Softairwaffenverordnung 2013

  • bürgerinitiative?


    Zitat


    Mit parlamentarischen Bürgerinitiativen können österreichische StaatsbürgerInnen direkt konkrete Anliegen an die Gesetzgebung oder Vollziehung des Bundes einbringen.


    scheint ja von der definition her zu passen, wir haben das konkrete anliegen an die gesetztgebung, den wortlaut einer novelle zu überprüfen/korrigieren weil dieser unerwünschte interpretationen zulässt (hab ich das jetzt richtig verstanden?). aber:


    Zitat


    es muss von mindestens 500 namentlich angeführten österreichischen, wahlberechtigten StaatsbürgerInnen unterstützt werden;


    500 is schon viel...


    http://www.parlament.gv.at/PERK/BET/BII/

    • Offizieller Beitrag

    Aber auch das ist, ohne vorab erstellten Alternativvorschlag, gefährlich.
    Klar, bringen wir sie dazu was zu tun bzw. sich damit zu beschäftigen. Wen wir aber keine brauchbare Alternative überlegen tun die das.
    Die tun das nach den Gesichtspunkten "schnell" und "sicher" (für sie), also für uns garantiert ungünstig. wir sollten einen Vorschlag erstellen der "richtig" ist.

    • Offizieller Beitrag

    Danke Jay, du sprichst mir aus der Seele.
    Das ist das was ich schon auf Seite 2 versucht habe zu übermitteln aber vielleicht nicht deutlich genug gesagt habe.
    Wir müssen was ausarbeiten, sonst machen sie das für sie einfachste und stufen es als Luftdruckwaffe ein.
    Wenn man hierzu einen Rechtsbeistand herzieht würde ich aber auch gleich unter einem mal auch einen Backup Plan für das Waffengesetzt herziehen für den Fall der Fälle. So dass man für die Zukunft abgesichert ist und auch die Möglichkeit hat schnell einzuschreiten.


    Wenn du mich in irgendeiner Form brauchen kannst, dann bin ich auf jedenfall dafür zu haben, aber das weißt du glaub eh.

  • Also an den 500 unterschriften sollt es ned scheitern, bekomm da sicher auch 10+ zusammen


    Wie gesagt könnte man es ja als AirsoftSportGerät bezeichnen, damit wärs keine "waffe" mehr

    • Offizieller Beitrag

    Ist sicher auch genauso ungünstig, vielleicht sogar noch ungünstiger. Du könntest es dann noch schlimmer machen.
    Die kommen drauf was sie mit der Einstufung als Sport erreichen können und voila:
    Sport -> Ich Verweise erneut auf §1. -> Schießsport zur Abgabe von Schüssen -> es wird erst recht zu einer Waffe
    Dann musst dich erstmal um all das kümmern was ich raus geschrieben habe auf Seite 2.


    Da die Tendenz aber dahingehend schon vorhanden ist, dass Airsoft durchaus in absehbarer Zeit als Sport angesehen wird, ohne bösen Hintergedanken, evtl. auch durch AIPSC, was für uns schlussendlich nicht wirklich einen Unterschied macht, sollte man sich durchaus weiter gedanken machen als nur zu dieser Verordnung.


  • Danke dir inständigst und aufrichtig!



    Leute, ihr verlauft euch mit euren Sprotambitionen in etwas, was ihr vorher genauer überdenken solltet.


    Wir haben eine Szene, in der sich die befreundeten Vereine untereinander Schauergeschichten erzählen von notorischen Schummlern, Spielern, die nicht zum Spielen kommen, sondern nur ihre Gear präsentieren wollen, Leute, die sich wegen Hit-Anerkennungs-Streitereien in Schlägereien mit Folgen bis hin zu Knochenbrüchen verwickeln, Spieler, die vollalkoholisiert oder mit massiver Aggression zu Spielen kommen etc. etc. In der Bevölkerung wird man wegen seines Hobbys für weiß ich was gehalten, die Behörden verweigern die Freigabe von Gelände als Spielgelände aus Gründen, die von Gewaltverherrlichung bis Wild- und Forstschädigung gehen; und ein gewisser paranoider Prozentsatz sieht sein Recht auf Waffen- und Kriegsspielzeugbesitz durch die bloße Anwesenheit einer gesetzlichen Regelung für ASGs gefährdet. Wir haben keine einheitliche fps-Regelung, keine einheitlichen Spielregeln im Allgemeinen für den Sport, keine einheitlichen Sportgeräte, keine Reglementierung für die Sportbekleidung, lediglich zur schwammigen Vorschrift für einen Augenschutz hat man sich durchringen können, beim Mundschutz wird schon wieder geheult wie die Kleinkinder. Die Shot-Regelung wird seit Jahren ohne jegliches Ergebnis kleindiskutiert et cetera, et cetera, et cetera.


    Das ist alles kein Problem, wenn ihr das als freundschaftliches Hobby betreiben wollt. Aber wenn ihr mit dem Sauhaufen bei den Behörden ankoffert und denen das als Sport mit Regeln und System verkaufen wollt, liefern die euch ein.


    Nebenbei bemerkt ist das genau die Erklärung dafür, warum ich jedes Mal so ausraste, wenn sich dann irgendwelche Vereinsobmänner aus dem besprochenen Sauhaufen erheben und sich die Frechheit anmaßen, auf dieser Basis über den Besitz anderer Leute entscheiden zu wollen, da stellt es mir die Sackhaare auf!

    • Offizieller Beitrag

    Auch wenn ich nicht in jedem aspekt mit den Ausführungen konform gehe, bleibt er zugrundeliegende Sinn jedoch auch meine Meinung.


    Wenn, dann müssen wir auf tatsachen aufbauen und nicht auf an den Haaren herbeigezogenen Vorstellungen wie es denn sein könnte.
    Ich seh auch keinen Grund geschweige denn eine Notwendigkeit ein Regelwerk etc. zu erstellen. Meiner (persönlichen, wohlgemerkt) Meinung nach würde jeder Versuch einer Reglementierung der Tätigkeit an und für sich nur negative auswirkungen auf das Spielerlebnis haben. (einige Ausnahmen mal ausgelassen, die aber wirklich eigentlich eher einer Ausformulierung von ungeschriebenen "Gesetzen" gleichen würde)

    • Offizieller Beitrag

    No offense, aber wenn du von Sportambitionen so abwertend sprichst und das für paranoid hältst sich über die Auswirkungen dieser "kleinen" Veränderung Gedanken zu machen, verrate mir bitte mal kurz was die Abkürzung deines Vereins ausgeschrieben bedeutet. ;)
    Ich glaube fast jeder Verein hat in seinen Statuten vermerkt, dass es sein Ziel ist den Airsoftsport in Österreich zu fördern.
    Sollte man dieses Ziel erreichen so hat das massive Auswirkungen, strebt man das nicht an, so verstößt man irgendwo gegen sein eigenen Statuten.


    Es ist einfach ein Thema mit dem man sich über kurz oder lang beschäftigen muss.
    Wie gesagt, es wird gerade ein Airsofthalle als Sporthalle gewidmed!
    Wenn das nicht ein Zeichen in diese Richtung ist, weiß ich auch nicht.
    Ich finde man sollte sich jetzt wo man noch etwas Zeit hat Gedanken machen und versuchen alle in ein Boot zu bekommen und was vernünftiges ausarbeiten. Ich glaube auch dir gefällt es nicht wenn wir im schlimmsten Fall vor vollendete Tatsachen gestellt werden und nur wenige Wochen zu reagieren haben.
    Damit ist jeder einzelne angesprochen. Es will dir bestimmt keiner verbieten dich daran zu beteiligen, im Gegenteil, je mehr umso besser.

  • Falcon dreh mir jetzt bitte ner die Worte im Mund um und komm mir bitte schon gar net mit diesen Leseschwäche-Kommentaren.


    Paranoid ist nicht derjenige, der sich mit Gesetzen beschäftigt, sondern Leute, die von bewaffneten Aufständen und der gleichen reden, das habe ich bereits vor ein paar Seiten so geschrieben.


    Es ist weiters ein Unterschied, ob du mit deinen Freunden im Hinterhof mit einem Basketball in ein selbst abgestecktes Tor zum Spaß kickst oder ob du in der offiziellen Liga spielst, dann is nämlich nix mit "Schau ma mal und mach ma irgendwie.", da gibts Standards und Regeln für alles, von der Kleidung übers Spielfeld bis hin zum Ball.


    Willst du, dass unser Sport vom Staat als SportART anerkannt wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass du mit den beschriebenen Zuständen jemanden dafür begeistern kannst. Beim der DTM lässt man auch keinen mit einem Formel 1 Wagen starten, nur weil er sagt "Ich fahr ja auch ein Rennauto, is doch alles das selbe."


    Ich habe weiters nicht abwertend von Sportambitionen gesprochen, sondern gesagt, dass man das Ganze, wenn man das umbedingt auf hochoffizieller, behördlicher Ebene abziehen will, mit HIRN angehen muss; und nicht alle Hals über Kopf zwangsregistrieren und sich als Masseverwalter des Airsoftmarktes durch Gottes Gnaden aufspielen soll; und das ist nun mal nicht realisierbar, wenn noch über solchen Schrott wie die Shot-Regelung Verbalschlachten im Herr der Ringe Ausmaß ausgetragen werden.


    Ich bin nicht deshalb so aktiv in den Foren, weil ich so gerne Airsofter mit giftigen Bemerkungen bespucke, sondern weil mir der Sport sehr am Herzen liegt und ich möchte, dass sich die Situation zum Bestmöglichen entwickelt, und da reagiere ich manchmal zugegebenermaßen sehr empfindlich, wenn wichtige Dinge in öffentlich einsehbaren Foren mit Überstürzheit und teilweise gewaltiger Hirnrissigkeit in Richtungen gedrängt werden, die das genaue Gegenteil bewirken würden.

    • Offizieller Beitrag

    Dann habe ich deinen Kommentar einfach falsch verstanden und bitte vielmals um Entschuldigung.
    Ich weiß aber aktuell auch nicht was du mit Leseschwächekommentar meinst, wenn dann habe ich wohl heute eine Leseschwäche. -_-
    Der Kleine hat die Zeitumstellung nicht gemocht, aber btt.


    Ich dachte du sprichst mich mit Paranoid an, weil ich durchaus bedenken habe,
    dass unsere Airsofts in absehbarer Zeit als Waffen gelten könnten.
    Das aus verschiedenen Umständen. (Geplantes EU Waffengesetz, die Verordnung die es nun fälschlich als Waffen bezeichnet, der Trend dahingehend, dass es eben halt doch schon vielerorts als Sport angesehen wird...)
    Ich selbst bezeichne unser Hobby auch gezielt nicht als Sport, da ich mir der Konsequenzen bewusst bin.
    An und für sich wäre es jedoch keine schlechte Sache wenn es als Sport angesehen wird, nur, da sind wir eh einer Meinung, da muss was mit Gehirn ausgearbeitet werden und dann muss definitiv was im Waffengesetz geändert werden.


    Da ich jedoch aus genannten Gründen einen leichten Zeitdruck verspüre bin ich der Meinung man sollte schon anfangen was vorzubereiten.
    Jetzt, solange es noch nicht Spitz auf Knopf steht, hat man noch genügend Zeit dafür unter Einbezug so vieler Mitglieder der Community wie möglich, damit ein gemeinsamer Konsens raus kommt, was vorzubereiten damit es eben auch schlüssig ist und man auch eine wirkliche Chance hat.


    Wo ich dir nicht zustimme ist bei deinem Basketball Beispiel. Es wird dir niemand sagen wenn du in der Woche 4x mit den Kollegen am Hinterhof Basketball spielst, es sei nicht Sport das du betreibst.

  • Ah so, ja, dann hab i des auch falsch verstanden, entschuldige. :)


    I glaub wir hauen da eh in die selbe Kerbe, i komm nur im Netz immer so grob rüber, wenn i was schreib, da klingt des dann wahrscheinlich oft anders, als es gemeint ist.

  • Hallo Burschen!


    Ich möchte mal Punktweise meine Meinung und Vorschläge äussern:


    1. Um mal aufzuklären. Alle Bürgerinitiativen ans Parlament sind unnötig, denn die Verordnung seitens des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz erfolgte und NICHT seitens Parlaments! Das heisst unser Gesprächspartner sollte nicht das Parlament sondern das Ministerium sein.


    2. Ich bin nicht nur wegen der Bezeichnung des AEGs als Waffe alleine, sondern auch wegen dem Verkauf und die Abgabe von Softairwaffen und Paintball-Markierern gemäß § 1 ...in Selbstbedienung beunruhigt. Wir alle hier im Forum und am Marktplatz sind keine Gewerbetreibende mit einer Berechtigung zur Ausübung des Waffengewerbes (Büchsenmacher) einschließlich des Waffenhandels (§ 94 Z 80 der Gewerbeordnung 1994, BGBl. Nr. 194/1994 in der jeweils geltenden Fassung). Für mich (als Jurist) ist der Begriff "Selbstbedienung" viel zu weitreichend. Es kling so als ob wir gar nicht mehr selbst berechtigt wären die AEGs aneinander im Forum zu verkaufen! Wer keine Lizenz hat, hat das Verkaufsrecht nicht! So klingt es für meine Ohren. Um so mehr fallen auch unsere geliebten Online Shops unter diese Verordnung und müssen demnächst auch eine Lizenz für den Verkauf erwerben.


    3. Vorschlag: ich bin leider weder in einem Verein (noch), noch habe ich eine österreichische Staatsbürgerschaft (noch), kann aber beim Gespräch dabei sein und vielleicht etwas dazu beitragen. Die Vereinsobmänner oder wenigsten ihre Stellvertreter müssen zusammen inkl. mich mit den zuständigen Beamten des Ministerium einen Termin vereinbaren und über alle diese Punkte sprechen. Zusammen können wir dann einen Vorschlag bzw ein Ansuchen um Änderung der Verordnung erarbeiten und einbringen! Das ist die einzige Lösung.


    4. Es muss ein Dokument verfasst werden das die Forummitglieder mit öster. Staatsbürgerschaft inklusive Namens- und Adressenangabe unterschreiben müssen. Möglichst viele müssen es sein, ich schätze mal so um 200. Im Dokument muss zuerst mal ein Nichteinverständnis mit den Verordnungsteilen zusammengefasst werden. Dieses Dokument sollte dann auch eine Gesprächsgrundlage mit den Beamten bilden.


    Gruß an alle,
    vig

    • Offizieller Beitrag

    Weil ich gerade drübergestolpert bin:


    http://www.bmask.gv.at/cms/sit…waffenverordnung_2013.pdf


    Zitat:



    Zumindest mal gut dass das von offizieller Seite so artikuliert wurde.
    Bleibt nur die unglücklich gewählte Bezeichnung die etwas Bauchweh hinterlässt.
    Aber der Text zeigt auch, dass eine Anerkennung von "Airsoft" als Sport potentiell gefährlich sein könnte...

  • Jay, danke für deinen wertvollen Post . Aber es ist was es ist ... vom Wesen her eine Waffe. Auch wenn wir Airsoftler (oftmals berechtigt) immer so heikel herumdrücken um ja den "Abstand" zur Waffe zu wahren.


    Zum Vergleich der Herkunft der Softair Wafen Verordnung:


    §1 WaffG
    Waffen sind Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind,
    1. die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen durch unmittelbare Einwirkung zu beseitigen oder herabzusetzen oder
    2. bei der Jagd oder beim Schießsport zur Abgabe von Schüssen verwendet zu werden.


    §2 WaffG
    (1) Schusswaffen sind Waffen, mit denen feste Körper (Geschosse) durch einen Lauf in eine bestimmbare Richtung verschossen werden können; es sind dies Schusswaffen

    1. der Kategorie A (§§ 17 und 18);
    2. der Kategorie B (§§ 19 bis 23);
    3. der Kategorien C und D (§§ 30 bis 35).


    Dankenswerterweise wurde angemessen vom Gesetzgeber erkannt, dass eben der Punkt 2 zutrifft (Sport, Abgabe von Schüssen) und auf Grund des Fehlens der Gültigkeit zu §1, keine Einstufung in das WaffG vorgenommen werden kann.


    Und sind wir uns ehrlich, auch wenn wir es AEG oder GBB oder sonst irgendwie nennen ... für jemanden von außen betrachtet, der keine Ahnung hat ist und bleibt es eine Waffe, egal wie wir sie nennen (vor allem unter dem Gesichtspunkt der Ähnlichkeit).

    • Offizieller Beitrag

    Ja, Du hast in gewisser Weise recht, die Problematik dabei ist aber imho immer die rechtliche Lage.
    Es ist irrelevant wie irgendwer zu der Spradern sagt, für uns ist wichtig was rechtlich gilt. Mir geht's auch nicht drum irgendwem die "Angst" davor zu nehmen wenn ich Markierer oder was auch immer sage, mir (und ich denke den meisten andren) geht's eben drum den Status Quo zu wahren.


    Zu meiner pers. Meinung:
    Abgesehen davon sehe ich eine Airsoft nicht als Waffe, auch wenn sie einer nachempfunden ist. Für meine pers. Auffassung des Themas ist Absatz 1 des §1 die ausschlaggebende Definition (auch wenn der Gesetzgeber noch den Absatz 2 als ausschlaggebend ansieht).
    Ich tendiere dazu Begriffe zu benutzen die treffend bzw. richtig sind.

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