergänze ich zu einem späteren Zeitpunkt.


    Für Brillenträger sei jedoch gesagt, dass die Kopföffnung beim überziehen des Helmes nicht groß genug für eine Brille ist. Diese müsste man nachträglich unter den Helm fummeln. Wie einfach dies geht, kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich keine trage.


    Bezüglich Platz im Helm, gibt es vorerst nicht zu bemängeln. Mein Kopf und Nase berühren weder Gitter noch Visier. Auch mit der Zunge war es mir nicht möglich das Gitter zu berühren. Von diesem Punkt her, dürfte es problemlos möglich sein ein Funkgerät hier zu integrieren.


    Fazit nach den ersten Anproben…
    Der Helm wirkt sehr robust und dürfte seinen Zweck mehr als erfüllen. Er ist leicht und schützt den Kopf von so ziemlich jeder Seite. Die Qualität ist sehr gut und nichts wirkt als würde es nach den ersten spielen brechen. Lediglich ein paar optische Sachen könnte der Hersteller etwas ausbessern. Auch hätte ich mit eine Funktion gewünscht den Helm in gemischten Farben bestellen zu können. Z.B. Seitenteile in schwarz, Schale in Kaki,... Aber für dieses Problem findet sich vielleicht ein anderer WarQ Helm besitzer, der vielleicht die paar Teile tauschen würde.


    Wie sich der Helm dann im Feld schlagen wird. Berichte ich dann zu einem späteren Zeitpunkt. Mal schauen ob er das Versprechen von “Beschlagfrei” halten kann. Auch wie es sich mit dem Visieren verhält wird sich am Feld erst zeigen müssen. Ohne Riser wird es vermutlich nicht gehen…


    Aber bis jetzt klare Kaufempfehlung und er ist sein Geld soweit Wert. ;)

  • Danke erstmal für das ausführliche Review.


    Ich habe eine Frage zur Polsterung des Helmes. Ich hab mir vor einiger Zeit mal den Fast Nachbau von Emerson gekauft, weil der recht günstig war. Da sind die kleinen Pölsterchen (die man auch beim billigen Helm mit Klett versetzen kann) auch aus so einem schwarzen "Styropor" wie man das auf den Bildern bei dir sieht.


    Ich persönlich finde das echt unnagenehm, bzw kann ich die Position im Helm nicht ausreichend verändern, dass mich der Polster auf der linken hinteren Seite nicht drückt. Im Endeffekt müsste ich links fast alles rausnehmen, um den Helm gemütlich tragen zu können.


    Wie sind das die Möglichkeiten beim Warq? Sind da nur so Styropor Dinger dabei oder auch so etwas Gel-Ähnliches, wie bei echten? Gibt's da unterschiedliche Größen?


    ich bin schwer am Überlegen, welchen Helm ich mir kaufen soll. Der Emerson ist zumindest für mich nicht passend.


    Ich muss mir jetzt nicht das billigste kaufen, aber wenn ich jetzt 200 für so einen Helm ausgebe und dann hab ich das gleiche Problem wie beim 50€ Helm, dann bekomm ich die Krise. Beim echten bal. Ops-Core (leider nicht meiner) hatte ich übrigens Gr. M/L.

    • Offizieller Beitrag

    Sehe ich das richtig, du kannst entweder das dunkle Glas verbauen oder das Transparente und müsstest zum wechseln ziemlich schrauben?
    Das wäre etwas das mich ziemlich nerven würde. So "komplett vermummt" spiele ich hauptsächlich im CQB oder bei Spielen die auch in die Nacht gehen. Dort gibt es ständig stärkere Lichtwechsel. Da wäre echt nice, wenn man die verdunkelte Scheib darüber schnallen könnte.

  • hallo ihr beiden.


    @chrizzly


    am letzten bild vor dem fazit. siehst du die teile die mir übrig geblieben sind.


    das sind:
    2 stk. klettsticker und 2 stk. schaumstoffpolster


    ich könnte mir vorstellen, dass diese schaumstoffpolster wegen vielleicht solcher probleme bei liegen. gel einlagen liefert WarQ leider nicht mit, und hätte ich auch nicht zur auswahl auf der webseite gefunden.


    ich kann dir aber nicht sagen, ob diese beiden pads dein problem beheben würden. die beiden schaumstoffpolster sind zwar sehr weich, aber auf meinen kopf passen die styropor einlagen besser.


    in deinen fall würde ich schauen, ob du mal einen spieler triffst, der einen warq hat und ihn kurz probieren darfst. weil das risiko besteht leider, dass er genau so drückt wie dein anderer helm.


    den helm gibt es auch nur in einheitsgröße. die größenanpassung funktioniert nur über das einstellrad am hinterkopf.



    [member=7]Falcon[/member]


    jap. glaswechsel erfodert ein abschrauben, des gitters und der 4 schrauben für das glas. daher muss man sich leider für eine variante entscheiden. "schnelles" wechseln ist daher nur bedingt möglich. (schrauben dauert vermutlich etwa 5 min)


    alternativ wäre es möglich das transparente glas zu verbauen und darunter eine sonnenbrille zu tragen. diese möglichkeit wäre zwar eine fummelei, da der helm keinen platz bietet den helm über die brille zu ziehen... aber nachträgliches einsetzen der brille wäre möglich (hab ich aber persönlich noch nicht ausprobiert)


    das mit dem lichtwechsel ist leider wirklich ein problem...


    das komplett vermummte finde ich persönlich für meinen spielstil besser, da ich treffer sehr oft ins gesicht bekomme. ist aber natürlich geschmackssache. klarerweise ist der helm auch besser geeignet für ein cqb als ein wald/weitläufiges spielfeld.


    auch ohne den helm spiele ich persönlich immer mit gittermaske.
    aber das kann ja jeder halten wie er will. :)

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